Braas Monier-Gruppe – Zentrale Konzernführung: Unterschied zwischen den Versionen

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# Aus welchen Gründen muss die Braas Monier-Gruppe seitens der Belegschaft allenfalls mit Widerständen rechnen? Nennen Sie zwei Gründe.  
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[[Braas Monier-Gruppe - Lösung]]
[[Braas Monier-Gruppe Lösung]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 13. April 2016, 11:27 Uhr

Die Braas Monier Building Group ist ein führender Hersteller und Anbieter von Baustoffen für das geneigte Dach sowie von Dachsystemteilen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Luxemburg und ist in 36 Ländern mit insgesamt 107 Produktionsstandorten vertreten. Es beschäftigt rund 7'400 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz von ca. 1.228 Mrd. Euro (Braas Monier, online). Als Antwort auf die Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise setzte die Braas Monier Building Group im Jahr 2008 ein umfassendes Kostensenkungsprogramm in Kraft. Diese Umstrukturierung dient als Anschauungsbeispiel für eine zentrale Organisationsstruktur (Ruhwedel & v. Werder, 2011, S. 48).

Ausgangslage

Bis zur Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 wurden die rechtlich selbstständigen Landesgesellschaften durch zwei regionale COOs (Chief Operating Officers) geführt. Dadurch hatte das sechsköpfige Executive Commitee keine direkte Anbindung an die Gesellschaften, sodass die Entscheidungsprozesse langwierig und komplex waren. Die Zentralabteilungen hatten bis anhin nur geringe bis gar keine Entscheidungskompetenz. Des Weiteren hatte jede der Landesgesellschaften wiederum eine eigene Geschäftsführung, die aus bis zu sieben Mitgliedern bestand (Ruhwedel & v. Werder, 2011, S. 48).

Zentralisierung der Konzernstruktur

Die Veränderung der Konzernstruktur brachte Massnahmen zur Kostensenkung, zur Stärkung des Vertriebs und zur Weiterentwicklung der Standortstruktur mit sich. Dazu zählen die Verkleinerung des Executive Komitees von sechs auf drei Personen, der Abbau der Hierarchieebene zwischen den regionalen COO's und der direkten Führung und der Verkleinerung der Geschäftsführungen in den Ländern (Ruhwedel & v. Werder, 2011, S. 48). Als Resultat der Umstrukturierung rückte die Zentrale näher an die operativen Einheiten heran. Es entstanden eine flache Hierarchie und eine enge Anbindung an die zentralen Entscheidungsträger. Dadurch wurden die Entscheidungsprozesse deutlich beschleunigt.

Aufgabenstellung

Beantworten Sie am Beispiel der Braas Monier-Gruppe die folgenden Fragen zur Zentralisierung:

  1. Weshalb hat sich wohl die Braas Monier-Gruppe für eine Zentralisierung der Konzernführung entschieden?
  2. Nennen Sie drei Vorteile, die eine Zentralisierung mit sich bringt.
  3. Nennen Sie drei Nachteile, die eine Zentralisierung mit sich bringt.
  4. Aus welchen Gründen muss die Braas Monier-Gruppe seitens der Belegschaft allenfalls mit Widerständen rechnen? Nennen Sie zwei Gründe.

Braas Monier-Gruppe – Lösung

Quellen