Johann Georg Heinrich Backofen: Unterschied zwischen den Versionen
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== Kurzgefassete Theorie der Musik == | == Kurzgefassete Theorie der Musik == |
Version vom 25. Mai 2015, 15:36 Uhr
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Johann Georg Heinrich Backofen (1768 - 1830) (de) und (en) veröffentlichte seine Anweisung zur Klarinette nebst einer kurzen Abhandlung über das Bassett-Horn im Jahre 1803.[1].
Haike Fricke beschreibt das Multitalent mit foglenden Worten:
„Kartenhersteller, Kammermusiker, Solist, Komponist, Übersetzter, Pädagoge, Musikschriftsteller, Instrumentenbauer, Maler und Musikdirektor! Beeindruckender noch als diese Vielfalt von Talenten scheint die Charakterisierung seines Zeitgenossen Gerber, der berichtet, dass Backofen nicht nur „von allen den bisher an ihm gerühmten Eigenschaften, sondern auch noch von seinem bescheidenen und humanen Betragen mannichfaltige Beweise ablegte. [2]“
Einleitung
Backofen nimmt kurz Bezug zum Musikleben seiner Gegenwart und stellt eine gewisse Ignoranz der Komponisten, was die Möglihckeiten der technischen Ausführung auf der Klarinette einerseits und der Ausführenden, was ihre Vorbereitung der Konzerte betrifft, fest. Er möchte den Klarinettisten und Komponisten dazu ermutigen über den gewöhnlihcen Schlendrian" hinaus zu gehen. Komponistrn mögen sich mit den den technscischen und klanglihcen Möglihcekiten des INtrumnetes besser vertrau machen, dei Interpreten ermutigt er dazu, auch bisher als unspielbare Passagen zu üben und schwierige Töne in ihrer Klangqulität durch mehr Übung zu verbessern.
Von der Klarinette als rein intonierendem Instrumente
Backofen legt grossen Wert auf ein rein intonierendes Klarinettenspiel. Der Anfänger sollte sein Instrumnet durch einen Fachmann testen lassen. Obwohl es die rein intonierende Klarientte nicht gibt, müssen gewisse Voraussetzungen gegebn sein: kleiner, unvermiedbare Mängel müssen durch flexiblen Ansatz und durch spezielle Griffe ausgeglichen werden können. Als Didaktisches Mittel dazu empfielt backofen dem Lehrer, im Unterricht auf der Violine die Intonation in einer reinen scala vorzugeben. Diese Unterrcihtsmethode macht den Schüler gleich anfangs auf jeden falschen otn aufmerksam. Dies bedingt die Bereitschft des Schülers, im Unterricht weniger durchspielen zu können, und sich sorgfältig mit den notwnedigen Intonationskrrekturen auseinander zu setzen. Dafür wird er von anbeginn sein Gehör schulen und dem Hörer viel mehr Vergnuügen bereiten.
Ueber die Zubereitung der Klarinettenblättchen
Das "dominierende" Fach wird besser mit etwas stärkeren, das "accompagnierende" mit etwas leichteren Blättern zurecht kommen. Die Auswahl des Holzes ist wichtig: je härter es ist, desto besser. Dies kann mit dem Fingernagel getestet werden. Reifes Holz ist nicht mehr grün und hat eine braungelbe, aber nicht verbrannte Farbe, im Querschnitt einen elfenbeinfarbigen Glanz. Ausstich des Mundstückes und Blatt müssen genau aufeinander abgestimmt sein. Der geschliffen Teil des Blattes wird unterschiedlich geformt: er kann vom Schaft her nach vorne kontinuierlich abnehmen, oder nach einer Verjüngung an der Spitze auch wieder dicker werden. Der Querschnitte kann konvex, oder bei waggrechter Oberseite kann dei Unterseite auch etwas konkav geschlifen werden. Grundsätzlich ist aber von einer ganz ebenen Unterseite des Blattes auszugehen.
Ansatz
Backofen erwähnt die beiden Möglihckeiten Übersichblasen und Untersichblasen. Er lässt aber offen, eine der bieden Praktiken als richtig oder falsch darzustellen. Er hätte scvon ...von beyden Methoden tüchitge Leute gehört. Gewohnheit macht hier alles.
Von den Klappen
Diese Abschnitt geht auf dei Pflege des Instrumnetes ein: neben der regelmässigen Kontrolle der Klappen (das Leder darf nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt sein, dei Polster müssen immer einwandfrei decken) ist die Innenbohreung besonders sorgfältig zu behndeln. Das iNstumnet muss, wenn nicht gespielt, immer senkrecht, dmait das Wasser abläuft, aufgestellt werden. Kein Auswischen, dieses würde dem Insturmnet ''den feinen Schleim benehemen ... der nach un nach die Poros desselben verstopft und wodurch das Instrument ungemein gewinnt ''. Wenn das INStrumnet ganz trocken ist, sollte man es ''zuweilen'' mit süssem Mandelöl behnadeln.
Von der Haltung der Klarinette und der Stellung des Klarinettisten selbst
Backofen geht in diesm Kaipel auf folgende Apekte ein:
Arme
Die Arme sind so zu halten, dass der Becher ca. zwei Schuh vom Körper abstehet. Die Arme werden ca 90° angewinkelt, der linke Arbe liegt dem Körper etwas näher um dei Cis-Klappe gut bedienen zu können
Ober- und Unterteil der Klarinette
Die Tonlöcher der bieden Teile bilden nicht eine fortlaufende Linie: der ober Teil [vom Gegenüber des Spielers betrachtet] etwas mehr nach links zu stehen.
Allgemein Körperhaltung
Der Spieler muss aufrecht stehen, die Füsse stehe auf gleicher Höhe
Kopf
Backofen hebt die die äussere Wirkung von zwei gegensätzlichen Positionen hervor: ein zu sehr nach geneigter Kopf gibt dem Spieler ein '' freches, unverschämtes '', ein zu sehr nach vorne geneigter Kopf ein '' scheues, wenig versprechendes Ansehen ''.
Kurzgefassete Theorie der Musik
Hier werden die Grundlagen der Notenschrift erklärt: Rhythmische Werte, Taktarten, Vorzeichen, Fermaten. Zur Interpretation der Verzierungszeichen um 1830, insbesondere der Triller (von oben beginnend !) und Doppelschläge (auf den Schlag, direkt beginnend, je nach Lage der schleifers von oben oder von unten), siehe auch Alexandre Choron, Nouveau manuel de musique [4] [4]
Scala der Klarinette und einige leichte Übungen
Chromatische Scala und leichte praktische Übungen
Zweiter Teil (was sich alles auf der Klarinette machen lässt) mit einem Duett für Klarinette und Violoncello und drei Duetten für zwei Klarinetten
Notensystem der jetzt üblichen Klarinetten
Scala wenig üblicher Klarinetten
Kurze Abhandlung über das Bassetthorn und von der Haltung des Bassetthorns beim Blasen
Literatur
- Johan van Kalker, Volkmar von Pechstaedt [Hrsg.]: Carl Andreas Göpfert, Heinrich Backofen und Heinrich Neumann : drei Klarinettisten zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Hainholz, Göttingen 2012.
- Johann Hienirch Backofen: Anleitung zum Harfenspiel, mit eingestreueten Bemerkungen über den Bau der Harfe. bey Breitkopf und Härtel, Leipzig 1801. [5]
- Alexandre Choron; Johann Georg Heinrich Backofen; J Adrien de La Fage; J Wenzel: Nouveau manuel de musique; ou, Encyclopédie musicale. Roret [et] Schonenberger, Paris 1830. (ab Seite 17 Harfen-Schule) [6]
Einzelnachweise
- ↑ Johann Georg Heinrich Backofen, Karl Ventzke (Herausgeber): Anweisung zur Klarinette nebst einer kurzen Abhandlung über das Bassett-Horn. Reprint d. Ausg. Leipzig, 1803. Moeck, Zelle 1986
- ↑ Gerber, Ernst Ludwig: Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler, Bd.: 4, S. 234. Leipzig, 1814 [1]
- ↑ Dieter Kloecker, Klarinettenkonzerte opp.3,16 & 24, CD Booklet. JPC, Georgsmarienhütte 2005.
- ↑ Alexandre Choron; Johann Georg Heinrich Backofen; J Adrien de La Fage; J Wenzel: Nouveau manuel de musique; ou, Encyclopédie musicale. Roret [et] Schonenberger, Paris 1830. (ab Seite 17 Harfen-Schule) [2]