Informatik und Soziale Arbeit

Aus Doztag15

1) Fokus «Informatik und Soziale Arbeit»

These 1: Hochschule Luzern ist "praxisorientierte Interdisziplinarität".

These 2: Dies ist so dank unserer fachlichen Vielfalt, weil wir so nahe beieinander sind mit unserer überschaubaren Grösse und weil wir dies bereits punktuell praktizieren.

These 2: Dies soll noch mehr werden: Intensivere Zusammenarbeit unter den Departementen z.B. zu gemeinsamen Bachelor-Arbeiten wäre sehr erwünscht. Strukturell aber aktuell sehr schwierig. Daher:

These 3: Wir wollen eine wirksame Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit unter unseren Departementen. Egal wie, aber so: "Wir räumen den Weg frei."






Archiv:

Macht Fachhochschule als Hochschultyp Sinn? Und wenn ja, welchen? Wir stellen die Gretchenfrage jeweils zwei Führungspersonen aus verschiedenen Departementen gleichzeitig, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten in dieser Frage deutlich herausarbeiten zu können.

1) Fokus «Informatik und Soziale Arbeit»

These 1: Informatik gibt es als Lehre und an Universitäten. Soziale Arbeit weder noch (aber an höherer Fachschule). Informatik gibt es auch an höherer Fachschule. 20 ECTS werden davon angerechnet bei Studium bei uns.

These 2: Internationalität in der Studierendenschaft beleibt gering - in der Sozialen Arbeit ganz besonders.

These 3: Das Kindes- und Erwachsenenschutzrecht hat einen grossen Weiterbildungsbedarf entstehen lassen in Sozialer Arbeit. Ähnliches gibt es in der Informatik nicht. Dieser Weiterbildungsbedarf könnte auch von freien Anbieterinnen gedeckt werden.

These 4: Forschung und Entwicklung an unserer Fachhochschule könnte departementeverbunden sein: Software für Soziale Arbeit usw.

These 5: Unsere Forschung und Entwicklung ist immer verbunden mit AuftraggeberInnen aus der Praxis. Und es gibt auch SNF-Projekte. D.h. wir decken eine grosse Breite ab.

These 6: In der Forschung müssen wir stärker mit Universitäten zusammenarbeiten können. Denn gewisse Forschungsfinanzierer trauen uns sonst gewisse Vorhaben nicht zu. Warum auch immer. - Damit soll aber Kompetenz thematisch ergänzt werden, nicht ein Gefälle reproduziert werden.

These 7: Profilbildung ist in der Sozialen Arbeit enorm wichtig - man kann längst nicht alles können. Und in der Informatik sieht es genauso aus.

These 8: In Kooperationen der T&A mit der ETH wird nach aussen manchmal enorm stärker "ETH" kommuniziert.

These 9: Profilbildung als Fachhochschule geschieht oft über Unterschiede: "Wir sind nicht so wie ..." Zwingend ist, etwas eigenes zu finden.

These 10: PraxispartnerInnen in Projekten und Firmen in zukünftigen Berufsfeldern unserer Studierenden sehen uns manchmal bereits als praxisfern.

These 11: Informatik wie Soziale Arbeit sind generalistische Ausbildungen. Darum können die Abgängerinnen am Ende das nicht können, was man in einer konkreten, immer spezialisierten Praxis braucht.

These 12: Startups stellt man sich aus einem Departement Wirtschaft sofort vor - gibt es aber auch aus Projekten an der Sozialen Arbeit. Diese münden aber öfter in neu geschaffenen Stellen oder neuen politischen Aktivitäten z.B. in Sachen Sucht - "Startups der anderen Art", die oft nicht als solche und als Wirkungen einer Fachhochschule sichtbar werden.

These 13: Manche Projektanfragen von Praxispartnern haben eigentlich eine andere, interdisziplinärere Problemstellung, als sie selbst meinen. Dann versuchen wir - erfolgreich oder nicht - unter verschiedenen Departementen zusammenzuarbeiten.