Climeworks – Szenarioanalyse

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Das Unternehmen Climeworks hat im Jahr 2017 die erste kommerzielle Filterungsanlage für CO2 in Betrieb genommen. Zu möglichen Kunden zählen Unternehmen, welche ihre Treibhausemissionen vermindern wollen. Eine andere Zielgruppe sind Gewächshäuser, die mit dem gefilterten CO2 das Wachstum von Gemüse fördern wollen (SRF, online) . Weiter findet CO2 auch in der Getränkeherstellung Verwendung.

Die Firma Climeworks fängt mit einem Filter atmosphärischen Kohlenstoff ein. Dabei wird Luft in die Anlage gesaugt und das CO2 chemisch an den Filter gebunden. Sobald der Filter gesättigt ist, kann das CO2 durch Erhitzung auf etwa 100 °C freigesetzt werden. Climeworks versorgt mit dem konzentrierten CO2 seine Kunden und sammelt es für negative Emissionstechnologien. Die CO2-freie Luft wird anschliessend in die Atmosphäre abgegeben. Dieser Vorgang kann ständig wiederholt werden. Der Filter hält für mehrere tausend Durchläufe (Climeworks (a), online). Climeworks sieht in folgenden drei Bereichen mögliche Kunden für ihr Produkt:

- Lebensmittelindustrie: Das konzentrierte CO2 kann als Trägergas für den Offenausschank in Bars und Restaurants, als Schutzgas beim Verpacken von frischem Fleisch und Gemüse oder in Form von Trockeneis zum Gefrieren und Kühlen von Lebensmitteln verwendet werden (Climeworks (b), online).

- Gewächshäuser: CO2 kann die Photosynthese und dadurch den Ertrag in Gewächshäusern um bis zu 20 % steigern.

- Energie, Brennstoffe und Materialien: Hier gibt es zahlreiche mögliche Anwendungen. So kommt CO2 bei der Herstellung von Kraftstoffen und anderen kohlenstoffbasierten Produkten (z. B. Kunststoffe) zum Einsatz.

In allen Bereichen liegt der Vorteil von Climeworks in der Produktion vor Ort, welche durch den modularen Aufbau des Produktes beliebig skaliert werden kann. Die Technologie von Climeworks stellt die Versorgungssicherheit her und schliesst den CO2-Kreislauf, indem das Gas direkt aus der Luft gefiltert und nicht zusätzliches CO2 aus fossilen Brennstoffen freigesetzt wird. Die Technologie ist wettbewerbsfähig und nachhaltig, wenn vor Ort Abwärme für die Filterung von CO2 genutzt werden kann (Climeworks (c), online). Weitere Informationen entnehmen Sie der Homepage der Firma Climeworks.

Inwiefern das Geschäftsmodell von Climeworks erfolgreich sein wird, hängt auch von externen Umwelteinflüssen ab. Daher soll eine Szenarioanalyse mit dem Zeithorizont von 10 Jahren erstellt werden. Die vier Aufgaben orientieren sich am Fünf-Phasen-Modell der Szenarioanalyse und sollten daher in der vorgegebenen Reihenfolge gelöst werden.


Aufgaben:

1. Definieren Sie mögliche Einflussfaktoren, welche Auswirkungen auf den Erfolg dieses Geschäftsmodelles haben können.

2. Erstellen Sie mit den in Aufgabe 1 identifizierten Einflussfaktoren eine Uncertainty-Impact-Analyse. Dabei werden die Faktoren anhand der Kriterien Wichtigkeit für das definierte Problemfeld und Ungewissheit der zukünftigen Entwicklung des Faktors relativ zueinander bewertet.

3. Entwickeln Sie für drei Einflussfaktoren mit der Ausprägung sehr wichtig / gewiss oder sehr wichtig / ungewiss jeweils ein positives, realistisches und ein negatives Entwicklungsszenario.

4. Bündeln Sie die in Aufgabe 3 erstellten Entwicklungsszenarien. Dabei soll jeweils eine Szenario-Story zum positiven Extremszenario, dem Trendszenario und dem negativen Extremszenario entstehen.


Einen möglichen Lösungsvorschlag finden Sie hier.


Quellen

Climeworks (a). OUR TECHNOLOGY. Abgerufen am 04.12.2018 von http://www.climeworks.com/our-technology/

Climeworks (b). FOOD & BEVERAGE. Abgerufen am 04.12.2018 von http://www.climeworks.com/our-customers/food-beverage/

Cimeworks (c). ENERGY, FUELS AND MATERIALS. Abgerufen am 04.12.2018 von http://www.climeworks.com/our-customers/energy-fuels-and-materials/

Schweizer Radio und Fernsehen (2017). Zürcher Firma filtert CO2 aus der Luft. Abgerufen am 04.12.2018 von https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/zuercher-firma-filtert-co2-aus-der-luft