Dynamik

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Dynamik [1] bezeichnet den Einsatz unterschiedlicher Lautstärken im musikalischen Vortrag. Die Dynamik nimmt als Grundlage der musikalischen Gestaltungsmittel wie Phrasierung, Artikulation und rhythmische Akzentuierung eine zentrale Bedeutung ein.

Die Ausführung dynamischer Verläufe basiert auf subjektiver Lesart unterschiedlicher dynamisch-musikalischer Bezeichnungen. Unserer Notenschrift kann viele dynamische Differenzierungen nicht wiedergeben, so wird die Gestaltung des dynamischen Verlaufes einzelner Noten, Tongruppen und Phrasen zu einer wichtigen interpretatorischen Aufgabe. Dies erwähnt bereits Jean-Xavier Lefèvre (1802) im Kapitel „De la manière de nuancer les sons" in seiner Méthode.

Spieltechnisches Know-How

Ansatzlinie: eine tiefere Ansatzlinie ermöglich grösseres forte, beim piano liegt die Ansatzlinie, bei gleicher Kieferposition, höher: Harri Mäki, Damit sich der Klang dynamisch frei entfalten kann, muss das Blatt auf den Seiten frei schwingen können. Es ist deshalb darauf zu achten, dass sich die Unterlippe nicht bogenförmig ans Blatt anschmiegt, sondern lediglich einen Tisch formt, auf dem das Blatt schwingen kann (Unterricht bei Hans Rudolf Stalder um 1980, nicht publ.). Damit keine Luft seitlich austritt, muss der Ansatz seitlihc nur mit der Oberlippe abgedichtet werden, siehe auch Flexible Ansatzlinie, Interview mit Joe Allard (über Gaston Hamelin) und Joe Allard > Embouchure, 92, John Moses. Weiter wichtige Faktoren sind Blatt, Mundstück und Instrument.

Einzelnachweise