Gap-Analyse: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gap-Analyse (Lückenanalyse) gehört zu den klassischen Instrumenten der strategischen Unternehmensanalyse. Sie ist zur Früherkennung von strategischen Problemen gedacht (Amann & Petzold, 2014, S. 73). Für den Planungshorizont (z.B. zehn Jahre) wird der Zielwert einer Beobachtungsgrösse (i.d.R. Gewinn oder Umsatz) mit dem Prognosewert für dieselbe Beobachtungsgrösse verglichen. Bei der Ermittlung des Prognosewertes wird unterstellt, dass keine Änderungen an der momentanen Strategie vorgenommen werden. Als Differenz aus Ziel- und Prognosewert ergibt sich die sogenannte „strategische Lücke“, die durch geeignete | Die Gap-Analyse (Lückenanalyse) gehört zu den klassischen Instrumenten der strategischen [[Unternehmensanalyse#Unternehmensanalyse|Unternehmensanalyse]]. Sie ist zur Früherkennung von strategischen Problemen gedacht (Amann & Petzold, 2014, S. 73). Für den Planungshorizont (z.B. zehn Jahre) wird der Zielwert einer Beobachtungsgrösse (i.d.R. Gewinn oder Umsatz) mit dem Prognosewert für dieselbe Beobachtungsgrösse verglichen. Bei der Ermittlung des Prognosewertes wird unterstellt, dass keine Änderungen an der momentanen Strategie vorgenommen werden. Als Differenz aus Ziel- und Prognosewert ergibt sich die sogenannte „strategische Lücke“, die durch geeignete strategische Massnahmen geschlossen werden muss (Joos-Sache, 2006, S. 15). Die strategische Lücke bezeichnet die Differenz zwischen den aufgrund der strategisch bestimmten Ziele angestrebten und der durch Entscheidungen im operativen Controlling realisierten Entwicklung (Huch, Behme & Ohlendorf, 1998, S. 384). | ||
Im Allgemeinen kann das Instrument der Gap-Analyse als eine „zukunftsorientierte Schwachstellenanalyse“ gesehen werden, da auf diese Weise erkennbar wird, ab welcher Periode z.B. zusätzliche Massnahmen ergriffen werden müssen, damit der angestrebte Gewinn oder Umsatz realisiert werden kann (Amann & Petzold, 2014, S. 74). | Im Allgemeinen kann das Instrument der Gap-Analyse als eine „zukunftsorientierte Schwachstellenanalyse“ gesehen werden, da auf diese Weise erkennbar wird, ab welcher Periode z.B. zusätzliche Massnahmen ergriffen werden müssen, damit der angestrebte Gewinn oder Umsatz realisiert werden kann (Amann & Petzold, 2014, S. 74). | ||
Version vom 26. April 2021, 07:45 Uhr
Die Gap-Analyse (Lückenanalyse) gehört zu den klassischen Instrumenten der strategischen Unternehmensanalyse. Sie ist zur Früherkennung von strategischen Problemen gedacht (Amann & Petzold, 2014, S. 73). Für den Planungshorizont (z.B. zehn Jahre) wird der Zielwert einer Beobachtungsgrösse (i.d.R. Gewinn oder Umsatz) mit dem Prognosewert für dieselbe Beobachtungsgrösse verglichen. Bei der Ermittlung des Prognosewertes wird unterstellt, dass keine Änderungen an der momentanen Strategie vorgenommen werden. Als Differenz aus Ziel- und Prognosewert ergibt sich die sogenannte „strategische Lücke“, die durch geeignete strategische Massnahmen geschlossen werden muss (Joos-Sache, 2006, S. 15). Die strategische Lücke bezeichnet die Differenz zwischen den aufgrund der strategisch bestimmten Ziele angestrebten und der durch Entscheidungen im operativen Controlling realisierten Entwicklung (Huch, Behme & Ohlendorf, 1998, S. 384). Im Allgemeinen kann das Instrument der Gap-Analyse als eine „zukunftsorientierte Schwachstellenanalyse“ gesehen werden, da auf diese Weise erkennbar wird, ab welcher Periode z.B. zusätzliche Massnahmen ergriffen werden müssen, damit der angestrebte Gewinn oder Umsatz realisiert werden kann (Amann & Petzold, 2014, S. 74).
Quellen
Literaturverzeichnis
- Amman, K. & Petzold, J. (2014). Management und Controlling. Instrumente – Organisation – Ziele – Digitalisierung (3. Aufl.). Springer.
- Huch, B., Behme, W. & Ohlendorf, T. (1998). Rechnungswesen-orientiertes Controlling. Ein Leitfaden für Studium und Praxis (3. Aufl.). Springer.
- Joos-Sache, T. (2006). Controlling, Kostenrechnung und Kostenmanagement. Grundlagen – Instrumente – Neue Ansätze (4. Aufl.). Springer.