EVA: Operating Conversions: Unterschied zwischen den Versionen

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== Grundlagen ==
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Im Zentrum der Operating Conversions steht die betriebliche Zugehörigkeit (Keller & Plack, 2001, S. 348), was in einem ersten Schritt die Prüfung der Erfolgsrechnung als Gewinngrösse sowie der Bilanz als Vermögensgrösse verlangt (Hostettler, 2000, S. 99). Die Anpassungen an die Erfolgs-rechnung und Bilanz sind zum einen notwendig, da diese nicht-betriebliche Positionen bzw. Erträge/Aufwendungen enthalten. Zum anderen ver-hindern Finanzierungsvorschriften, dass die betriebliche Leistungsfähigkeit direkt aus den Daten herausgelesen werden können (Gundel, 2012, S. 19-20). Ziel der Operating Conversions ist nun die nicht-betrieblichen Komponenten zu korrigieren/eliminieren, damit die Erfolgs- und Vermö-gensgrössen nur die Elemente enthalten, die auch tatsächlich zur Erwirtschaftung des betrieblichen Gewinnes benötigt werden (Coenenberg, 1997, S. 337ff).  
Im Zentrum der Operating Conversions steht die betriebliche Zugehörigkeit (Keller & Plack, 2001, S. 348), was in einem ersten Schritt die Prüfung der Erfolgsrechnung als Gewinngrösse sowie der Bilanz als Vermögensgrösse verlangt (Hostettler, 2000, S. 99). Die Anpassungen an die Erfolgsrechnung und Bilanz sind zum einen notwendig, da diese nicht-betriebliche Positionen bzw. Erträge/Aufwendungen enthalten. Zum anderen verhindern Finanzierungsvorschriften, dass die betriebliche Leistungsfähigkeit direkt aus den Daten herausgelesen werden können (Gundel, 2012, S. 19-20). Ziel der Operating Conversions ist nun die nicht-betrieblichen Komponenten zu korrigieren/eliminieren, damit die Erfolgs- und Vermögensgrössen nur die Elemente enthalten, die auch tatsächlich zur Erwirtschaftung des betrieblichen Gewinnes benötigt werden (Coenenberg, 1997, S. 337ff).  
Der EVA setzt sich zusammen aus dem NOPAT (net operating profit after taxes) minus den gewichteten Kapitalkosten, die sich aus dem Ge-schäftsvermögen mal dem WACC (weighted cost of capital) bilden (Hostettler, 2000, S. 48-54).  
Der EVA setzt sich zusammen aus dem NOPAT (net operating profit after taxes) minus den gewichteten Kapitalkosten, die sich aus dem Geschäftsvermögen mal dem WACC (weighted cost of capital) bilden (Hostettler, 2000, S. 48-54).  





Version vom 24. November 2014, 09:45 Uhr

Geprüft: Negativ beurteilt

Der Economic Value Added (EVA) bildet den Übergewinn der betrieblichen Tätigkeit ab und dient als Grundlage zum Performance Measurement von dezentralen Organisationseinheiten (Keller & Plack, 2001, S. 349). Er misst in absoluten Zahlen den Unterschied zwischen der Kapitalrendite und den Kapitalkosten und versucht somit die betriebliche Leistungsfähigkeit der Einheiten so gut wie möglich widerzuspiegeln (Hostettler, 2003, S. 1; Steinhauer, 2007, S. 140). Als kurzfristige, periodenbezogene Kennzahl und wertorientierte Messgrösse ist der EVA jedoch anfällig auf falsche Anreizbildung im Management (Ehrbar, 1999, S. 9-12; Hostettler, 2000, S. 19 & S. 38; Hostettler, 2003, S. 1). Denn bei der Berechnung des EVA nach dem Accounting Model können nichtbetriebliche, finanzielle, steuerliche und bewertungstechnische Verzerrungen auftreten. Um solchen Verzerrungen zuvor zu kommen, werden Conversions (Umformungen der Zahlen oder auch Adjustments ) festgelegt, die diese buchhalterischen Verzerrungen vermindern oder ganz verhindern (Hostettler, 2000, S. 97-98). Nach Stern & Stewart (1995, S. 32-46) gibt es rund 160 verschiedene Korrekturmassnahmen zur Steigerung des Shareholder Value, die im Laufe der Zeit in vier zeitlich aufeinanderfolgende Stufen aufgeteilt wurden (Hostettler, 2003, S. 98). Dies wären die Operating Conversions, Funding Conversions, Tax Conversions sowie Shareholder Conversions (Keller & Plack, 2001, S. 348). Sind die ausgewählten Conversions durchgeführt, entspricht die neu errechnete Datenbasis dem Economic Model. Die erste Abbildung verdeutlicht diesen Übergang vom Accounting Model zum Economic Model. Die einzelnen Korrekturen sind von Fall zu Fall sorgfältig auszuwählen, da jede Anpassung auf Kosten der Verständlichkeit geht und somit die praktische Anwendung erschwert (Hostettler, 2003, S. 3-4). Auch die Akzeptanz dieses Economic Models könnte unter zu vielen Conversions lei-den, da teilweise grosse Differenzen zwischen dem Accounting und dem Economic Model entstehen und diese durch das Management möglich-erweise nicht gut genug begründet werden können.


Grundlagen

Im Zentrum der Operating Conversions steht die betriebliche Zugehörigkeit (Keller & Plack, 2001, S. 348), was in einem ersten Schritt die Prüfung der Erfolgsrechnung als Gewinngrösse sowie der Bilanz als Vermögensgrösse verlangt (Hostettler, 2000, S. 99). Die Anpassungen an die Erfolgsrechnung und Bilanz sind zum einen notwendig, da diese nicht-betriebliche Positionen bzw. Erträge/Aufwendungen enthalten. Zum anderen verhindern Finanzierungsvorschriften, dass die betriebliche Leistungsfähigkeit direkt aus den Daten herausgelesen werden können (Gundel, 2012, S. 19-20). Ziel der Operating Conversions ist nun die nicht-betrieblichen Komponenten zu korrigieren/eliminieren, damit die Erfolgs- und Vermögensgrössen nur die Elemente enthalten, die auch tatsächlich zur Erwirtschaftung des betrieblichen Gewinnes benötigt werden (Coenenberg, 1997, S. 337ff). Der EVA setzt sich zusammen aus dem NOPAT (net operating profit after taxes) minus den gewichteten Kapitalkosten, die sich aus dem Geschäftsvermögen mal dem WACC (weighted cost of capital) bilden (Hostettler, 2000, S. 48-54).


Autoren

Carmen Anita Bucher, Gianna Bürkli, Martina Felber, Jeremias Häfliger