Automobile AG – Anwendung der Wiederverkaufspreismethode

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Die in der Schweiz ansässige Muttergesellschaft Automobile AG produziert 100 Stück des Autoersatzteils XYZ für CHF 500 (Herstellkosten). Die in Deutschland ansässige Tochtergesellschaft Personenwagen AG bezieht den Artikel XYZ von der Muttergesellschaft in der Schweiz. Der CFO der Muttergesellschaft und der Vertriebsleiter der Tochtergesellschaft fragen sich, zu welchem Preis diese Warentransaktion erfolgen soll.

Ausgangslage

Folgende Zusatzinformationen sind vorhanden:

  • Die Tochtergesellschaft könnte 75 Stück desselben Artikels XYZ von einem unabhängigen Dritten zu einem Preis von EUR 400 inkl. Frachtkosten beziehen. Der Vertriebsleiter schätzt, dass die Frachtkosten ca. EUR 40 betragen. Der unabhängige Dritte kann das Produkt in einer vergleichbaren Qualität liefern.
  • Es ist bereits bekannt, dass die Tochtergesellschaft 100 Stück des Produkts XYZ zu einem Preis von EUR 600 (inkl. Frachtkosten) absetzen kann. Der Vertriebsleiter schätzt, dass die Frachtkosten ca. EUR 50 betragen werden.

Das Budget für das aktuelle Jahr der Tochtergesellschaft sieht folgendermassen aus:

Budget Betrag in TCHF
Umsatz 2'000
Materialaufwand 1'800
Verwaltungs- und Vertriebskosten 150
Gewinn 50

Eine von der Unternehmung durchgeführte Benchmark-Analyse hat gezeigt, dass eine Gewinnmarge von 2.5% branchenüblich ist.

Aufgaben

  1. Bestimmen Sie gemäss den oben stehenden Informationen den Verrechnungspreis in CHF (exkl. Frachtkosten) für 100 Stück nach der Wiederverkaufspreismethode. Gehen Sie von einem EUR/CHF Kurs von 1.10 aus.
  2. Welche Methode (Preisvergleichs- oder Wiederverkaufspreismethode) würden Sie dem CFO und dem Vertriebsleiter dieser Unternehmung empfehlen und warum?

Automobile AG – Lösung