Daniel Bonade: Unterschied zwischen den Versionen
(→Legato) |
(→Legato) |
||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Dieser Parameter nimmt den grössten Raum im "Compendium" ein. Neben den musiklaisch-stilistischen Lesarten des Staccatos, welche eine differenzierte Artikulation erfordern, beschreibt Bonade auch die instrumnetaltechnische Umsetzung und gibt dazu praktische Üb-Beispiele. Deutlich hebt er hervor, dass der artikulierte Ton immer durch ein Zurückziehen der Zunge vom Blatt entsteht - und dies ist nur möglich ist, wenn der Luftdruck bereits etabliert ist. Als Übung zur Koordination von Fingern und Zungenbewegungn beschreibt Bonade einen Bewegunsablauft, bei welchem der Fingersatz jeweils anzipierend während der Artikulaitonspause gewechselt wird. Das Wegziehen der Zunge ergibt dann die neue Tonhöhe, der Luftdruck bleibt während der ganzen Aktion kontinuierlich aufrechterhalten. | Dieser Parameter nimmt den grössten Raum im "Compendium" ein. Neben den musiklaisch-stilistischen Lesarten des Staccatos, welche eine differenzierte Artikulation erfordern, beschreibt Bonade auch die instrumnetaltechnische Umsetzung und gibt dazu praktische Üb-Beispiele. Deutlich hebt er hervor, dass der artikulierte Ton immer durch ein Zurückziehen der Zunge vom Blatt entsteht - und dies ist nur möglich ist, wenn der Luftdruck bereits etabliert ist. Als Übung zur Koordination von Fingern und Zungenbewegungn beschreibt Bonade einen Bewegunsablauft, bei welchem der Fingersatz jeweils anzipierend während der Artikulaitonspause gewechselt wird. Das Wegziehen der Zunge ergibt dann die neue Tonhöhe, der Luftdruck bleibt während der ganzen Aktion kontinuierlich aufrechterhalten. | ||
=== Legato === | === Legato === | ||
Eine weitere zentrale Bedeutung misst Bonade der Fingerbewegung beim Legatospiel bei. Die Finger dürfen nich perkussiv auf Instrument schlagen, sondern müssen sich in weichen, übungshalber auch grossen Bewegungen geführt werden. | Eine weitere zentrale Bedeutung misst Bonade der Fingerbewegung beim Legatospiel bei. Die Finger dürfen nich perkussiv auf Instrument schlagen, sondern müssen sich in weichen, übungshalber auch grossen und langsamen Bewegungen geführt werden. | ||
=== Etüden === | === Etüden === | ||
Als Übungsmaterial sind die beiden Sammlungen der 32 und 40 Etüden von Ciril Rose fester Bestandteil von Bonades Schule.<ref>Ciril Rose: ''32 Etudes pour clarinette arrangées d'apres celles de ferling et developpees pour la clarinette. Schaefer, Paris 1900</ref><ref>Ciril Rose: ''40 Etudes pour clarinette arrangées choisies dans les euvres de Dancla, Kreutzer, Mazas, Ries, Schubert, et arrangees pour la clarinette''. Schaefer, Paris 1900</ref> | Als Übungsmaterial sind die beiden Sammlungen der 32 und 40 Etüden von Ciril Rose fester Bestandteil von Bonades Schule.<ref>Ciril Rose: ''32 Etudes pour clarinette arrangées d'apres celles de ferling et developpees pour la clarinette. Schaefer, Paris 1900</ref><ref>Ciril Rose: ''40 Etudes pour clarinette arrangées choisies dans les euvres de Dancla, Kreutzer, Mazas, Ries, Schubert, et arrangees pour la clarinette''. Schaefer, Paris 1900</ref> |
Version vom 22. Oktober 2015, 22:11 Uhr
Clarinetist's Compendium
Daniel Bonade (1896 – 1976) gilt als wichtigster Lehrer der erfolgreichen Klarinettistengeneraton in der 1. Hälfte des 20.Jh. in den USA. Das Unterrichtswerk „Compendium“ von Daniel Bonade ist unter conn-selmer greifbar. Die Inhalte des Unterrichtswerkes sind auf die Berufspraxis im klassischen Sinfonieorchester ausgerichtet. Neben den unten aufgeführten Parametern der Instrumentaltechnik geht Bonade auf die Haltung, Ansatzfromung, Bearbeitung von Blättern, Wahl von Mundstück und Instrumnet ein
Artikulation
Dieser Parameter nimmt den grössten Raum im "Compendium" ein. Neben den musiklaisch-stilistischen Lesarten des Staccatos, welche eine differenzierte Artikulation erfordern, beschreibt Bonade auch die instrumnetaltechnische Umsetzung und gibt dazu praktische Üb-Beispiele. Deutlich hebt er hervor, dass der artikulierte Ton immer durch ein Zurückziehen der Zunge vom Blatt entsteht - und dies ist nur möglich ist, wenn der Luftdruck bereits etabliert ist. Als Übung zur Koordination von Fingern und Zungenbewegungn beschreibt Bonade einen Bewegunsablauft, bei welchem der Fingersatz jeweils anzipierend während der Artikulaitonspause gewechselt wird. Das Wegziehen der Zunge ergibt dann die neue Tonhöhe, der Luftdruck bleibt während der ganzen Aktion kontinuierlich aufrechterhalten.
Legato
Eine weitere zentrale Bedeutung misst Bonade der Fingerbewegung beim Legatospiel bei. Die Finger dürfen nich perkussiv auf Instrument schlagen, sondern müssen sich in weichen, übungshalber auch grossen und langsamen Bewegungen geführt werden.
Etüden
Als Übungsmaterial sind die beiden Sammlungen der 32 und 40 Etüden von Ciril Rose fester Bestandteil von Bonades Schule.[1][2]
- ↑ Ciril Rose: 32 Etudes pour clarinette arrangées d'apres celles de ferling et developpees pour la clarinette. Schaefer, Paris 1900
- ↑ Ciril Rose: 40 Etudes pour clarinette arrangées choisies dans les euvres de Dancla, Kreutzer, Mazas, Ries, Schubert, et arrangees pour la clarinette. Schaefer, Paris 1900