Weighted Average Cost of Capital: Unterschied zwischen den Versionen

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Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz, Weighted Average Cost of Capital (WACC), errechnet sich wie in Abbildung 1 dargestellt (KOR IFRS, 2012, S. 432).
[[Datei:Weighted Average Cost of Capital.jpg|thumb|400px|Abb. 1: Weighted Average Cost of Capital (Guserl & Pernsteiner, 2015, S. 123-124)]]
 
[[Datei:U8 Abbildung 1 Weighted Average Cost of Capital (KOR IFRS, 2012, S. 432).jpg|700px|thumb|left|Weighted Average Cost of Capital (KOR IFRS, 2012, S. 432)]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
'''Legende''':
*EK = Eigenkapital
*k<sub>EK</sub> = Eigenkapitalkostensatz
*FK = Fremdkapital
*k<sub>FK</sub> = Fremdkapitalkosten
*s = Steuersatz
 
In Abbildung 2 ist die Zusammenstellung des WACC inklusive Berechnungsbeispiel dargestellt (Guserl & Pernsteiner, 2011, S. 233).
 
[[Datei:U8 Abbildung 2 WACC-Baum inkl. Berechnungsbeispiel (Guserl & Pernsteiner, 2011, S. 233)..jpg|500px|thumb|left|WACC-Baum inkl. Berechnungsbeispiel (Guserl & Pernsteiner, 2011, S. 233)]]
 
 
 
 
 
 
 
 


Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (engl. Weighted Average Cost of Capital) dient zur Bestimmung der Kapitalkosten des im Unternehmen durchschnittlich eingesetzten Gesamtkapitals. Der WACC kann als eine Massgrösse im Rahmen des [[Performance Measurement]] eines Unternehmens verstanden werden. Daher wird dieser auch meist über mehrere Jahre verwendet (Guserl & Pernsteiner, 2015, S. 123-124).


Wie in Abbildung 1 aufgezeigt, wird der WACC aus dem [[Eigenkapitalkosten|Eigen]]- und Fremdkapitalkostensatz nach Steuern berechnet und stellt den mit den Eigen- bzw. Fremdkapitalanteilen gewichteten Kapitalkostensatz eines Unternehmens dar. Als Tax Shield wird die durch die steuerliche Abzugsfähigkeit der Fremdkapitalzinsen gesparte Steuerlast bezeichnet. Die weiteren Abkürzungen lassen sich wie folgt definieren: EKM = Marktwert des Eigenkapitals, FKM = Marktwert des Fremdkapitals, GKM = Marktwert des Gesamtkapitals, rFK = Fremdkapitalkosten, rEK = Eigenkapitalrentabilität/-kosten, s = Steuersatz (Gladen, 2014, S. 117).


Im Rahmen der [[Discounted Cash Flow|DCF-Verfahren]], die dem [[Shareholder-Value-Ansatz]] entstammen, werden die ermittelten freien Cashflows mit dem WACC diskontiert (Becker, 2016, S. 92-93).


== Quellen ==


* Becker, H. P. (2016). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-11070-3 Investition und Finanzierung. Grundlagen der betrieblichen Finanzwirtschaft (7. Aufl.).] Wiesbaden: Springer Fachmedien.
* Gladen, W. (2014). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-05138-9 Performance Measurement. Controlling mit Kennzahlen (6. Aufl.).] Wiesbaden: Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH.
* Guserl, R. & Pernsteiner, H. (2015). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-4683-6 Finanzmanagement. Grundlagen - Konzepte - Umsetzung (2. Aufl.).] Wiesbaden: Springer Fachmedien.


 
[[Kategorie:Performance Measurement]] [[Kategorie:CODEZ]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
== Quellen ==
=== Literaturverzeichnis ===
*Guserl, R. & Pernsteiner, H. (2011). Finanzmanagement. Grundlagen – Konzepte – Umsetzung. Wiesbaden: Gabler | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
*KOR IFRS (2012). Kaufpreisallokation und Impairment-Test. Eine Fallstudie zur Wertermittlung und Werthaltigkeitsprüfung beim Unternehmenserwerb [Fallstudie Aufsätze]. Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung, 9 (03.09.2012), S. 425-431.

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2020, 11:10 Uhr

Abb. 1: Weighted Average Cost of Capital (Guserl & Pernsteiner, 2015, S. 123-124)

Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (engl. Weighted Average Cost of Capital) dient zur Bestimmung der Kapitalkosten des im Unternehmen durchschnittlich eingesetzten Gesamtkapitals. Der WACC kann als eine Massgrösse im Rahmen des Performance Measurement eines Unternehmens verstanden werden. Daher wird dieser auch meist über mehrere Jahre verwendet (Guserl & Pernsteiner, 2015, S. 123-124).

Wie in Abbildung 1 aufgezeigt, wird der WACC aus dem Eigen- und Fremdkapitalkostensatz nach Steuern berechnet und stellt den mit den Eigen- bzw. Fremdkapitalanteilen gewichteten Kapitalkostensatz eines Unternehmens dar. Als Tax Shield wird die durch die steuerliche Abzugsfähigkeit der Fremdkapitalzinsen gesparte Steuerlast bezeichnet. Die weiteren Abkürzungen lassen sich wie folgt definieren: EKM = Marktwert des Eigenkapitals, FKM = Marktwert des Fremdkapitals, GKM = Marktwert des Gesamtkapitals, rFK = Fremdkapitalkosten, rEK = Eigenkapitalrentabilität/-kosten, s = Steuersatz (Gladen, 2014, S. 117).

Im Rahmen der DCF-Verfahren, die dem Shareholder-Value-Ansatz entstammen, werden die ermittelten freien Cashflows mit dem WACC diskontiert (Becker, 2016, S. 92-93).

Quellen