Matrixorganisation

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Schema der Matrixorganisation (Thommen & Achleitner, 2012, S. 881-882)

Im Gegensatz zur rein funktionalen und divisionalen Organisationsform orientiert sich die Matrixorganisation am Mehrliniensystem. Kennzeichnend dafür ist, dass die Stellenbildung auf der gleichen hierarchischen Stufe nach zwei oder mehr Kriterien gleichzeitig erfolgt (Scherm & Pietsch, 2007, S. 184-185). Einerseits wird dadurch die Spezialisierung von Stellen gefördert, andererseits versucht das Unternehmen damit, einseitige Interessensvertretungen zu verhindern. In der Regel erfordern vielfältige, dynamische und unsichere Umweltbedingungen eine Matrixstruktur. Diese setzt die Offenheit der beteiligten Personen mit Bereitschaft zur Konfliktlösung und einen kooperativen Führungsstil voraus (Thommen & Achleitner, 2012, S. 881-882).

Vorteile Nachteile

- hohe Koordinationswirkung der formalen Organisationsstruktur
- Motivation durch Partizipation am Problemlösungsprozess
- umfassende Betrachtungsweise der Aufgaben
- Spezialisierung nach verschiedenen Gesichtspunkten
- Entlastung der Leitungsspitze
- direkte Verbindungswege

- unklare Unterstellungsverhältnisse
- ständige Konfliktaustragung
- Gefahr von „faulen“ (schlechten) Kompromissen
-verlangsamte Entscheidungsfindung (Zeitverlust)
- hoher Kommunikations- und Informationsbedarf

Quellen

Literaturverzeichnis

  • Scherm, E. & Pietsch, G. (2007). Organisation. Theorie, Gestaltung, Wandel. München: Oldenbourg.
  • Thommen, J.-P. & Achleitner, A.-K. (2012). Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler.

Weiterführende Literatur

  • Bea, F.X. & Göbel, E. (2010). Organisation. Theorie und Gestaltung (4. Aufl.). Stuttgart: Lucius & Lucius.
  • Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.

Autor

Marcel Fallegger