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Diese Fallstudie dient dazu, die theoretischen Grundlagen mit der praxisorientierten Umsetzung anhand der Emmi Gruppe zu vergleichen. Im Folgenden ist mit Theorie der Artikel Risikocontrolling gemeint. Die Informationen und Antworten stützen sich auf ein Interview und den Geschäftsbericht 2016.

Die Emmi Gruppe ist in der Nahrungsmittelindustrie tätig und fungiert als grösster milchverarbeitender Betrieb in der Schweiz. Die ganze Gruppe beschäftigt 5‘779 Mitarbeitende, wovon 1‘139 in der Zentralschweiz tätig sind. Das Unternehmen hat den Hauptsitz in Luzern und erwirtschaftete im Jahre 2016 einen Umsatz von 3.259 Milliarden Franken. Es entwickelt, produziert und vermarktet Milchmischgetränke, Jogurt, Müesli, Quark, Käse, Milch, Rahm, Butter, Dessert und Glace (Emmi Gruppe, 2017, S. 88; Luzerner Zeitung, online). Dabei ist sie in einem international hart umkämpften Markt aktiv (Emmi Gruppe, 2017, S. 2). Zusätzlich ist sie heutzutage bezüglich Datensicherheit mit neuen Gefahren konfrontiert (Interview, 17. Oktober 2017, Z. 100-105).

Beim Risikomanagement der Emmi Gruppe sind hauptsächlich der Verwaltungsrat, die Konzernleitung und die interne Revision beteiligt (Interview, 17. Oktober 2017, Z. 2-11). Folglich ist im Gegensatz zur Theorie das Risikocontrolling kein Hauptakteur. Jedoch gleicht der Risikomanagementprozess der Emmi Gruppe sehr den theoretischen Grundlagen (Interview, 17. Oktober 2017, Z. 42-48). Zur Risikobewertung setzt sie hauptsächlich ein Instrument ein. Mit diesem stuft sie jedes Risiko bezüglich Schadensausmass und Eintrittswahrscheinlichkeit ein (Interview, 17. Oktober 2017, Z. 37-41). Bei der Risikosteuerung orientiert sich die Emmi Gruppe hauptsächlich an der Theorie (Interview, 17. Oktober 2017, Z. 70-74).