Verzierungslehre

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Die Zeichen der Verzierungen werden je nach Epoche unterschiedlich ausgeführt. Ein guter Überblick ist auf der Wikipedia-Seite zu finden.

Die Geschichte der Klarinettenliteratur setzt mit den um 1748 komponierten sechs Konzerten für hohe Klarinette, Streicher und BC von Johann Melchior Molter im Spätbarock ein[1]. In einer Epoche, die der Verzierungskunst - entsprechend regionalen Traditionen - grosse Bedeutung zuwies. Musik war stark mit Sprache und Rhetorik verbunden, durch klare und variantenreiche Artikulation wurde ein sprechendes Musizieren gepflegt. Auch für das Verständnis der Kompositionen von W.A. Mozart, in dessen Kompositionen viele barocke Verzierungen als auskomponierte Figuren anzutreffen sind, ist eine Auseinandersetzung mit barocker Verzierungskunst und Figurenlehre ratsam.

Einzelnachweise

  1.  Johann Melchior Molter: Fünf Konzerte für hohe Klarinette (autograph). (Badische Landesbibliothek Karlsruhe).

Literatur

  •  Carl Philipp Emanuel Bach: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. 2, Berlin 1762 (Deutsches Textarchiv).
  •  Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Berlin 1762 (archive.org).
  •  Johann Joachim Quantz: Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen. Berlin 1762 (Deutsches Textarchiv).
  •  Jean Claude Veilhan: Die Musik des Barock und ihre Regeln: (l7.-18. Jahrhundert): für alle Instrumente. Paris 1982.