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'''Ausgangslage'''
Die Tennis AG produziert und vertreibt einen Tennisschläger mit dem Namen T-Power 3. Im abgelaufenen Jahr wurden 50'000 Stk. hergestellt und für CHF 5'000'000.- verkauft. Die Einzelmaterialkosten liegen bei CHF 400'000.-. Es wurden insgesamt CHF 450'000.- an Einzellöhnen ausbezahlt. Die übrigen Herstellkosten belaufen sich auf CHF 900'000.-, wovon CHF 700'000.- fix sind und für den Vertreib sind Kosten im Wert von CHF 650'000.- entstanden. Bei den Vertriebskosten sind insgesamt CHF 550'000.- Fixkosten.
Für das folgende Jahr rechnet man mit einer Preissenkung des Einzelmaterials von 5 %, da die Tennis AG das Material zukünftig von einem günstigeren Lieferanten im Ausland bezieht. Die variablen Vertriebskosten werden um 15 % ansteigen, da der Vertriebskanal gewechselt wird.
'''Aufgabe'''
1. Berechnen Sie den Stückdeckungsbeitrag für das vorherige Jahr.<br>
2. Wie hoch muss der Verkaufspreis angesetzt werden, damit im folgenden Jahr der gleiche Deckungsbeitrag erwirtschaftet wird? Die Tennis AG plant weiterhin mit einer Absatzmenge von 50'000 Stücke.<br>
3. Wie viele Tennisschläger müsste die Tennis AG verkaufen, um im folgenden Jahr einen Gewinn von CHF 3'000'000.- zu erwirtschaften? Der Verkaufspreis liegt bei CHF 100.-
Die Tennis AG stellt zudem zwei verschiedene Tennisbälle her, Kinder (K) und Erwachsene (E). Für die Produktion der beiden Tennisbälle fallen Fixkosten im Wert von CHF 270'000.- an. Die Tennisbälle werden ausschliesslich in 10er Packungen verkauft. Für eine Packung Tennisbälle (K) wird Einzelmaterial im Wert von CHF 20.-, Einzellöhne im Wert von CHF 50.- und übrige variable Kosten im Wert von CHF 10.- ausgegeben. Für eine Packung Tennisbälle (E) fallen all diese Kosten um je CHF 10.- höher aus. Der Verkaufspreis von (K) ist CHF 150.- und der von (E) CHF 200.-. Insgesamt werden 3'500 Stk. Verkauft, davon sind 3/7 (K) und 4/7 (E).
'''Aufgabe'''
4. Wie hoch fällt der Deckungsbeitrag pro Packung Kinder-Tennisball aus?<br>
5. Die Anzahl verkauften Packungen Kinder-Tennisball fallen auf 1000 Stück.<br>
a. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um keinen Verlust zu erzielen (Resultat in Stück und CHF)?<br>
b. Wie viel Umsatz müsste mit (E) erzielt werden, um denselben Gewinn wie in der Ausgangslage zu erreichen (Resultat in Stück und CHF)?
'''Aufgabe 1'''<br>
'''Aufgabe 1'''<br>
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Version vom 12. Mai 2020, 16:23 Uhr

Aufgabe 1

Inwiefern ist das bestehende Immobilienportefeuille mit der neuen Premium-Strategie von Herrn Müller kompatibel?

Keines der 3 Objekte befindet sich im Feld «Premium» oben rechts. Somit ist das bestehende Immobilienportefeuille nicht kompatibel mit der neu definierten Premium-Strategie von Herr Müller. Die Objektqualität wäre die einzig beeinflussbare Grösse (Renovation/Umbau), durch welche man Objekt A ins Feld «Premium» bewegen könnte.

Abb. 1: Lösungsvorschlag: 4-Felder-Matrix Immobilienportefeuille

In einem ersten Schritt bitte Sie Herr Meier sein Immobilienportefeuille anhand der Objektunterlagen zu analysieren. Sie finden folgendes über die drei Objekte heraus. (stark vereinfachte Daten)

Abb. 1: 4-Felder-Matrix Immobilienportefeuille

Trotz der geringen Produktanzahl entscheiden Sie sich Herrn Meier Ihre Erkenntnisse in Form einer 4-Felder-Matrix (Bosten-Matrix) visuell zu präsentieren. Sie übernehmen das Grundprinzip der BCG-Matrix, ändern aber die Achsen passen für Immobilien auf Standortqualität und Objektqualität an (in Anlehnung an Eber, G. Controlling in der Wohnungswirtschaft, 2012, S. 103). Tragen Sie dazu die Objekte A, B und C in die Untenstehende Abbildung ein. In wie fern ist das bestehende Immobilienportefeuille mit der neuen Premium-Strategie von Herr Müller kompatibel?


Lage Objektqualität Baujahr
Objekt A - Mehrfamilienhaus mit 8 Wohnungen Gute Lage mit Seesicht Niedriger Ausbaustandard, äusserlich renovationsbedürftig 1990
Objekt B - Hochhaus mit 40 Wohneinheiten Schattengebiet, an verkehrsreicher Strasse (hohe Lärmemissionen) Niedriger Ausbaustandard, praktisch Neubau 2016
Objekt C - Wohnhaus mit 12 Wohnungen Schlechte Verkehrsanbindung, abgeschottete Lage Hoher Ausbaustandard 2010


Gestaltungsvariablen

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