Blockchain: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums konnte sich bisher keine allgemeingültige Definition für die Blockchain-Technologie etablieren. Häufig wird die Blockchain als elektronisches Register (engl. „ledger“) für digitale Datensätze, Ereignisse oder Transaktionen, das durch die Teilnehmer eines verteilten Rechnernetzwerks verwaltet wird, beschrieben (vgl. z. B. Condos, Sorrell & Donegan, 2016). Mittels der Blockchain beabsichtigen Unternehmen arbeitsintensive, manuelle Prozessschritte durch digitale Prozesse zu ersetzen. Das führt grundlegend zur stärkeren Vernetzung von Unternehmen sowohl unternehmensintern als auch -extern, was sich wiederum auf die Strukturen der Unternehmen und Märkte auswirken wird. Obschon noch wenige Anwendungsfälle bestehen, ist davon auszugehen, dass die Blockchain auch vor dem Controlling keinen Halt macht (Heimel & Müller, 2019, S. 421).
Wenn vom [[Digital Controlling|Digital Controlling]] gesprochen wird, wird Blockchain oft als eine unterstützende digitale [[Technologien|Technologie]] gesehen. Unter dem Begriff Blockchain (Deutsch = Blockkette) wird die dezentrale Speicherung von Datensätzen, die aufeinander aufbauen, verstanden (Faber, 2018, S. 32). Die Datensätze werden als Blöcke zusammengefasst und gespeichert. Mithilfe eines Konsensmechanismus wird sichergestellt, dass die Einträge in den Blöcken identisch sind (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 22). Transaktionen müssen nicht mehr freigegeben werden und somit fallen die Intermediäre weg. Für vertrauliche oder kritische Daten, die hohe Sicherheitsanforderungen aufweisen, eignet sich der Einsatz der Blockchain sehr gut (Keimer et al., 2018, S. 32). Es kann zwischen privater und öffentlicher Blockchain unter-schieden werden. Bei einer öffentlichen Blockchain kann jeder an der Technologie teilneh-men, bei einer privaten Blockchain haben nur ausgewählte Teilnehmer Zugriff. In der Praxis ist die öffentliche Blockchain öfters zu sehen (Preuss, 2019, S. 76 – 77).  


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 2. Mai 2020, 20:10 Uhr

Wenn vom Digital Controlling gesprochen wird, wird Blockchain oft als eine unterstützende digitale Technologie gesehen. Unter dem Begriff Blockchain (Deutsch = Blockkette) wird die dezentrale Speicherung von Datensätzen, die aufeinander aufbauen, verstanden (Faber, 2018, S. 32). Die Datensätze werden als Blöcke zusammengefasst und gespeichert. Mithilfe eines Konsensmechanismus wird sichergestellt, dass die Einträge in den Blöcken identisch sind (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 22). Transaktionen müssen nicht mehr freigegeben werden und somit fallen die Intermediäre weg. Für vertrauliche oder kritische Daten, die hohe Sicherheitsanforderungen aufweisen, eignet sich der Einsatz der Blockchain sehr gut (Keimer et al., 2018, S. 32). Es kann zwischen privater und öffentlicher Blockchain unter-schieden werden. Bei einer öffentlichen Blockchain kann jeder an der Technologie teilneh-men, bei einer privaten Blockchain haben nur ausgewählte Teilnehmer Zugriff. In der Praxis ist die öffentliche Blockchain öfters zu sehen (Preuss, 2019, S. 76 – 77).

Quellen

Literaturverzeichnis

Weiterführende Literatur

  • Jung, R. & Plazibat, A. (2017). Blockchain. Controlling, 29 (K), S. 46-51.

Autoren

Maxim Valentin Egli, Joel Höhner, Marco Jurt, Lukas Danny Kessler