Produktionscontrolling: Unterschied zwischen den Versionen

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Controlling in der Produktion hat zum Zweck, die Führungsaktivitäten zu koordinieren, die für die betriebliche Leistungserstellung von Relevanz sind. Dazu gehören die Abbildung und Gestaltung des Leistungserstellungsprozesses, die Überwachung der Wirtschaftlichkeit desselben sowie die fortlaufende Informationsversorgung (Ossadnik, 2009, S. 495-496). Zu den Instrumenten des Produktionscontrollings zählen unter anderem [[Kennzahlensysteme]], Kosten- und Leistungsberichte, Technologieportfolios, Investitionsrechnungen oder die Risikoanalyse (Weber & Spillecke, 2005, S. 96-105).
Das Produktionscontrolling ist ein Subsystem des Produktionsmanagements und unterstützt dieses bei der Planung, Steuerung und Kontrolle der Produktion. Es handelt sich um ein funktionales Controlling, welches entscheidende Daten aus der Produktion beschafft, aufbereitet, analysiert und kommuniziert (Gottmann, 2016, S. 20; Nebl, 2011, S. 835-836). Durch die gezielte Nutzung von Controlling-Instrumenten wird eine effektive und effiziente Produktion angestrebt (Häusser, 2016, S. 40, vgl. Gott-mann, 2016, S. 20). Das Produktionscontrolling vereint die technischen sowie die wirtschaftlichen As-pekte, um die fertigungswirtschaftlichen Ziele zu erreichen (Schnell, 2012, S. 23).
 
== Abgrenzung ==
Genau wie die Controlling-Konzeptionen Beschaffungscontrolling, Logistikcontrolling und Absatzcon-trolling gehört auch das Produktionscontrolling zur Lieferkette und soll Informationen über Prozesse und Schwachstellen für Entscheidungsträger bereitstellen (Reichmann et al., 2017, S. 23). Im Gegensatz zum im Güterfluss vorgelagerten Beschaffungscontrolling, dem stetig begleitenden Logistikcontrolling und dem nachfolgenden Absatzcontrolling, konzentriert sich das Produktionscontrolling aber vor allem auf die Sicherstellung einer funktionierenden und wirtschaftlichen Güter- oder Dienstleistungserstellung (Reichmann et al., 2017, S. 1; Bauer, 2009, S. 1). Eine wirtschaftliche Produktion zeichnet sich durch eine hohe Produktivität, also einem möglichst optimalen Verhältnis zwischen Output- und Inputmenge, sowie durch eine hohe Produktequalität, geringe Durchlaufszeiten, termingetreue Fertigung und eine möglichst hohe Auslastung der Produktionskapazitäten aus (Bloech at al., 2014, S. 8-9).  
 
[[Datei:Abb. 1 Einordnung Produktionscontrolling in die Lieferkette|miniatur|Abb. 1 Einordnung des Produktionscontrollings in die Lieferkette (in Anlehnung an Bauer, 2009, S. 2)]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 9. Dezember 2017, 08:44 Uhr

Das Produktionscontrolling ist ein Subsystem des Produktionsmanagements und unterstützt dieses bei der Planung, Steuerung und Kontrolle der Produktion. Es handelt sich um ein funktionales Controlling, welches entscheidende Daten aus der Produktion beschafft, aufbereitet, analysiert und kommuniziert (Gottmann, 2016, S. 20; Nebl, 2011, S. 835-836). Durch die gezielte Nutzung von Controlling-Instrumenten wird eine effektive und effiziente Produktion angestrebt (Häusser, 2016, S. 40, vgl. Gott-mann, 2016, S. 20). Das Produktionscontrolling vereint die technischen sowie die wirtschaftlichen As-pekte, um die fertigungswirtschaftlichen Ziele zu erreichen (Schnell, 2012, S. 23).

Abgrenzung

Genau wie die Controlling-Konzeptionen Beschaffungscontrolling, Logistikcontrolling und Absatzcon-trolling gehört auch das Produktionscontrolling zur Lieferkette und soll Informationen über Prozesse und Schwachstellen für Entscheidungsträger bereitstellen (Reichmann et al., 2017, S. 23). Im Gegensatz zum im Güterfluss vorgelagerten Beschaffungscontrolling, dem stetig begleitenden Logistikcontrolling und dem nachfolgenden Absatzcontrolling, konzentriert sich das Produktionscontrolling aber vor allem auf die Sicherstellung einer funktionierenden und wirtschaftlichen Güter- oder Dienstleistungserstellung (Reichmann et al., 2017, S. 1; Bauer, 2009, S. 1). Eine wirtschaftliche Produktion zeichnet sich durch eine hohe Produktivität, also einem möglichst optimalen Verhältnis zwischen Output- und Inputmenge, sowie durch eine hohe Produktequalität, geringe Durchlaufszeiten, termingetreue Fertigung und eine möglichst hohe Auslastung der Produktionskapazitäten aus (Bloech at al., 2014, S. 8-9).

Datei:Abb. 1 Einordnung Produktionscontrolling in die Lieferkette
Abb. 1 Einordnung des Produktionscontrollings in die Lieferkette (in Anlehnung an Bauer, 2009, S. 2)

Quellen

Literaturverzeichnis

  • Ossadnik, W. (2009). Controlling (4. Aufl.). München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
  • Weber, J. & Spillecke, D. (2005). Produktionscontrolling. In U. Schäffer & J. Weber (Hrsg.). Bereichscontrolling (S. 91-126). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.

Weiterführende Literatur

Autoren

Patrick Niederer, Thanushanthini Selvaratnam, Michael Wechsler, Fabian Wegmann, Clarissa Wiederkehr