Software AG – Shareholder Conversions: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Die Ermittlung von EVA-Grössen und die Bewertung auf EVA-Basis werden nachfolgend am konkreten Beispiel der neugegründeten Software AG veranschaulicht. Für …“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 303: | Zeile 303: | ||
zurück zu [[EVA: Shareholder | zurück zu [[EVA: Shareholder Conversions]] | ||
== Quelle == | == Quelle == |
Version vom 21. Mai 2014, 09:32 Uhr
Die Ermittlung von EVA-Grössen und die Bewertung auf EVA-Basis werden nachfolgend am konkreten Beispiel der neugegründeten Software AG veranschaulicht. Für die Einführung ihrer neuen Verschlüsselungssoftware rechnet diese mit folgenden Plandaten (Steuern und Mittelbindung im operativen Nettoumlaufvermögen vernachlässigt).
Jahre | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6ff. |
Erwarteter Verkaufsumsatz
Herstellkosten (liquiditätswirksam) Vertriebskosten (liquiditätswirksam) |
50
-20 -10 |
65
-30 -10 |
75
-40 -10 |
85
-50 -15 |
95
-60 -15 |
110
-70 -15 |
Cash-flow (operativ) | 20 | 25 | 25 | 20 | 20 | 25 |
Von den liquiditätswirksamen Herstellkosten werden für die EVA-Ermittlung die folgenden Werte als Forschungs- und Entwicklungsausgaben (F&E) pro Periode aktiviert:
Aktivierbare F&E-Ausgaben | 15 | 15 | 15 | 0 | 0 | 0 |
Die aktivierten F&E-Ausgaben werden jeweils über drei Jahre (kurzer Produktlebenszyklus) abgeschrieben. Dies ergibt die folgenden Abschreibungsbeträge pro Periode:
Abschreibung aktivierter F&E-Ausgaben | 5 | 10 | 15 | 10 | 5 | 0 |
Das Anlagevermögen wird linear mit 5 pro Jahr abgeschrieben:
Abschreibung auf Sachanlagen (AV) | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Der Wert des investierten Betriebskapitals brutto (Invested Capital) beträgt im Investitionszeitpunkt 100. Die weiteren Investitionen in Sachanlagen (Anlagevermögen, AV) betragen:
Neuinvestitionen in AV | 5 | 10 | 10 | 20 | 10 | 5 |
In einem ersten Schritt wird nun das jeweils per Ende eine Jahres bzw. per Anfang eines Folgejahres investierte Kapital (Invested Capital, IC) berechnet. Auf diesem investierten Kapital ist für die Investoren eine risikogerechte Rendite zu erarbeiten. Aus diesem Grund wird die Renditeforderung in Form der Kapitalkosten bei der Ermittlung der EVA-Zahlen in jeder Periode vom NOPAT subtrahiert. Erst durch den Abzug dieser risikogerechten Verzinsung des investierten Kapitals lassen sich die resultierenden EVA-Werte als „echte“ Mehrwertgrössen betrachten.
Jahre | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6ff. |
IC zu Jahresbeginn
+ Investitionen in Sachanlagen - Abschreibungen AV + Aktivierte F&E-Ausgaben - Abschreibung aktivierter F&E-Ausgaben |
100
5 -5 15 -5 |
110
10 -5 15 -10 |
120
10 -5 15 -15 |
125
20 -5 0 -5 |
130
10 -5 0 -5 |
130
5 -5 0 0 |
IC per Jahresende | 110 | 120 | 125 | 130 | 130 | 130 |
Die Kapitalkosten werden auf dem per Anfang Jahr vorhandenen investierten Kapital (IC) berechnet.
Kapitalkosten (WACC = 10%) | 10 | 11 | 12 | 12.5 | 13 | 13 |
Damit liegen alle Angaben vor, die zur Herleitung der EVA-Werte benötigt werden.
Jahre | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6ff. |
Cash-flow (operativ)
Aktivierte F&E-Ausgaben Abschreibungen AV Abschreibung aktivierter F&E-Ausgaben |
20
15 -5 -5 |
25
15 -5 -10 |
25
15 -5 -15 |
20
0 -5 -10 |
20
0 -5 -5 |
25
0 -5 0 |
NOPAT (Steuern vernachlässigt) | 25 | 25 | 20 | 5 | 10 | 20 |
Kapitalkosten (WACC = 10%) | -10 | -11 | -12 | -12.5 | -13 | -13 |
EVA | 15 | 14 | 8 | -7.5 | -3 | 7 |
diskontiert (WACC = 10%) | 13.6 | 11.6 | 6.0 | -5.1 | -1.9 | 43.5 |
zurück zu EVA: Shareholder Conversions
Quelle
- Volkart, R. (2011). Corporate Finance. Grundlagen von Finanzierung und Investition. Zürich: Versus.