Legato

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Historische Quellen

Legato (von ital. legare = binden) bedeutet das nahtlose verbinden von zwei oder mehreren Noten. In den deutschsprachigen Lehrwerken des 18.Jh. wird diese Spielweise als "schleifen" bezeichnet und mit mit einem Bogen unter oder über den den zu verbindenden Noten dargestellt. Für Leopold Mozart bedeutet diese Schreibweise auch, dass mit dem "Halbmond" zusammengefasste Tongruppe mit einem diminuendo auszuführen ist. Jean-Xavier Lefèvre (1810) weist in seiner "Methode" [1] darauf hin, dass das Üben von Skalen in langsamem Tempo und mit einem guten Legato eine der wichtigsten Voraussetzungen für die gute Instrumentaltechnik ist:

„Si l'on veut parvenir à bien jouer cet instrument, il faut faire beaucoup de gammes très lentement de manière à ce que les sons soient bien liés et bien nuancés: outre que cela procure beaucoup de respiration, cela donne aussi une embouchure ferme, et une belle qualité de son.“

„Wenn man das Ziel hat, dieses Instrument gut zu spielen, muss man die Skalen immer wieder sehr langsam, mit gepflegtem legato und mit nuancierter Dynamik spielen: dies fördert eine gute Atmung und festigt den Ansatz. Daraus resultiert eine gute Klangqualität.“

Jean-Xavier Lefèvre: Méthode S.32[1]
  1. 1,0 1,1 Lefèvre, Jean Xavier. 1974. Méthode de clarinette. Genève: Minkoff.[1]