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# Berechnen Sie den Stückdeckungsbeitrag für das vorherige Jahr.<br>  
1. Berechnen Sie den Stückdeckungsbeitrag für das vorherige Jahr.<br>  
# Wie hoch muss der Verkaufspreis angesetzt werden, damit im folgenden Jahr der gleiche Deckungsbeitrag erwirtschaftet wird? Die Tennis AG plant weiterhin mit einer Absatzmenge von 50'000 Stücke.<br>  
2. Wie hoch muss der Verkaufspreis angesetzt werden, damit im folgenden Jahr der gleiche Deckungsbeitrag erwirtschaftet wird? Die Tennis AG plant weiterhin mit einer Absatzmenge von 50'000 Stücke.<br>  
# Wie viele Tennisschläger müsste die Tennis AG verkaufen, um im folgenden Jahr einen Gewinn von CHF 3'000'000.- zu erwirtschaften? Der Verkaufspreis liegt bei CHF 100.-  
3. Wie viele Tennisschläger müsste die Tennis AG verkaufen, um im folgenden Jahr einen Gewinn von CHF 3'000'000.- zu erwirtschaften? Der Verkaufspreis liegt bei CHF 100.-  


Die Tennis AG stellt zudem zwei verschiedene Tennisbälle her, Kinder (K) und Erwachsene (E). Für die Produktion der beiden Tennisbälle fallen Fixkosten im Wert von CHF 270'000.- an. Die Tennisbälle werden ausschliesslich in 10er Packungen verkauft. Für eine Packung Tennisbälle (K) wird Einzelmaterial im Wert von CHF 20.-, Einzellöhne im Wert von CHF 50.- und übrige variable Kosten im Wert von CHF 10.- ausgegeben. Für eine Packung Tennisbälle (E) fallen all diese Kosten um je CHF 10.- höher aus. Der Verkaufspreis von (K) ist CHF 150.- und der von (E) CHF 200.-. Insgesamt werden 3'500 Stk. Verkauft, davon sind 3/7 (K) und 4/7 (E).  
Die Tennis AG stellt zudem zwei verschiedene Tennisbälle her, Kinder (K) und Erwachsene (E). Für die Produktion der beiden Tennisbälle fallen Fixkosten im Wert von CHF 270'000.- an. Die Tennisbälle werden ausschliesslich in 10er Packungen verkauft. Für eine Packung Tennisbälle (K) wird Einzelmaterial im Wert von CHF 20.-, Einzellöhne im Wert von CHF 50.- und übrige variable Kosten im Wert von CHF 10.- ausgegeben. Für eine Packung Tennisbälle (E) fallen all diese Kosten um je CHF 10.- höher aus. Der Verkaufspreis von (K) ist CHF 150.- und der von (E) CHF 200.-. Insgesamt werden 3'500 Stk. Verkauft, davon sind 3/7 (K) und 4/7 (E).  
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# Wie hoch fällt der Deckungsbeitrag pro Packung Kinder-Tennisball aus?<br>  
4. Wie hoch fällt der Deckungsbeitrag pro Packung Kinder-Tennisball aus?<br>  
# Die Anzahl verkauften Packungen Kinder-Tennisball fallen auf 1000 Stück.<br>  
5. Die Anzahl verkauften Packungen Kinder-Tennisball fallen auf 1000 Stück.<br>  
a. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um keinen Verlust zu erzielen (Resultat in Stück und CHF)?<br>  
a. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um keinen Verlust zu erzielen (Resultat in Stück und CHF)?<br>  
b. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um denselben Gewinn wie in der Ausgangslage zu erreichen (Resultat in Stück und CHF)?
b. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um denselben Gewinn wie in der Ausgangslage zu erreichen (Resultat in Stück und CHF)?

Version vom 12. Mai 2020, 16:22 Uhr

Ausgangslage

Die Tennis AG produziert und vertreibt einen Tennisschläger mit dem Namen T-Power 3. Im abgelaufenen Jahr wurden 50'000 Stk. hergestellt und für CHF 5'000'000.- verkauft. Die Einzelmaterialkosten liegen bei CHF 400'000.-. Es wurden insgesamt CHF 450'000.- an Einzellöhnen ausbezahlt. Die übrigen Herstellkosten belaufen sich auf CHF 900'000.-, wovon CHF 700'000.- fix sind und für den Vertreib sind Kosten im Wert von CHF 650'000.- entstanden. Bei den Vertriebskosten sind insgesamt CHF 550'000.- Fixkosten.

Für das folgende Jahr rechnet man mit einer Preissenkung des Einzelmaterials von 5 %, da die Tennis AG das Material zukünftig von einem günstigeren Lieferanten im Ausland bezieht. Die variablen Vertriebskosten werden um 15 % ansteigen, da der Vertriebskanal gewechselt wird.

Aufgabe

1. Berechnen Sie den Stückdeckungsbeitrag für das vorherige Jahr.
2. Wie hoch muss der Verkaufspreis angesetzt werden, damit im folgenden Jahr der gleiche Deckungsbeitrag erwirtschaftet wird? Die Tennis AG plant weiterhin mit einer Absatzmenge von 50'000 Stücke.
3. Wie viele Tennisschläger müsste die Tennis AG verkaufen, um im folgenden Jahr einen Gewinn von CHF 3'000'000.- zu erwirtschaften? Der Verkaufspreis liegt bei CHF 100.-

Die Tennis AG stellt zudem zwei verschiedene Tennisbälle her, Kinder (K) und Erwachsene (E). Für die Produktion der beiden Tennisbälle fallen Fixkosten im Wert von CHF 270'000.- an. Die Tennisbälle werden ausschliesslich in 10er Packungen verkauft. Für eine Packung Tennisbälle (K) wird Einzelmaterial im Wert von CHF 20.-, Einzellöhne im Wert von CHF 50.- und übrige variable Kosten im Wert von CHF 10.- ausgegeben. Für eine Packung Tennisbälle (E) fallen all diese Kosten um je CHF 10.- höher aus. Der Verkaufspreis von (K) ist CHF 150.- und der von (E) CHF 200.-. Insgesamt werden 3'500 Stk. Verkauft, davon sind 3/7 (K) und 4/7 (E).

Aufgabe

4. Wie hoch fällt der Deckungsbeitrag pro Packung Kinder-Tennisball aus?
5. Die Anzahl verkauften Packungen Kinder-Tennisball fallen auf 1000 Stück.
a. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um keinen Verlust zu erzielen (Resultat in Stück und CHF)?
b. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um denselben Gewinn wie in der Ausgangslage zu erreichen (Resultat in Stück und CHF)?









Aufgabe 1

Inwiefern ist das bestehende Immobilienportefeuille mit der neuen Premium-Strategie von Herrn Müller kompatibel?

Keines der 3 Objekte befindet sich im Feld «Premium» oben rechts. Somit ist das bestehende Immobilienportefeuille nicht kompatibel mit der neu definierten Premium-Strategie von Herr Müller. Die Objektqualität wäre die einzig beeinflussbare Grösse (Renovation/Umbau), durch welche man Objekt A ins Feld «Premium» bewegen könnte.

Abb. 1: Lösungsvorschlag: 4-Felder-Matrix Immobilienportefeuille

In einem ersten Schritt bitte Sie Herr Meier sein Immobilienportefeuille anhand der Objektunterlagen zu analysieren. Sie finden folgendes über die drei Objekte heraus. (stark vereinfachte Daten)

Abb. 1: 4-Felder-Matrix Immobilienportefeuille

Trotz der geringen Produktanzahl entscheiden Sie sich Herrn Meier Ihre Erkenntnisse in Form einer 4-Felder-Matrix (Bosten-Matrix) visuell zu präsentieren. Sie übernehmen das Grundprinzip der BCG-Matrix, ändern aber die Achsen passen für Immobilien auf Standortqualität und Objektqualität an (in Anlehnung an Eber, G. Controlling in der Wohnungswirtschaft, 2012, S. 103). Tragen Sie dazu die Objekte A, B und C in die Untenstehende Abbildung ein. In wie fern ist das bestehende Immobilienportefeuille mit der neuen Premium-Strategie von Herr Müller kompatibel?


Lage Objektqualität Baujahr
Objekt A - Mehrfamilienhaus mit 8 Wohnungen Gute Lage mit Seesicht Niedriger Ausbaustandard, äusserlich renovationsbedürftig 1990
Objekt B - Hochhaus mit 40 Wohneinheiten Schattengebiet, an verkehrsreicher Strasse (hohe Lärmemissionen) Niedriger Ausbaustandard, praktisch Neubau 2016
Objekt C - Wohnhaus mit 12 Wohnungen Schlechte Verkehrsanbindung, abgeschottete Lage Hoher Ausbaustandard 2010


Gestaltungsvariablen

Burghardt M. (2002). Projektmanagement: Leitfaden für die Planung, Überwachung und Steuerung von Entwicklungsprojekten. (6. Aufl.). Erlangen: Publicis Kommunikationsag.

Esseling, V. (2009). Strategische Projektbewertung. Bezugsrahmen, Empirie sowie Propositionen. In C. Steinle (Hrsg.). München u. Mering: Rainer Hampp Verlag.

Fiedler, R. (2016). Controlling von Projekten. Mit konkreten Beispielen aus der Unternehmenspraxis – Alle Aspekte der Projektplanung, Projektsteuerung und Projektkontrolle (7. Aufl.). Wiesbaden: Springer.

Foschiani S. (1999). Multiprojektcontrolling von Strategieprojekten. Controlling, 11 (3), S. 129-134.

Hiller, M. (2002). Multiprojektmanagement: Konzept zur Gestaltung, Regelung und Visualisierung einer Projektlandschaft. Kaiserslautern: Univ., Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation.

Hirzel M., Kühn F., Wollmann P. (2009). Projektporfoliomanagement. Strategisches und operatives Multi-Projektmanagement in der Praxis (2. Auflage). Wiesbaden: Gabler Fachverlag.

Holder, L. (2004). Multiprojektcontrolling. Notwendigkeit, Aufgaben und Instrumente. Hannover: GRIN Verlag.

Jenny B. (1995). Projektmanagement in der Wirtschaftsinformatik (5. Aufl.). Zürich: vdf, Hochschulverlang an der ETH.

Klein, A. (2010). Projektcontrolling: Vom Nischenthema zum Standardinstrument. Controller Magazin, 35 (1), S. 22-23.

Kwasniok S. (2006). Wirtschaftlicher mit dualem Multiprojektcontrolling. Versicherungswirtschaft. Karlsruhe: VVW GmbH.

Lachnit, L. (1994). Controllingkonzeption für Unternehmen mit Projektleistungstätigkeit. München: Vahlen.

Ladenthin, H. (2004). Multiprojektcontrolling. Notwendigkeit, Aufgaben und Instrumente. Hannover: GRIN Verlag.

Lentes, T. Spanier-Dönges, C. (2006). Erfolgreiche Projektstrategie. Multiprojektcontrolling als Teil der Unternehmensplanung. Betriebswirtschaftliche Blätter. Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.

Litke H.-D. (1995). Projektmanagement: Methoden, Techniken, Verhaltensweisen (3. Aufl.). München/Wien: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG.

Pradel, M. Südmeyer, V. (1996). Multiprojekcontrolling: Planung des Projektportfolios bei Versicherungsunternehmen. Versicherungswirtschaft. Düsseldorf.

Seidl, J. (2011). Multiprojektmanagement. Übergreifende Steuerung von Mehrprojektsituationen durch Projektportfolio- und Programmmanagement. Berlin Heidelberg: Springer.

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Steinle, C., Esseling, V. Eichenberg, T. (2008). Multiprojektmanagement und Multiprojektcontrolling – Standortbestimmung und Konzept. Berlin: Erich Schmidt Verlag.

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Wollmann P. & Pleuger G. (2002). Risikomanagement im Multiproject. In Hirzel M. & Kühn F. & Wollmann P. (Hrsg.). Multiprojektmanagement: Strategische und operative Steuerung von Projektportfolios, S. 97-109. Frankfurt am Main: Frankfurter Allgemeine Buch.