ZVEI-Kennzahlensystem

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ZVEI-Kennzahlensystem (Lelke, 2005, S. 36)

Das ZVEI-Kennzahlensystem wurde in Deutschland vom Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie entwickelt (Siegwart, 2002, S. 38). Dieses Kennzahlensystem ist auf dem Grundgedanken des DuPont-Kennzahlensystems aufgebaut. Im Gegensatz zu Letzterem lässt das ZVEI-Kennzahlensystem eine mehrfache Funktionserfüllung zu. Das heisst, dass Rentabilität und Liquidität gleichzeitig berücksichtigt, bzw. bestimmte Bereiche dieses Kennzahlensystems gleichzeitig verwendet werden können (Reichmann, 2011, S. 33). Gemäss Siegwart (2002) ist durch den Einbezug einer Wachstumsanalyse und die Abgrenzung vierer Kennzahlen-Gruppen eine beachtliche Weiterentwicklung gelungen (S. 40).

Das ZVEI-Kennzahlensystem versucht wie das DuPont-Kennzahlensystem eine Spitzenkennzahl in ihre Elemente aufzuspalten und somit Ursachen-Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen. Dies wird dadurch erreicht, indem fast ausschliesslich Verhältniszahlen verwendet werden (Meyer, 2008, S. 145). Die Schwachstelle dieses Kennzahlensystems ist gemäss Preissler (2008), Meyer (2008) und Siegwart (2002) die Verwendung von vielen meist nicht aussagekräftigen Kennzahlen, die neben den Hauptkennzahlen zur Unübersichtlichkeit führen (S. 40; S. 145; S. 52). Zudem sind die Haupt- und Hilfskennzahlen vordefiniert, was das System zusätzlich unflexibel macht (Lelke, 2005, S. 37). Dennoch wird das ZVEI-Kennzahlensystem als praktisch anwendbares und ausgereiftes Kennzahlensystem zur Leistungsmessung bezeichnet (Meyer, 2008, S. 146).

[math]\displaystyle{ \ Eigenkapitalrentabilitaet = \frac{Periodenergebnis}{durchschn. EK} }[/math]

Quellen

Literaturverzeichnis