Tonübungen

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Siehe auch Ansatz, Ansatzformung

Tonübungen dienen dazu, die Mechanismen der Klangerzeugung und die damit verknüpften individuellen Klangvorstellungen in Wechselwirkung zu verfeinern und einander anzupassen. Tonübungen verfolgen das Ziel, die für die Klangerzeugung notwendigen Musizierbewegungen und Spielhaltungen im Bereich der Ansatzformung, Haltearbeit, Luftführung und Artikulation zu trainieren und zu automatisieren. Indem ausschliesslich klangliche Aspekte fokussiert werden, treten weitere musikalische und instrumentaltechnische Parameter in den Hintergrund. Die Konzentration liegt ganz auf der Technik der Klangerzeugung und auf der musikalische Gestalt des Klanges.

Musikalische Zielsetzungen

Tonübungen dienen dazu, sich die musikalischen Parameter eines zu produzierenden klanglichen Ereignisses vor dessen Erklingen genau vorzustellen und dann das realisierte Resultat damit zu vergleichen bzw. Einklang zu bringen. Dabei sollen folgende musikalische Parameter gepflegt und verfeinert werden: Toneinsatz und Artikulation Intonation

  1. 1Intonation
    1. Stabilität der Intonation bei unterschiedlichen dynamischen Stufen
    2. Harmonisch– funktionale Intonation (z.B. tiefe Durterzen, hohe Mollterzen)

Dynamische Schattierungen, Stufen und Entwicklungen Klangfarbe

Zielsetzungen der Körperarbeit

Tonübungen trainierten bestimmte Muskulaturen und Bewegungsabläufe im Bereich der Ansatzformung Haltearbeit Allgemeine Körperhaltung Atmung Zungenform- und Bewegung Ausformung der Mundhöhle Mit wachsender Kontrolle der Bewegungsabläufe und Muskelspannungen in diesen Bereichen, mit zunehmender Fähigkeit zu entsprechender Koordination lassen sich die zuvor gefassten musikalischen Zielsetzungen umsetzen.