Joseph Fröhlich: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Finger ====
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Die Finger lasse man "etwas flach" auf die Tonlöcher fallen, im Gegnsatz zu <nowiki>[</nowiki>Lefèvre: "perpendiculaire" ''"=senkrecht"'' <nowiki>]</nowiki>
Die Finger lasse man "etwas flach" auf die Tonlöcher fallen, im Gegnsatz zu <nowiki>[</nowiki>Lefèvre: "perpendiculaire" ''"=senkrecht"'' <nowiki>]</nowiki>
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Fröhlich beschreibt das [[Ansatz, traditionelle Formen#„Übersichblasen“|"Übersichblasen"]] und das [[Ansatz, traditionelle Formen#„Untersichblasen“|"Untersichblasen"]]. Die beiden Ansatzarten unterschiedn sich in den unterschiedlichen Möglichkeiten der Artikulation (siehe §6). Die Vorteile, mit dem Blatt nach unten zu spielen, liegen in der grösseren Beweglichketi der Artikualitonen bei schnellen Passagen, Insgesamt stellt aber Fröhlich eindeutig das "Übersichblasen" als die bessere Methode dar: Der Klang lässt sich besser entfalten und modulieren. Die Artikulationen werden nicht mit der Zunge, sondern "mit der Brust" ausgeführt. Die Zunge bleibt dabei, wie bei jedem guten Sänger liegen. Fröhlich ist überzeugt, dass "ein lebendiger und brillanter Vortrag, verbunden mit einem vollen, der sanftesten Schattierungen fähigen Tone das gute Resultat dieser methide sey".
Ansatz und Artikulation lassen sich in der Methodik Fröhlichs nicht trennen.
 
Fröhlich beschreibt das [[Ansatz, traditionelle Formen#„Übersichblasen“|"Übersichblasen"]] und das [[Ansatz, traditionelle Formen#„Untersichblasen“|"Untersichblasen"]]. Die beiden Ansatzarten sind dirket mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Artikulation (siehe §6) verknüpft. <br/>
Der Vorteil, mit dem Blatt nach unten zu spielen, liegt in der Möglichkeit, mit der Zunge zu artikulieren, was bei schnellen Passagen von Vorteil ist. Insgesamt stellt Fröhlich aber eindeutig das "Übersichblasen" als die bessere Methode dar: Der Klang lässt sich besser entfalten und modulieren. Die Artikulationen können aber nicht mit der Zunge, sondern müssen "mit der Brust" ausgeführt werden. Wie bei jedem guten Sänger bleibt die Zunge dabei liegen. Fröhlich ist überzeugt, dass "ein lebendiger und brillanter Vortrag, verbunden mit einem vollen, der sanftesten Schattierungen fähigen Tone das gute Resultat dieser Methode sey".


=== § 4 Bemerkungen über die verschiedene Art der Articulation auf dem Clarinett ===
=== § 4 Bemerkungen über die verschiedene Art der Articulation auf dem Clarinett ===

Version vom 15. August 2014, 10:10 Uhr

Franz Joseph Fröhlich verfasste 1811 seine "Vollständige Theoretisch-pracktische Musikschule"[1] . Im zweiten Teil folgen neben der "Klarinettschule" eine Oboen, Fagott un eine Flötenschule. Viele Notenbeispiele der Klarinettschule sind aus Jean-Xavier Lefèvres "Méthode" entlehnt.

Klarinetteschule ca. 1811

§ 1 Werth des Instrumentes

Fröhlich hebt die vielseitigen klanglichen und dynamischen Möglichkeiten der Klarinette hervor. Dem Interpreten stehen damit unbegrenzte Möglihckeiten des Ausdrucks zur Verfügung. Der grosse Tonumfang, worin sich die Klarinette von der Singstimme und von den anderen Holzblasinstrumenten unterscheidet, ist in die charakteristisch unterschiedlich klingenden Register unterteilt. Das Chalumeau klingt Voll und gleichzeitig sanft, das Klarinregister hell und brillant. Als Begelitinstrumnet lässt sich der Klang beliebig modulieren und "jedem Charakter anschmiegen". Siehe [1]

§ 2 Vom Baue der Klarinette

vom Rohre und der Art es zu verfertigen

§ 3 Von der Haltung des Instrumentes, Stellung des Körpers und dem Ansatze

Allgemeine Körperhlatung

Fröhlich nimmt Bezug auf die "Pariser Clarinettschule" von Jean-Xavier Lefèvre. Er empfielht betreffend allgemein dener Körper soll "ganz gerade" zu halten, die Ellboigen nicht am Körper anliegend, sondern ca 2 bi3 Zool frei vom Körper abstehen zu lassen.

Haltearbeit

Der Winkel zwischen Insturmnet und Körper soll nicht zu gross sein, der Abstand zwischen Schallbecher und Körper beträgt etwa ein Schuh oder etwas mehr. Der rechte Daumen hält "meisten Theils" also nicht ausschliesslich das Gewicht des Instrumentes.

Finger

Die Finger lasse man "etwas flach" auf die Tonlöcher fallen, im Gegnsatz zu [Lefèvre: "perpendiculaire" "=senkrecht" ]

Ansatz und Artikulation

Ansatz und Artikulation lassen sich in der Methodik Fröhlichs nicht trennen.

Fröhlich beschreibt das "Übersichblasen" und das "Untersichblasen". Die beiden Ansatzarten sind dirket mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Artikulation (siehe §6) verknüpft.
Der Vorteil, mit dem Blatt nach unten zu spielen, liegt in der Möglichkeit, mit der Zunge zu artikulieren, was bei schnellen Passagen von Vorteil ist. Insgesamt stellt Fröhlich aber eindeutig das "Übersichblasen" als die bessere Methode dar: Der Klang lässt sich besser entfalten und modulieren. Die Artikulationen können aber nicht mit der Zunge, sondern müssen "mit der Brust" ausgeführt werden. Wie bei jedem guten Sänger bleibt die Zunge dabei liegen. Fröhlich ist überzeugt, dass "ein lebendiger und brillanter Vortrag, verbunden mit einem vollen, der sanftesten Schattierungen fähigen Tone das gute Resultat dieser Methode sey".

§ 4 Bemerkungen über die verschiedene Art der Articulation auf dem Clarinett

§ 5 Lehre vom Fingersatze

§ 6 Bemerkungen in Hinsicht des Gebrauches der verschiedenen Arten von Clarinetten§ 8 Bemerkungen über das Bassetthorn

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Franz Joseph Fröhlich: Vollständige theoretisch-pracktische Musikschule für alle beym Orchester gebräuchliche wichtigere Instrumente zum Gebrauch für Musikdirectoren - Lehrer und Liebhaber - IIte Abtheilung, Clarinettenschule'Bonn, ca 1811 [1] Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Fröhlich“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Literatur

  • Ernst Schlader: Die Klarinettenschulen von Johann G.H. Backofen und Joseph Fröhlich. Ein Vergleich von vier Deutschsprachigen Klarinetten-Lehrwerkne aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2010.