Tonübungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit wachsender Kontrolle der Bewegungsabläufe und Muskelspannungen in diesen Bereichen und mit zunehmender Fähigkeit zu entsprechender Koordination lassen sich die zuvor gefassten musikalischen Zielsetzungen umsetzen. | Mit wachsender Kontrolle der Bewegungsabläufe und Muskelspannungen in diesen Bereichen und mit zunehmender Fähigkeit zu entsprechender Koordination lassen sich die zuvor gefassten musikalischen Zielsetzungen umsetzen. | ||
== Verbidung von sensomotrischer, taktiler und auditiver Wahrnehmung == | |||
Ziel der Tonübungen ist die Aneignung folgender Fähigkeiten: | Ziel der Tonübungen ist die Aneignung folgender Fähigkeiten: | ||
* Differenzierte Zuorndnung auditiv wahrnehmbarer Klangereignisse zu den damit verbundenen physiologisch-spieltechnischen Bewegungen und Spielpositionen | * Differenzierte Zuorndnung auditiv wahrnehmbarer Klangereignisse zu den damit verbundenen physiologisch-spieltechnischen Bewegungen und Spielpositionen | ||
* Präzise Kontrolle über das klangliche Ereignis durch Kenntins der zugrunde liegenden spieltechnischen Voraussetzungen | * Präzise Kontrolle über das klangliche Ereignis durch Kenntins der zugrunde liegenden spieltechnischen Voraussetzungen | ||
* Direkte Verbindung sensomotorischer und taktiler Empfindungen mit der auditiven Wahrnehmung des eigenen Klanges | * Direkte Verbindung sensomotorischer und taktiler Empfindungen mit der auditiven Wahrnehmung des eigenen Klanges |
Version vom 5. Oktober 2014, 13:36 Uhr
Siehe auch Ansatz, Ansatzformung, Atemstütze, Haltearbeit
Bei den Tonübungen liegt die Konzentration auf der Technik der Klangerzeugung und auf der musikalischen Gestalt des Klanges. Tonübungen dienen dazu, die spieltechnischen Mechanismen der Klangerzeugung und die damit verknüpften individuellen Klangvorstellungen zu entwickeln und in gegenseitger Wechselwirkung zu verfeinern. Durch den Fokus auf ausschliesslich klangliche Aspekte treten weitere musikalische und instrumentaltechnische Parameter in den Hintergrund.
Durch Reduktion der Aufmerksamkeit auf eine kleinere Anzahl zu bewältigender instrumentaltechnischer und musikalischer Aufgaben können die in den Tonübungen entwickelten Fähigkeiten vertieft und schliesslich automatisiert werden. Dieses didaktische Prinzip findet sich bereits in den ersten Unterrichtswerken für Klarinette. So empfielt Amand Vanderhagen nur langsame Stücke zu spielen, bis sich die Tonbildung gefestigt ist, und Jean-Xavier Lefèvre lasst seine Schüler zu Beginn des Studiums nur ausgehaltene Töne spielen.
Musikalische Zielsetzungen
Tonübungen dienen dazu, sich die musikalischen Parameter eines zu produzierenden klanglichen Ereignisses vor dessen Erklingen genau vorzustellen und dann das realisierte Resultat damit zu vergleichen bzw. mit der eigenen Vorstellung in Einklang zu bringen. Diese Übungen dienen der Pfege, Kontrolle und Verfeinerung folgender musikalischen Parameter:
- Unabhängigkeit von Artikulation, Intonation und Klangfarbe
- Differenzierungen der Artikukation
- Stabilität der Intonation bei unterschiedlichen dynamischen Stufen
- Harmonisch– funktionale Intonation (z.B. tiefe Durterzen, hohe Mollterzen)
- Dynamische Schattierungen, Stufen und Entwicklungen und Tonführung
- Klangfarbe
Zielsetzungen der Körperarbeit
Bei den Tonübungen defeniert sich die Körperabreit durch das Training spezifischer Musizierbewegungen und Spielhaltungen. Dies betrifft folgende Bereiche:
- Allgemeine Körperhaltung
- Ansatz, Ansatzformung
- Haltearbeit des Instrumentes
- Atemstütze
- Zungenform- und Bewegung
- Ausformung der Mundhöhle
Mit wachsender Kontrolle der Bewegungsabläufe und Muskelspannungen in diesen Bereichen und mit zunehmender Fähigkeit zu entsprechender Koordination lassen sich die zuvor gefassten musikalischen Zielsetzungen umsetzen.
Verbidung von sensomotrischer, taktiler und auditiver Wahrnehmung
Ziel der Tonübungen ist die Aneignung folgender Fähigkeiten:
- Differenzierte Zuorndnung auditiv wahrnehmbarer Klangereignisse zu den damit verbundenen physiologisch-spieltechnischen Bewegungen und Spielpositionen
- Präzise Kontrolle über das klangliche Ereignis durch Kenntins der zugrunde liegenden spieltechnischen Voraussetzungen
- Direkte Verbindung sensomotorischer und taktiler Empfindungen mit der auditiven Wahrnehmung des eigenen Klanges