Clever AG – Blockchain: Unterschied zwischen den Versionen
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Da es aktuell eine grosse Nachfrage nach den speziellen metrischen Schrauben der Clever AG gibt, ist der Lagerbestand dieser Schrauben unter den Meldebestand gefallen. Die entsprechende Bedarfsmeldung wird automatisch durch den Smart Contract ausgelöst und der Lagerbestand des Lieferanten A wird geprüft (Schaumann & Brunn, 2018, online). | Da es aktuell eine grosse Nachfrage nach den speziellen metrischen Schrauben der Clever AG gibt, ist der Lagerbestand dieser Schrauben unter den Meldebestand gefallen. Die entsprechende Bedarfsmeldung wird automatisch durch den Smart Contract ausgelöst und der Lagerbestand des Lieferanten A wird geprüft (Schaumann & Brunn, 2018, online). | ||
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Version vom 10. Mai 2020, 22:19 Uhr
Das Unternehmen Clever AG in der vorliegenden Fallstudie ist frei erfunden. Die Theorie basiert auf den Onlinetext von Schaumann & Bunn (2018). Die Grafiken wurden ebenfalls von dem Onlinetext übernommen und angepasst.
Ausgangslage
Bei der Clever AG handelt es sich um ein frei erfundenes Unternehmen. Die Clever AG verkauft spezielle Schrauben an Ihre Endkunden, bei denen es sich oftmals um grosse Bauunternehmen handelt. Die Clever AG kauft bei ihrem Lieferanten A diese Schrauben regelmässig ein. Die Geschäftsleitung der Clever AG ist von der Blockchain Technologie begeistert und startet daher ein Projekt. Ziel dieses Projekt ist es, dass der Einkauf der Schrauben beim Lieferanten A mit der Blockchain Technologie abgewickelt wird. Die Geschäftsleitung präsentiert an einer ausserordentlichen Sitzung dem Verwaltungsrat die einzelnen Prozessschritte des Einkaufs mittels Blockchain Technologie. Die Clever AG verfügt über einen Rahmenvertrag mit dem Lieferanten A, in welchem die vereinbarten Preisstaffeln, Zahlungsbedingungen, Versandarten, Handelsklauseln und Vertragsdauern geregelt sind.
Anwendung
Die beiden Unternehmen setzen RFID-Chips ein, sodass die Schrauben in den Lager beider Unternehmen und während des Transportes getrackt werden können. Durch diese Anwendung sind die entsprechenden Lagerbestände beider Unternehmen in der Blockchain zu Echtzeit verfügbar. Zudem haben beide Parteien in der Blockchain einen Smart Contract abgebildet. Hier handelt es sich um ein automatisch ausführbares Programm, die auf der Blockchain Technologie aufbaut. Eine Transaktion wird dann automatisch ausgeführt, sofern beide Beteiligten die vordefinierten Kriterien erfüllen (Voshmgir, 2016, S. 14). Es wurden die folgenden drei Parameter in dem Smart Contract codiert: 1. Rahmenvertrag-Voraussetzungen (Preisstaffeln, Zahlungsbedingungen, Versandarten, Handelsklauseln und Vertragsdauern) 2. Lagerbestand von der Clever AG 3. Vereinbarungen betreffend Skonti und Zahlungszielen
Prozessablauf der Blockchain
Schritt 1: Erkennen des Bestellbedarfs und Analyse der Lieferfähigkeit |
Da es aktuell eine grosse Nachfrage nach den speziellen metrischen Schrauben der Clever AG gibt, ist der Lagerbestand dieser Schrauben unter den Meldebestand gefallen. Die entsprechende Bedarfsmeldung wird automatisch durch den Smart Contract ausgelöst und der Lagerbestand des Lieferanten A wird geprüft (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 2: Prüfung der Liquidität | Der Lieferant A ist lieferfähig und kann die benötigten speziellen metrischen Schrauben liefern. Der Smart Contract prüft nun, ob die Clever AG die Bestellung auch bezahlen kann und prüft daher die Liquidität (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 3: Prüfung des Rahmenvertrags | Die Clever AG ist ein erfolgreiches Unternehmen und ist finanziell sehr stark. Die Clever AG verfügt über genügend Liquidität. Der Smart Contract prüft nun die Bedingungen des vereinbarten Rahmenvertrags (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 4: Optimale Bestellmenge | Im Rahmenvertrag wurden entsprechende optimale Bestellmengen vereinbart. Der Smart Contract bestellt diese Mengen nun (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 5: Warenverfolgung | Die beiden Unternehmen setzen RFID-Chips ein, sodass nun der Weg der speziellen metrischen Schrauben vom Lieferanten A bis zur Clever AG in der Blockchain abgebildet wird (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 6: Erfassung des Warenübergangs | Sobald Nutzen und Gefahr der Schrauben auf die Clever AG übergehen, bucht der Smart Contract den Warenübergang (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 7: Prüfung der Zahlungsvereinbarungen | Die Schrauben sind nun im Lager der Clever AG aufbewahrt. Der Smart Contract prüft nun die Regeln betreffend Skonti und Zahlungszielen, die im Rahmenvertrag vereinbart wurden (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Schritt 8: Überweisung und Dokumentation | Der Geldbetrag für die speziellen metrischen Schrauben wird vom Smart Contract von der Clever AG belastet und dem Lieferant A gutgeschrieben. Der digitale Beleg dieser Transaktion wird in der Blockchain abgelegt (Schaumann & Brunn, 2018, online). |
Aufgaben zur Fallstudie
1. Was sind die Vorteile für den Finanzbereich/ das Rechnungswesen?
2. Was sind allfällige Risiken für das Unternehmen?
Lösungsvorschlag zu den Aufgaben
Literaturverzeichnis
- Schaumann, K. & Bunn, F. (2018). Blockchain-Technologie im Accounting – Reorganisation durch digitale Belege und Smart Contracts. Abgerufen am 16.03.2020 von https://www.haufe.de/controlling/rechnungslegung/blockchain-controlling-und-accounting-mit-smart-contracts_110_469348.html
- Voshmgir, S. (2016). Blockchains, Smart Contracts und das Dezentrale Web. Abgerufen am 10.03.2020 von https://www.technologiestiftung-berlin.de/fileadmin/daten/media/publikationen/170130_BlockchainStudie.pdf