ChipConnect – Neuregelung der Verrechnungspreise: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Geprueft|+}} | {{Geprueft|+}} | ||
ChipConnect, ein mittelgrosser Konzern, der Steuerungschips für die Computerbranche herstellt, ist weitgehend dezentral organisiert. Das Profit Center | ChipConnect, ein mittelgrosser Konzern, der Steuerungschips für die Computerbranche herstellt, ist weitgehend dezentral organisiert. Das Profit Center „Chip-Produktion“ fertigt Steuerungschips in drei Ausführungen und liefert diese ausschliesslich konzernintern an die Profit Center „Privatkunden“, „Gewerbe“ und „Industrie“. | ||
== Aufgabenstellung == | == Aufgabenstellung == | ||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
|} | |} | ||
<ol><li value="2">Wie hoch ist die Differenz zwischen dem Plan- und dem Ist-Ergebnis von | <ol><li value="2">Wie hoch ist die Differenz zwischen dem Plan- und dem Ist-Ergebnis von „Chip-Produktion“?</li></ol> | ||
Die Konzernleitung ist aufgrund dieser Erfahrungen mit dem Verrechnungspreisregime nicht zufrieden und schlägt vor, einen zweiteiligen Verrechnungspreis zu bilden. Zur Messung der Kosten der Kapazitätsbereitstellung soll die geplante Gesamtfertigungszeit dienen. Die verschiedenen Steuerungschips beanspruchen die Fertigungsanlagen unterschiedlich lange. | Die Konzernleitung ist aufgrund dieser Erfahrungen mit dem Verrechnungspreisregime nicht zufrieden und schlägt vor, einen zweiteiligen Verrechnungspreis zu bilden. Zur Messung der Kosten der Kapazitätsbereitstellung soll die geplante Gesamtfertigungszeit dienen. Die verschiedenen Steuerungschips beanspruchen die Fertigungsanlagen unterschiedlich lange. |
Version vom 5. April 2016, 08:50 Uhr
ChipConnect, ein mittelgrosser Konzern, der Steuerungschips für die Computerbranche herstellt, ist weitgehend dezentral organisiert. Das Profit Center „Chip-Produktion“ fertigt Steuerungschips in drei Ausführungen und liefert diese ausschliesslich konzernintern an die Profit Center „Privatkunden“, „Gewerbe“ und „Industrie“.
Aufgabenstellung
Die Produktion der Steuerungschips ist stark automatisiert, wodurch jährliche Fixkosten in Höhe von CHF 20'000'000 anfallen. Der geplante Bedarf und die variablen Stückkosten der Produktion der verschiedenen Chiparten sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Bereich | Privatkunden | Gewerbe | Industrie |
---|---|---|---|
Geplante Stückzahl | 10'000 | 6'000 | 500 |
Variable Kosten in CHF | 400 | 480 | 730 |
Die bestehende Kapazität von 8'000 Produktionsstunden reicht für die geplante Produktion aus.
- Die Konzernleitung legt fest, dass der Verrechnungspreis auf Basis von Plan-Vollkosten zu setzen ist. Dabei werden die Fixkosten gleichmässig auf die geplante Stückzahl aller Steuerungschips verteilt. Ermitteln Sie die entsprechenden Verrechnungspreise!
Am Ende der Periode betragen die tatsächlich abgenommenen Mengen:
Bereich | Privatkunden | Gewerbe | Industrie |
---|---|---|---|
Tatsächliche Stückzahl | 8'000 | 6'100 | 750 |
- Wie hoch ist die Differenz zwischen dem Plan- und dem Ist-Ergebnis von „Chip-Produktion“?
Die Konzernleitung ist aufgrund dieser Erfahrungen mit dem Verrechnungspreisregime nicht zufrieden und schlägt vor, einen zweiteiligen Verrechnungspreis zu bilden. Zur Messung der Kosten der Kapazitätsbereitstellung soll die geplante Gesamtfertigungszeit dienen. Die verschiedenen Steuerungschips beanspruchen die Fertigungsanlagen unterschiedlich lange.
Chipart | Privatkunden | Gewerbe | Industrie |
---|---|---|---|
Fertigungszeit | 0.4 | 0.6 | 0.8 |
- Bestimmen Sie die neuen Verrechnungspreise! Welcher der abnehmenden Bereiche würde von der Neuregelung profitieren, welcher nicht?
- Treffen Sie die Annahme, dass bei ChipConnect typischerweise Produktions- und Vertriebseinheiten existieren. Erläutern Sie die Anreizwirkungen der Verrechnung von Plan- oder Istkosten jeweils für die Produktions- und die Vertriebseinheit.