Intonation: Unterschied zwischen den Versionen

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== Johann Georg Heinrich Backofen ==
[[Johann Georg Heinrich Backofen|J. G. H. Backofen]] legt grössten Wert auf eine reine Intonation beim Klarinettenspiel. Da eine rein intonierende Klarinette vom Instrumentenbau nicht gefordert werden kann, muss der "geübte Bläser" folgendes versuchen:
{{Zitat
| Text        = ... ob nichts durch Nachlassen oder Treiben des Mundes zu gewinnen sei ... Noch wäre zu versuchen, ob nicht mancher falsche Ton durch eine andere Applikatur rein gemacht werden könnte.
Dieser Lehrer [der nicht nur das Spiel auf der Klarinette vollkommen versteht, sondern auch die Violine so spielt, dass er darauf den Unterricht erteilen kann ohne dadurch in der reinen Intonation gestört zu werden] mache den Schüler gleich anfangs auf jeden falschen Ton aufmerksam und suche ihm bestmöglichst abzuhelfen. Durch diese freylich mühsame, aber auch äusserst nützliche Uebung der reinen Intonation erlangt der Blasinstrumentist den Vortheil eines an Beugsamkeit gewöhnten Ansatzes.
| Autor      = Johann Georg Heinrich Backofen
| Quelle      = Anweisung zur Klarinette nebst einer kurzen Abhandlung über das Bassetthorn
| lang        = de
| ref        = <ref>Johann Georg Heinrich Backofen, Karl Ventzke (Herausgeber): ''Anweisung zur Klarinette nebst einer kurzen Abhandlung über das Bassetthorn, S. 2''. Reprint der Ausgabe Leipzig, 1803. Moeck, Zelle 1986.</ref>
}}

Version vom 26. Mai 2015, 23:02 Uhr

Johann Georg Heinrich Backofen

J. G. H. Backofen legt grössten Wert auf eine reine Intonation beim Klarinettenspiel. Da eine rein intonierende Klarinette vom Instrumentenbau nicht gefordert werden kann, muss der "geübte Bläser" folgendes versuchen:

„... ob nichts durch Nachlassen oder Treiben des Mundes zu gewinnen sei ... Noch wäre zu versuchen, ob nicht mancher falsche Ton durch eine andere Applikatur rein gemacht werden könnte.

Dieser Lehrer [der nicht nur das Spiel auf der Klarinette vollkommen versteht, sondern auch die Violine so spielt, dass er darauf den Unterricht erteilen kann ohne dadurch in der reinen Intonation gestört zu werden] mache den Schüler gleich anfangs auf jeden falschen Ton aufmerksam und suche ihm bestmöglichst abzuhelfen. Durch diese freylich mühsame, aber auch äusserst nützliche Uebung der reinen Intonation erlangt der Blasinstrumentist den Vortheil eines an Beugsamkeit gewöhnten Ansatzes.“

Johann Georg Heinrich Backofen: Anweisung zur Klarinette nebst einer kurzen Abhandlung über das Bassetthorn[1]
  1. Johann Georg Heinrich Backofen, Karl Ventzke (Herausgeber): Anweisung zur Klarinette nebst einer kurzen Abhandlung über das Bassetthorn, S. 2. Reprint der Ausgabe Leipzig, 1803. Moeck, Zelle 1986.