Ressourcenkostenrechnung: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Ziel der Ressourcenkostenrechnung ist eine ressourcenorientierte Erweiterung der Kostenrechnung. Primär werden die Umwelt- und Ressourcenkosten in den Betriebsabrechnungsbogen (BAB) integriert. Somit werden prozess- und umweltbezogene Grössen in die Grundrechnung miteinbezogen. Durch die Kombination von Mengen- und Wertinformationen können neue betriebswirtschaftliche und technische Aspekte erkannt werden (Günther, 2008, S. 276-281; Stürznickel, Letmathe & Kunsleben, 2012, S. 164). Die Verrechnung beruht auf den Unternehmensprozessen und deren Kostenstellen. Dafür braucht es eindeutige Arbeitsprozesse mit klar definierten Arbeitsschritten und Teilprozessen. Input (Vorprodukte, Energie) sowie Output (Halbfertigfabrikate, Kuppelprodukte) werden dann gemäss dem Verursacherprinzip an die jeweiligen Prozesse verteilt. So wird ersichtlich welche Kostenstelle welchen Ausschuss produziert und wo Einsparungspotential besteht (Stürznickel et al., 2012, S. 165). Möglicherweise könnte man Kostenarten für spezifische Emissionen schaffen. | Ziel der Ressourcenkostenrechnung ist eine ressourcenorientierte Erweiterung der Kostenrechnung. Primär werden die Umwelt- und Ressourcenkosten in den Betriebsabrechnungsbogen (BAB) integriert. Somit werden prozess- und umweltbezogene Grössen in die Grundrechnung miteinbezogen. Durch die Kombination von Mengen- und Wertinformationen können neue betriebswirtschaftliche und technische Aspekte erkannt werden (Günther, 2008, S. 276-281; Stürznickel, Letmathe & Kunsleben, 2012, S. 164). Die Verrechnung beruht auf den Unternehmensprozessen und deren Kostenstellen. Dafür braucht es eindeutige Arbeitsprozesse mit klar definierten Arbeitsschritten und Teilprozessen. Input (Vorprodukte, Energie) sowie Output (Halbfertigfabrikate, Kuppelprodukte) werden dann gemäss dem Verursacherprinzip an die jeweiligen Prozesse verteilt. So wird ersichtlich, welche Kostenstelle welchen Ausschuss produziert und wo Einsparungspotential besteht (Stürznickel et al., 2012, S. 165). Möglicherweise könnte man Kostenarten für spezifische Emissionen schaffen. | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* Günther, E. (2008). Ökologieorientiertes Management. Um- (weltorientiert) Denken in der BWL. Stuttgart: Lucius & Lucius Verlag. | * Günther, E. (2008). Ökologieorientiertes Management. Um-(weltorientiert) Denken in der BWL. Stuttgart: Lucius & Lucius Verlag. | ||
* Stürznickel, B., Letmathe, P. & Kunsleben, A. (2012). Ressourcenkostenrechnung – Konzeption und Anwendungen. In M. Tschandl & A. Posch (Hrsg.). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-6844-9 Integriertes Umweltcontrolling (2 Aufl.) (S. 163-178).] Wiesbaden: Gabler Verlag. | * Stürznickel, B., Letmathe, P. & Kunsleben, A. (2012). Ressourcenkostenrechnung – Konzeption und Anwendungen. In M. Tschandl & A. Posch (Hrsg.). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-6844-9 Integriertes Umweltcontrolling (2 Aufl.) (S. 163-178).] Wiesbaden: Gabler Verlag. | ||
[[Kategorie:Umweltcontrolling]] [[Kategorie:Funktionales Controlling]] | |||
[[Kategorie:Umweltcontrolling]] |
Aktuelle Version vom 4. Dezember 2020, 11:33 Uhr
Ziel der Ressourcenkostenrechnung ist eine ressourcenorientierte Erweiterung der Kostenrechnung. Primär werden die Umwelt- und Ressourcenkosten in den Betriebsabrechnungsbogen (BAB) integriert. Somit werden prozess- und umweltbezogene Grössen in die Grundrechnung miteinbezogen. Durch die Kombination von Mengen- und Wertinformationen können neue betriebswirtschaftliche und technische Aspekte erkannt werden (Günther, 2008, S. 276-281; Stürznickel, Letmathe & Kunsleben, 2012, S. 164). Die Verrechnung beruht auf den Unternehmensprozessen und deren Kostenstellen. Dafür braucht es eindeutige Arbeitsprozesse mit klar definierten Arbeitsschritten und Teilprozessen. Input (Vorprodukte, Energie) sowie Output (Halbfertigfabrikate, Kuppelprodukte) werden dann gemäss dem Verursacherprinzip an die jeweiligen Prozesse verteilt. So wird ersichtlich, welche Kostenstelle welchen Ausschuss produziert und wo Einsparungspotential besteht (Stürznickel et al., 2012, S. 165). Möglicherweise könnte man Kostenarten für spezifische Emissionen schaffen.
Quellen
- Günther, E. (2008). Ökologieorientiertes Management. Um-(weltorientiert) Denken in der BWL. Stuttgart: Lucius & Lucius Verlag.
- Stürznickel, B., Letmathe, P. & Kunsleben, A. (2012). Ressourcenkostenrechnung – Konzeption und Anwendungen. In M. Tschandl & A. Posch (Hrsg.). Integriertes Umweltcontrolling (2 Aufl.) (S. 163-178). Wiesbaden: Gabler Verlag.