Fenster & Fassaden AG – Aufgaben Produktionscontrolling

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Die Fenster & Fassaden AG ist ein in Luzern ansässiger Produktionsbetrieb. Die Familienunternehmung, welche ausschliesslich in Luzern produziert, wird von Peter Bäch in der dritten Generation geführt. Die Fenster & Fassaden AG produziert ausschliesslich in der Schweiz, exportiert aber ihre Produkte in die ganze Welt. Das untenstehende Umsatzwachstum verdankt die Firma von Peter Bäch vor allem den rasant gestiegenen Exporten nach Asien. Der Familienbetrieb verfügt über folgende drei Geschäftsfelder mit den Bereichen Neubau, Renovation und Beratung:

  • Fenster (Jahresumsatz 2016: CHF 30 Mio.)
  • Schiebetüren (Jahresumsatz 2016: CHF 3.5 Mio.)
  • Fassaden (Jahresumsatz 2016: CHF 6.5 Mio.)

Nachdem die Geschäfte in den letzten Jahren hervorragend gelaufen sind (der Umsatz konnte zwischen 2010 und 2016 von CHF 20 Mio. auf CHF 40 Mio. verdoppelt werden), spürt die Unternehmung vor allem im Geschäftsbereich «Fenster» langsam aber sicher den Druck der Konkurrenz und das abflachende Bauvolumen. Dem Firmenpatron macht vor allem die Preisentwicklung im Markt zu schaffen. Immer öfters kommt es vor, dass die Konkurrenz den Kunden deutlich preiswertere Offerten abgeben kann.

Im Zusammenhang mit der beschriebenen Marktentwicklung wendet sich Peter Bäch an seinen Produktionsleiter Josef Blum. Er fordert Josef Blum auf, die eigene Produktion auf Optimierungspotenzial zu untersuchen. Josef Blum empfiehlt Peter Bäch, zur Analyse und Optimierung der Produktionsprozesse einen Produktionscontroller einzustellen. Der Firmenpatron ist von dieser Idee überhaupt nicht begeistert. Seiner Meinung nach gehört das Eruieren von Optimierungspotenzial zu den Aufgaben eines Produktionsleiters. Zudem fordert er von Josef Blum Effizienzsteigerungsmassnahmen und ist nicht bereit, die sonst schon hohen Lohnkosten weiter ansteigen zu lassen.

Aufgabe 1:
Erklären Sie Peter Bäch, wie sich die Arbeitstätigkeiten und Verantwortlichkeiten des Produktionsleiters und des Produktionscontrollers unterscheiden und welchen Mehrwert ein Produktionscontroller in seiner Unternehmung generieren könnte.

Aufgabe 2:
Der Firmenpatron hat sich inzwischen vom Mehrwert des Produktionscontrollers überzeugen lassen und stellt per sofort Marcel Sigrist ein. Er soll als erste Aufgabe die aktuelle Leistung des Produktionsprozesses bestimmen, um später mögliches Optimierungspotenzial aufzeigen zu können. Marcel Sigrist wird für die Analyse der Produktionskosten auch die kostenstellenbezogene Soll-Ist-Abweichungsanalyse verwenden. Erläutern Sie kurz, welchen Teil der Gesamtabweichung die nachfolgenden Abweichungen beschreiben:

  • Preisabweichung
  • Mengenabweichung
  • Beschäftigungsabweichung

Fenster & Fassaden AG – Lösung