NETZSCH-Gruppe – Verrechnungspreismanagement: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Controlling-Wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Nachfolgend wird der Entscheid der NETZSCH-Gruppe für die Wahl des [[Ein- und Zweikreissysteme|Einkreissystems]] erläutert. Die NETZSCH-Gruppe mit Standort in Selb (Deutschland) wurde 1873 gegründet und beschäftigt über 3‘000 Mitarbeitende in 35 Ländern. Das Unternehmen ist ein anerkannter Maschinenbauer mit weltweit 210 Vertriebs- und Produktionszentren (NETZSCH-Gruppe, online).  
Nachfolgend wird der Entscheid der NETZSCH-Gruppe für die Wahl des [[Einkreis- oder Zweikreissystem|Einkreissystems]] erläutert. Die NETZSCH-Gruppe mit Standort in Selb (Deutschland) wurde 1873 gegründet und beschäftigt über 3‘000 Mitarbeitende in 35 Ländern. Das Unternehmen ist ein anerkannter Maschinenbauer mit weltweit 210 Vertriebs- und Produktionszentren (NETZSCH-Gruppe, online).  


Für den Entscheid des Verrechnungspreissystems definiert die Führung der Holding der NETZSCH-Gruppe die angestrebten Ziele und Funktionen. Als oberstes Ziel bestimmt die Führung die Erfüllung der rechtlichen Anforderungen, sowie die Reduktion der Steuerbelastung und die Zeitersparnis durch standardisierte Prozesse. Bei den Funktionen bestimmt die Führung die Beachtung der steuerlichen Auswirkungen mit der höchsten Priorität. Zudem nannte sie die gerechte Gewinnverteilung und die Möglichkeit der Steuerung der Verrechnungspreise als zu erfüllende Funktionen. Es soll keine [[Anreizsystem|Lenkungs- oder Anreizfunktion]] erfüllt werden.  
Für den Entscheid des Verrechnungspreissystems definiert die Führung der Holding der NETZSCH-Gruppe die angestrebten Ziele und Funktionen. Als oberstes Ziel bestimmt die Führung die Erfüllung der rechtlichen Anforderungen, sowie die Reduktion der Steuerbelastung und die Zeitersparnis durch standardisierte Prozesse. Bei den Funktionen bestimmt die Führung die Beachtung der steuerlichen Auswirkungen mit der höchsten Priorität. Zudem nannte sie die gerechte Gewinnverteilung und die Möglichkeit der Steuerung der Verrechnungspreise als zu erfüllende Funktionen. Es soll keine [[Anreizsystem|Lenkungs- oder Anreizfunktion]] erfüllt werden.  

Version vom 6. April 2016, 07:39 Uhr

Nachfolgend wird der Entscheid der NETZSCH-Gruppe für die Wahl des Einkreissystems erläutert. Die NETZSCH-Gruppe mit Standort in Selb (Deutschland) wurde 1873 gegründet und beschäftigt über 3‘000 Mitarbeitende in 35 Ländern. Das Unternehmen ist ein anerkannter Maschinenbauer mit weltweit 210 Vertriebs- und Produktionszentren (NETZSCH-Gruppe, online).

Für den Entscheid des Verrechnungspreissystems definiert die Führung der Holding der NETZSCH-Gruppe die angestrebten Ziele und Funktionen. Als oberstes Ziel bestimmt die Führung die Erfüllung der rechtlichen Anforderungen, sowie die Reduktion der Steuerbelastung und die Zeitersparnis durch standardisierte Prozesse. Bei den Funktionen bestimmt die Führung die Beachtung der steuerlichen Auswirkungen mit der höchsten Priorität. Zudem nannte sie die gerechte Gewinnverteilung und die Möglichkeit der Steuerung der Verrechnungspreise als zu erfüllende Funktionen. Es soll keine Lenkungs- oder Anreizfunktion erfüllt werden.

Als nächstes überprüft die Führung der NETZSCH-Gruppe, ob die definierten Ziele und Funktionen mit der Unternehmenskultur, der Strategie und der Struktur übereinstimmen. Das Ziel der Tax Compliance steht im Einklang mit den zwei wichtigsten Zielen sowie der prioritären Funktion. Nämlich die Ziele der Erfüllung der rechtlichen Anforderungen sowie die Reduktion der Steuerbelastung durch die Funktion der Beachtung der steuerlichen Auswirkungen. Da sich die NETZSCH-Gruppe auf diese zwei Ziele einer Funktion konzentriert, verringert sich die Komplexität.

Dies ermöglicht die Einführung eines Einkreissystems, was zu einem einfachen und transparenten Vorgehen und zu einem schonenden Umgang mit den Ressourcen führt (Becker, Ulrich, Ebner & Neumann, 2012, S. 309-310). Zudem kann die Wahrscheinlichkeit einer Diskussion mit den Steuerbehörden minimiert werden (Clemens, 2008, S. 298).

Quellen