Energie Wasser Langnau (EWL) – Technologie-Portfolio: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Energieindustrie unterliegt schon seit mehreren Jahren einem steten Wandel. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind vermehrt spürbar. Daran ist auch der Energieverbrauch der Konsumenten und Konsumentinnen mitschuldig. Dies führt zu einem umweltbewussteren Verhalten der Konsumenten und Konsumentinnen. Zudem steht der Ausstieg aus der Atomenergie als primäre Energiequelle immer wieder politisch zur Diskussion. Das ökologischere Verhalten der Bevölkerung und der politische Druck in der Schweiz fordert langfristig eine Neuausrichtung der Unternehmung.  
Die Energieindustrie unterliegt schon seit mehreren Jahren einem steten Wandel. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind vermehrt spürbar. Daran ist auch der Energieverbrauch der Konsumenten und Konsumentinnen mitschuldig. Dies führt zu einem umweltbewussteren Verhalten der Konsumenten und Konsumentinnen. Zudem steht der Ausstieg aus der Atomenergie als primäre Energiequelle immer wieder politisch zur Diskussion. Das ökologischere Verhalten der Bevölkerung und der politische Druck in der Schweiz fordert langfristig eine Neuausrichtung der Unternehmung.  
Die Tochterunternehmung Energie der Zukunft Langnau AG (EZL) erstellt nun ein nachhaltiges  Geschäftsmodell. Dazu werden die Energien aus nachhaltigeren Quellen mit etablierten Energiequellen verglichen.  
Die Tochterunternehmung Energie der Zukunft Langnau AG (EZL) erstellt nun ein nachhaltiges  Geschäftsmodell. Dazu werden die Energien aus nachhaltigeren Quellen mit etablierten Energiequellen verglichen.  
== Aufgabe 1 ==
== Aufgabe 1 ==
Für die strategische Planung werden Sie als externe Beraterin / externer Berater konsultiert. Erstellen Sie anhand der untenstehenden Informationen über die Stärken und Schwächen der EZL AG eine [[Nutzwertanalyse|Nutzwertanalyse]] und daraus das Technologie-Portfolio nach Pfeiffer (Ist-Analyse) mit den Dimensionen „Ressourcenstärke“ und „Technologieattraktivität“. Die mögliche Gesamtpunktzahl bei der Bewertung beträgt jeweils 50 Punkte.
Für die strategische Planung werden Sie als externe Beraterin / externer Berater konsultiert. Erstellen Sie anhand der untenstehenden Informationen über die Stärken und Schwächen der EZL AG eine [[Nutzwertanalyse|Nutzwertanalyse]] und daraus das Technologie-Portfolio nach Pfeiffer (Ist-Analyse) mit den Dimensionen „Ressourcenstärke“ und „Technologieattraktivität“. Die mögliche Gesamtpunktzahl bei der Bewertung beträgt jeweils 50 Punkte.


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Aufgabenstellung in Anlehnung an Lüttgens & Antons (2013).
 
Aufgabenstellung in Anlehnung an Lüttgens, D., & Antons, D. (2013). A more holistic perspective on corporate technological portfolio planning: The case of the energy sector.


== Aufgabe 2 ==
== Aufgabe 2 ==
Angenommen Ihre Ist-Analyse hat das Resultat t0 gemäss Abbildung ergeben. Anschliessend wurde das Technologie-Portfolio vom Zeitpunkt t0 zu einem zukünftigen Zeitpunkt t1 transformiert. Welche Handlungsempfehlungen würden Sie nun vorschlagen, wenn die Atomenergie, welche „heute“ noch die dominierende Technologie darstellt, in Zukunft stark an Attraktivität verliert?  Und in fünf Jahren, zum Zeitpunkt t1, die Windenergie sowie die Solarenergie an Attraktivität gewinnen? Die Wasserenergie bleibt identisch.  
Angenommen Ihre Ist-Analyse hat das Resultat t0 gemäss Abbildung ergeben. Anschliessend wurde das Technologie-Portfolio vom Zeitpunkt t0 zu einem zukünftigen Zeitpunkt t1 transformiert. Welche Handlungsempfehlungen würden Sie nun vorschlagen, wenn die Atomenergie, welche „heute“ noch die dominierende Technologie darstellt, in Zukunft stark an Attraktivität verliert?  Und in fünf Jahren, zum Zeitpunkt t1, die Windenergie sowie die Solarenergie an Attraktivität gewinnen? Die Wasserenergie bleibt identisch.  
   
   
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[[Datei:TPA Fallstudie.JPG|mini|500px|ohne|Abb. 2 Annahme Lösung Aufgabe 1 inklusive Transformation (in Anlehnung an Pfeiffer et al., 1991)]]


[[Energie Wasser Langnau (EWL) – Lösung]]
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* Lüttgens, D., & Antons, D. (2013). A more holistic perspective on corporate technological portfolio planning: The case of the energy sector. Manchester: ISPIM.
* Lüttgens, D., & Antons, D. (2013). A more holistic perspective on corporate technological portfolio planning: The case of the energy sector. Manchester: ISPIM.


* Pfeifer, W., Metze G., Schneider W., Amler R. (1991). Technologie-Portfolio zum Management strategischer Zukunftsfelder (6. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht.
* Pfeifer, W., Metze G., Schneider W. & Amler R. (1991). Technologie-Portfolio zum Management strategischer Zukunftsfelder (6. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht.


[[Kategorie:Fallstudien]]
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2019, 09:47 Uhr

Ausgangslage

Die Energieindustrie unterliegt schon seit mehreren Jahren einem steten Wandel. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind vermehrt spürbar. Daran ist auch der Energieverbrauch der Konsumenten und Konsumentinnen mitschuldig. Dies führt zu einem umweltbewussteren Verhalten der Konsumenten und Konsumentinnen. Zudem steht der Ausstieg aus der Atomenergie als primäre Energiequelle immer wieder politisch zur Diskussion. Das ökologischere Verhalten der Bevölkerung und der politische Druck in der Schweiz fordert langfristig eine Neuausrichtung der Unternehmung. Die Tochterunternehmung Energie der Zukunft Langnau AG (EZL) erstellt nun ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Dazu werden die Energien aus nachhaltigeren Quellen mit etablierten Energiequellen verglichen.

Aufgabe 1

Für die strategische Planung werden Sie als externe Beraterin / externer Berater konsultiert. Erstellen Sie anhand der untenstehenden Informationen über die Stärken und Schwächen der EZL AG eine Nutzwertanalyse und daraus das Technologie-Portfolio nach Pfeiffer (Ist-Analyse) mit den Dimensionen „Ressourcenstärke“ und „Technologieattraktivität“. Die mögliche Gesamtpunktzahl bei der Bewertung beträgt jeweils 50 Punkte.

Technologie/ Energiequelle Kompetenz EZL AG
Atomenergie Bei der Atomenergie verfügt die EZL AG über kein internes Wissen. Da in der Politik jedoch über ein generelles Verbot von Atomenergie diskutiert wird, ist dies nicht weiter tragisch.
Wasserenergie In der Wasserenergie hat sich die EZL AG in den letzten Jahren spezialisiert. Ihr eigenes Wasserkraftwerk liefert Strom für 80% des Bedarfs der EZL AG. Gemäss einer Studie sollte trotz des Klimawandels in der Schweiz auch in heissen Monaten nie Wassermangel herrschen.
Windenergie Die EZL AG bezieht nur wenig Strom aus der Windenergie. Entsprechend sind ihre Kompetenzen ziemlich tief. Nur wenige Windkraftwerke gehören der EZL AG. In den letzten Jahren hat die EZL AG nichts in die Windenergie investiert. In den Gemeinden herrschen grosse Unterschiede bei den Bewilligungen für neue Windräder. In einigen wird dies sehr begrüsst, in anderen sind sie sogar verboten.
Solarenergie Die EZL AG sieht grosses Potenzial in der Solarenergie. Sie steht in engem Kontakt mit Lieferanten von Solarzellen. Die EZL AG investiert viel Geld in die Forschung, damit Solarenergie in Zukunft gespeichert werden kann. Ein Durchbruch scheint zu 70% realistisch.

Aufgabenstellung in Anlehnung an Lüttgens & Antons (2013).

Aufgabe 2

Angenommen Ihre Ist-Analyse hat das Resultat t0 gemäss Abbildung ergeben. Anschliessend wurde das Technologie-Portfolio vom Zeitpunkt t0 zu einem zukünftigen Zeitpunkt t1 transformiert. Welche Handlungsempfehlungen würden Sie nun vorschlagen, wenn die Atomenergie, welche „heute“ noch die dominierende Technologie darstellt, in Zukunft stark an Attraktivität verliert? Und in fünf Jahren, zum Zeitpunkt t1, die Windenergie sowie die Solarenergie an Attraktivität gewinnen? Die Wasserenergie bleibt identisch.

Abb. 2 Annahme Lösung Aufgabe 1 inklusive Transformation (in Anlehnung an Pfeiffer et al., 1991)

Energie Wasser Langnau (EWL) – Lösung

Quellen

  • Lüttgens, D., & Antons, D. (2013). A more holistic perspective on corporate technological portfolio planning: The case of the energy sector. Manchester: ISPIM.
  • Pfeifer, W., Metze G., Schneider W. & Amler R. (1991). Technologie-Portfolio zum Management strategischer Zukunftsfelder (6. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht.