Österreichische Post – Lösung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Januar 2018, 08:53 Uhr
1. Welche Kennzahlen werden sinnvollerweise bereits zu Beginn erhoben?
Die Erhebung sämtlicher Kennzahlen bereits zu Beginn ist sicherlich das Best-Case-Szenario. Es ist jedoch auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Deshalb sollten zuerst Kennzahlen zu den geplanten und realisierten Einsparungen erhoben werden. Denn diese dienen auch als Leistungsnachweis für die Einführung des Beschaffungscontrollings. In einem späteren Schritt sollten dann Kennzahlen zur Lieferantenbewertung und Kundenperspektive in das System aufgenommen werden.
2. Inwiefern beeinflusst die Einführung eines Reportings die Mitarbeitenden der Einkaufsabteilung und welche Punkte müssen bei einem solchen Change-Prozess beachtet werden?
Einerseits muss jeder Einkäufer nun seine Aktivitäten in einem Tool erfassen, andererseits wird somit auch seine Leistung messbar. Wie bei jedem Change-Prozess freut sich ein Teil der Mitarbeiter darüber, dass ihre Leistung nun messbar ist und sie zeigen können was sie leisten. Ein weiterer Teil akzeptiert die Änderungen und andere Mitarbeiter fühlen sich durch diese Erhebungen bevormundet, überwacht und im Arbeitsalltag eingeschränkt. Damit die Einführung auch von den Mitarbeitern unterstützt wird, ist es wichtig, dass die Führungskräfte den Nutzen der Einführung für die Mitarbeiter und die Unternehmung verständlich vermitteln.
3. Wie in der Ausgangslage erwähnt, konnte dank des Beschaffungscontrollings dargelegt werden, dass eine Personalreduktion sogar zu Mehrkosten führen würde. Welche Funktion erfüllte hier das Beschaffungscontrolling?
Das Beschaffungscontrolling fungiert hier als Steuerungsinstrument. Die Mitarbeitenden sowie der Einkaufsleiter kann nun Entscheidungen bezüglich Beschaffungs-, Organisations- sowie strategischen Themen besser begründen und die Unternehmung steuern. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten diente das Beschaffungscontrolling jedoch auch als internes Marketinginstrument. Da sie dadurch glaubwürdig kommunizieren konnten, dass die Personalreduktion die falsche Massnahme wäre.
Fallstudie: Österreichische Post – Einführung Beschaffungscontrolling
Grundlagen: Beschaffungscontrolling
