Q-Group-Holding – Vertikale Integration: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Controlling-Wiki
Zeile 4: Zeile 4:


Die Produktionstiefe bzw. der vertikale Integrationsgrad basiert in der Praxis vielfach auf der Wertschöpfungsquote. Diese Verhältniskennzahl setzt die Wertschöpfung dem Umsatz bzw. der Gesamtleistung gegenüber. Die Wertschöpfung berechnet sich aus dem Umsatz, korrigiert um die Bestandsveränderungen an Erzeugnissen, abzüglich der Vorleistungen für Materialien und Handelswaren. Der Integrationsgrad, die Leistungstiefe und die Wertschöpfungstiefe können somit als Synonym verwendet werden (Schierenbeck & Wöhle, 2012, S. 50).
Die Produktionstiefe bzw. der vertikale Integrationsgrad basiert in der Praxis vielfach auf der Wertschöpfungsquote. Diese Verhältniskennzahl setzt die Wertschöpfung dem Umsatz bzw. der Gesamtleistung gegenüber. Die Wertschöpfung berechnet sich aus dem Umsatz, korrigiert um die Bestandsveränderungen an Erzeugnissen, abzüglich der Vorleistungen für Materialien und Handelswaren. Der Integrationsgrad, die Leistungstiefe und die Wertschöpfungstiefe können somit als Synonym verwendet werden (Schierenbeck & Wöhle, 2012, S. 50).
Annahme Wertschöpfung: CHF 500‘000
Annahme Wertschöpfung: CHF 500‘000 / Annahme Umsatz: 1‘000‘000
Annahme Umsatz: 1‘000‘000


Beantworten Sie anhand der Q-Group-Holding folgende Fragen:
Beantworten Sie anhand der Q-Group-Holding folgende Fragen:

Version vom 12. Dezember 2015, 16:41 Uhr

Die Q-Group-Holding ist ein belgisches Vieh- und Fleischgrosshandelsunternehmen. Heute ist der Kernbereich dieser Gruppe der Foodservice. Das Unternehmen ist derzeit in vielen verschiedenen Bereichen tätig: Q-Beef, Q-Food, Euro-Meat, Brussel Meat und Chimay. Die Q-Group-Holding mit 190 Mitarbeitenden setzt auf Premiumqualität, Service, Flexibilität und Produkte mit Mehrwert. Da die Belgier für gewöhnlich gerne etwas warmes zu Mittag essen, ist der Bereich Q-Food in den letzten Jahren extrem gewachsen. Die Q-Group-Holding stieg im Jahr 1998 in diesen Bereich ein (Mathes, 2015, S.2).

Aufgabenstellung

Die Produktionstiefe bzw. der vertikale Integrationsgrad basiert in der Praxis vielfach auf der Wertschöpfungsquote. Diese Verhältniskennzahl setzt die Wertschöpfung dem Umsatz bzw. der Gesamtleistung gegenüber. Die Wertschöpfung berechnet sich aus dem Umsatz, korrigiert um die Bestandsveränderungen an Erzeugnissen, abzüglich der Vorleistungen für Materialien und Handelswaren. Der Integrationsgrad, die Leistungstiefe und die Wertschöpfungstiefe können somit als Synonym verwendet werden (Schierenbeck & Wöhle, 2012, S. 50). Annahme Wertschöpfung: CHF 500‘000 / Annahme Umsatz: 1‘000‘000

Beantworten Sie anhand der Q-Group-Holding folgende Fragen:

  1. Früher war der Vieh- und Fleischhandel die Kerngeschäftstätigkeit des Unternehmens. Heute setzt das Management auf vertikale Integration. Welche Schritte könnte ein Fleischhändler vertikal integrieren?
  2. Was könnten die Gründe gewesen sein, warum die Q-Group-Holding auf vertikale Integration setzt?
  3. Was für Risiken entstehen durch die Strategieänderung von der Spezialisierung vom Vieh- und Fleischhandel auf die vertikale Integration?
  4. Berechnen Sie den Integrationsgrad der Q-Group-Holding:


0 < Integrationsgrad = [math]\displaystyle{ \frac{Wertschöpfung (Umsatz-Einkäufe)}{Umsatz} }[/math] <1

Lösungen

Q-Group-Holding - Lösung

Quellen

Literaturverzeichnis

  • Buzzell, R. D. (1983). Is vertical integration profitable? Harvard Business Review, January-February 1993, S. 92-102.
  • Koch, W. (2006). Zur Wertschöpfungstiefe von Unternehmen. Die strategische Logik der Integration. Wiesbaden: GWV.
  • Mathes, M. (2015). Mehrwert immer im Blick. Allgemeine Fleischer Zeitung, 41 (07.10.2015), S. 2.
  • Mitzkat, M. (2013). Kaufverhaltenorientierte Gestaltung der Fertigungstiefe.
  • Porter, M. E. (2013). Wettbewerbsstrategien. Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten (12. Aufl.). Frankfurt: Campus.
  • Schierenbeck, H. & Wöhle C. B. (2012). Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (18. Aufl.). München: Odelbourg.
  • Wingert, G. M. (1997). Wettbewerbsvorteile durch Lieferantenintegration. Strategische und operative Gestaltung des Wertschöpfungssystems in der Elektronikindustrie. Wiesbaden: Gabler Vieweg Westdeutscher.