Grape SE – Marktpreis als Verrechnungspreis: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Die Grape SE besteht aus den Geschäftsbereichen MP3-Player und Handhelds. Der Geschäftsbereich MP3-Player gliedert sich in die Unternehmensbereiche ''Chipherstellung'' und ''Gesamtfertigung''. Die von dem Bereich ''Chipherstellung'' erstellten Speicherchips werden an den Bereich ''Gesamtfertigung'' geliefert. Der Bereich ''Chipherstellung'' hat ausserdem auch die Möglichkeit, die hergestellten Chips an externe Abnehmer zu verkaufen. Die ''Gesamtfertigung'' kann alternativ die benötigten Chips für die MP3-Player von externen Lieferanten beziehen. Beide Bereiche werden als [[Profit-Center]] geführt. | Die Grape SE besteht aus den Geschäftsbereichen MP3-Player und Handhelds. Der Geschäftsbereich MP3-Player gliedert sich in die Unternehmensbereiche ''Chipherstellung'' und ''Gesamtfertigung''. Die von dem Bereich ''Chipherstellung'' erstellten Speicherchips werden an den Bereich ''Gesamtfertigung'' geliefert. Der Bereich ''Chipherstellung'' hat ausserdem auch die Möglichkeit, die hergestellten Chips an externe Abnehmer zu verkaufen. Die ''Gesamtfertigung'' kann alternativ die benötigten Chips für die MP3-Player von externen Lieferanten beziehen. Beide Bereiche werden als [[Profit-Center]] geführt. | ||
Bei der Produktion der Chips entstehen variable Stückkosten von 10 EUR im Bereich ''Chipherstellung'' sowie bei der Herstellung des MP3-Players variable Stückkosten von 6 EUR im Bereich ''Gesamtfertigung''. In beiden Bereichen fallen zudem Fixkosten über 150 TEUR bzw. 300 TEUR an. Jeder MP3-Player benötigt genau einen Chip. Die Speicherchips können für 12 EUR an den Markt geliefert wie auch vom Markt bezogen werden. Der aktuelle Absatz an MP3-Playern beträgt 20‘000 Stück pro Jahr. | Bei der Produktion der Chips entstehen variable Stückkosten von 10 EUR im Bereich ''Chipherstellung'' sowie bei der Herstellung des MP3-Players variable Stückkosten von 6 EUR im Bereich ''Gesamtfertigung''. In beiden Bereichen fallen zudem Fixkosten über 150 TEUR bzw. 300 TEUR an. Jeder MP3-Player benötigt genau einen Chip. Die Speicherchips können für 12 EUR an den Markt geliefert wie auch vom Markt bezogen werden. Der aktuelle Absatz an MP3-Playern beträgt 20‘000 Stück pro Jahr. | ||
In der nachfolgenden Abbildung ist die Ausgangssituation dargestellt: | In der nachfolgenden Abbildung ist die Ausgangssituation dargestellt: | ||
Version vom 13. Dezember 2014, 16:25 Uhr
Die Grape SE besteht aus den Geschäftsbereichen MP3-Player und Handhelds. Der Geschäftsbereich MP3-Player gliedert sich in die Unternehmensbereiche Chipherstellung und Gesamtfertigung. Die von dem Bereich Chipherstellung erstellten Speicherchips werden an den Bereich Gesamtfertigung geliefert. Der Bereich Chipherstellung hat ausserdem auch die Möglichkeit, die hergestellten Chips an externe Abnehmer zu verkaufen. Die Gesamtfertigung kann alternativ die benötigten Chips für die MP3-Player von externen Lieferanten beziehen. Beide Bereiche werden als Profit-Center geführt. Bei der Produktion der Chips entstehen variable Stückkosten von 10 EUR im Bereich Chipherstellung sowie bei der Herstellung des MP3-Players variable Stückkosten von 6 EUR im Bereich Gesamtfertigung. In beiden Bereichen fallen zudem Fixkosten über 150 TEUR bzw. 300 TEUR an. Jeder MP3-Player benötigt genau einen Chip. Die Speicherchips können für 12 EUR an den Markt geliefert wie auch vom Markt bezogen werden. Der aktuelle Absatz an MP3-Playern beträgt 20‘000 Stück pro Jahr.
In der nachfolgenden Abbildung ist die Ausgangssituation dargestellt:
Vollkommener Markt für das Zwischenprodukt (Ewert & Wagenhofer, 2014, S. 578)
Eine Anfrage eines Elektronikgrosshandels liegt vor, bei der es um einen einmaligen Kauf von zusätzlich 1‘000 MP3-Player für einen Stückpreis von 20 EUR handelt (Fall 1). Die Kapazitäten für diesen Zusatzauftrag sind vorhanden. Alternativ wird der Fall betrachtet, dass nur ein Stückpreis von 17 EUR geboten wird (Fall 2).
Soll der Zusatzauftrag angenommen werden?
Marktpreis als Verrechnungspreis – Lösung
Quelle
Fischer, T. M., Möller, K. & Schultze, W. (2012). Controlling: Grundlagen, Instrumente und Entwicklungsperspektiven. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
