Blockchain

Aus Controlling-Wiki
Geprüft: Positiv beurteilt

Wenn vom Digital Controlling gesprochen wird, wird Blockchain oft als eine unterstützende digitale Technologie gesehen. Unter dem Begriff Blockchain (Deutsch = Blockkette) wird die dezentrale Speicherung von Datensätzen, die aufeinander aufbauen, verstanden (Faber, 2018, S. 32). Die Datensätze werden als Blöcke zusammengefasst und gespeichert. Mithilfe eines Konsensmechanismus wird sichergestellt, dass die Einträge in den Blöcken identisch sind (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 22). Für vertrauliche oder kritische Daten, die hohe Sicherheitsanforderungen aufweisen, eignet sich der Einsatz der Blockchain sehr gut, denn die Blockchain Technologie ist manipulationssicher (Keimer et al., 2018, S. 32). Es kann zwischen privater und öffentlicher Blockchain unterschieden werden. Bei einer öffentlichen Blockchain kann jeder an der Technologie teilnehmen, bei einer privaten Blockchain haben nur auserwählte Teilnehmer Zugriff. In der Praxis ist die öffentliche Blockchain öfters zu sehen (Preuss, 2019, S. 76 – 77).

Ablauf einer Transaktion

Abb. 1: Ablauf einer Blockchain Transaktion (Million, 2019, S. 22)

In Abbildung 1 wird der Ablauf einer Transaktion auf einer Blockchain anschaulich in sechs Schritten dargestellt:

1. Für eine Transaktion braucht es einen eindeutigen Sender, Empfänger und Transaktionsinhalt (Brück, Nikiforow & Wagener, 2018, S. 905). Es kann sich dabei um Kauf von Kryptowährungen handeln oder aber auch um einen Tausch von Informationen (Million, 2019, S. 23).

2. Hat nun ein Nutzer eine Transaktion ausgelöst, wird sie ans P2P-Netzwerk gesendet und von anderen Nutzern geprüft und autorisiert (Million, 2019, S. 23).

3. Ein Nutzer bündelt nun zeitgleiche Transaktionen zu einer Blockchain zusammen. Dabei werden die Transaktionen in den einzelnen Blöcken gespeichert. Wenn ein neuer Block hinzukommt, werden die neuen Transaktionen dort gespeichert und aber auch alle Informationen des vorhergehenden Blocks (IFZ Retail Banking Blog, 2015, online).

4. Die Nutzer des Netzwerkes validieren den neuen Block mit einem "proof of work" Ansatz (Arbeitsnachweis). In der Regel ist hier ein mehr oder weniger aufwendiges Rätsel zu lösen (Million, 2019, S. 23). Diesen Prozess nennt man Mining, für welchen der Nutzer (Miner) finanziell entschädigt wird (Burelli et al., 2015, S. 8).

5. Mit der Validierung des ersten Nutzers wird der neue Block an die Blockchain angeschlossen (Burelli et al., 2015, S. 8). Durch die Anschliessung des neuen Blockes werden die neuen Transaktionen gespeichert, aber auch alle Informationen des vor-hergehenden Blocks (IFZ Retail Banking Blog, 2015, online).

6. Im gesamten Netzwerk wird die Blockchain aktualisiert (Million, 2019, S. 23).

Anwendungen

Ausserhalb des Controllings

Aktuell finden Bitcoins, als ein konkretes Beispiel einer Blockchain Technologie, grosse Anwendung in der Praxis. So kann man zum Beispiel Bitcoins in wenigen Sekunden nach Afrika schicken. Die Transaktionskosten machen hier auch nur einen Bruchteil der normalen Bankspesen aus, da die Transaktionen peer-to-peer ausgeführt werden (Voshmgir, 2016, S. 18). Ein weiteres Beispiel ist die AXA Versicherung, die Schadenersatzzahlungen mit einer Blockchain Technologie implementiert hat. Sie verwenden dies aber noch nicht weltweit, sie haben eine Beta-Version für Transatlantik-Strecken vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle in die USA und zurück. Die Zahlungen erfolgen vollautomatisch aufgrund der Verspätungsdatenbank (Demski, 2018, online). Es gibt aber auch staatliche Ämter, die die Blockchain Technologie nutzen. So testet Schweden die Blockchain Technologie bei den Grundbucheinträgen (Voshmgir, 2016, S. 21).

Controlling

Auch im Controlling gibt es Raum für die Anwendung von Blockchain. Blockchain kann unter anderem im Controlling als unterstützende Technologie eingesetzt werden. Zum Beispiel kann die künstliche Intelligenz kombiniert mit der Blockchain Technologie dafür sorgen, dass gewisse Controlling Aktivitäten automatisiert werden können (Jung & Plazibat, 2017, S. 50 – 51). Blockchain bietet zum Beispiel für die Budgetierung, das Management Reporting, oder auch für das Working Capital Management neue Einsatzmöglichkeiten (Keimer et al., 2018, S. 32). Die Blockchain bietet zudem eine gewisse Schutzfunktion vor behördlichen Instanzen. So können Verrechnungspreise, im Rahmen des Transferpricings, gegenüber Dritten offengelegt werden, um beispielsweise steuerliche Sanktionen zu verhindern. Die Blockchain nimmt in solchen Fällen die Rolle eines Dokumentationstools ein, welches über mehrere Jahre zurückverfolgt werden kann (Tisson & Rieck, 2018, S. 15 - 16).

Smart Contracts

Smart Contracts sind aufgesetzte Verträge, die keine Kontrollinstanz benötigen und somit deren Inhalt von selbst ausführen. Sie können für automatisierbare Vertragsbeziehungen zwischen Parteien genutzt werden. Da sie keine Kontrollen brauchen, erzielen sie auch Kostenersparnisse und optimieren Geschäftsprozesse. Smart Contracts nutzen die Blockchain als Durchsetzungsmechanismus, da Dateien innerhalb einer Blockchain nicht einfach abgeändert werden können. (Brück et al., 2018, S. 907). Eine Transaktion wird dann automatisch durchgeführt, sofern alle Beteiligten die vordefinierten Kriterien erfüllen. (Voshmgir, 2016, S. 14). Der Smart Contract stellt in diesem Sinne auch sicher, dass die Parteien ihren Vertragsverpflichtungen nachkommen und sorgt für eine niedrigere Fehlerquote (Jung & Plazibat, 2017, S. 50).

Mögliche Handlungsfelder im Controlling sind das Supply-Chain-Management oder das Verrechnungspreise. So können Wertschöpfungsketten mit mehreren involvierten Parteien, auf verschiedenen Ebenen und wechselseitigen Vertragsbeziehungen, über eine Blockchain wiedergegeben werden. Hierbei kann die Verwendung von Smart Contracts helfen, gewisse repetitive Leistungsaustausche automatisch auszuführen. Die Prozesse können dadurch weniger bürokratisch und kosteneffizient ausgestalten werden (Tisson & Rieck, 2018, S. 15).

Eine konkrete Anwendung eines Smart Contracts finden Sie unter den Lern- und Praxismaterialien in der Fallstudie Clever AG – Blockchain.

Die dritte Buchhaltung

Auch im klassischen Rechnungswesen kann Blockchain angewendet werden. Die doppelte Buchhaltung stammt aus dem 15. Jahrhundert vom Italiener Luca Piacioli (Tapscott & Tapscott, 2018, S. 106). Seither wird jede Transaktion auf ein Soll und Haben Konti gebucht. Eine dritte Buchung könnte auf der unternehmensinternen Buchhaltungs-Blockchain getätigt werden. Jede Buchung würde dadurch einen zeitgestempelten Beleg erhalten und man könnte innert Minuten einen aktuellen Buchhaltungsabschluss aus der Blockchain generieren (Tapscott & Tapscott, 2018, S. 108). Mittels gemeinsamen Konsens ist sichergestellt, dass die Buchungen durch andere Nutzer validiert werden, dies schafft eine enorm transparente und fehlerfreie Buchhaltung. Man könnte der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft oder einer Aufsichtsbehörde den Zugriff zur Blockchain gewähren, wodurch die Prüfung effizienter und kostengünstiger ablaufen würde (Tapscott & Tapscott, 2018, S. 108 - 109).

Anwendung von Blockchain auf Time-driven Activity-based Costing

In einer Studie wurde die Auswirkungen von Process Mining und Blockchain auf Time-driven Activity-based Costing (TD ABC) erforscht. In den folgenden Kapiteln wird der Weg zu TD ABC aufgezeigt und erläutert, wie Blockchain durch die Digitalisierung darauf Einfluss nehmen kann (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 20 - 39).

Digitale Vernetzung und traditionelle Kostenrechnung

Weltweit spielt die digitale Vernetzung eine immer grössere Rolle. Dies hat zur Folge, dass auf allen Ebenen der Unternehmen die Datenerzeugung massiv zugenommen hat. Zum Beispiel im Rahmen von Industrie 4.0 erzeugt die intelligente Vernetzung von Maschinen grosse Datenmengen. Für Unternehmen ist es daher wichtig, diese Daten in gewinnbringenden Nutzen zu transformieren. Neu steht bei der Wertschöpfung die Effizienz der Prozesse im Vordergrund und nicht wie bisher die Effizienz der Maschinen. Zudem nimmt bei den Fertigungsbereichen der Industrieunternehmen die Fertigungstiefe, zum Beispiel durch Outsourcing, deutlich ab. Zugleich steigen häufig interne Leistungsbereiche wie Qualitätsmanagement, Instandhaltung, Forschung und Entwicklung oder Supply Chain Management. Dies führt zu steigenden Gemeinkosten der indirekten Bereiche. Bei dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob die Methode der traditionellen Kostenrechnung da noch sinnvoll ist. Denn zum einen werden hohen Gemeinkosten auf die Kostenträger umgelegt und zum andern wird die traditionelle Methode vergangenheitsorientiert angewandt. Dies widerspricht vor allem der Anforderungen, dass Analysen mit den verfügbaren Daten in Echtzeit gefragt sind. Bei der prozessorientierten Entwicklung liegt die Anwendung der Prozesskostenrechnung nahe (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 20).

Time-driven Activity-based Costing

Die Prozesskostenrechnung wurde weiterentwickelt und so entstand TD ABC. Die Prozesskostensätze erfolgen zeitgetrieben mithilfe der verwendeten Zeiten. Die Prozessdauer wird mit einem Start- und Endzeitpunkt gemessen. Mit Prozessparametern werden dann die Zeiten in eine Zeitverbrauchsfunktion überführt (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 20). So kann eine verursachergerechte Verrechnung der Gemeinkosten von indirekten Funktionsbereiche auf die Kostenträger sichergestellt werden. Die Konzeptionierung, Implementierung und Pflege sind jedoch mit einem immensen Aufwand verbunden. Die Verbrauchsermittlung, um einen Teilprozess durchzuführen, geschieht meistens durch Zeitaufschreibung (Zeiterfassung oder Interviews). Da die Prozesse häufig komplex sind, ist diese Vorgehensweise sehr aufwendig und auch mit einer hohen Subjektivität verbunden (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 28).

An diesem Schwachpunkt kann die Digitalisierung ansetzen. Zuerst werden die Prozesse mit Process Mining automatisch analysiert. Anhand dieser Technik können so die Start- und Endzeiten der Prozessschritte ermittelt werden. Häufig erstreckt sich ein Prozess über verschiedene Funktionsbereiche in einem Unternehmen. Auch sind oft verschiedene IT-Systeme betroffen. Dies führt zu einer Optimierung der Teilprozesse. Dabei wird aber der Gesamtprozess behindert (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 28). Beim Problem der systemübergreifenden Prozesse kommt Blockchain zum Einsatz. «Zur Überwindung dieser Medienbrüche sowohl innerhalb eines Konzerns als auch bei einer unternehmensübergreifenden Prozesssicht mit Zulieferern bietet sich die Blockchain Technologie als Distributed Ledger an. Mit ihrer Hilfe können durch Medienbrüche getrennte Prozesse zusammengeführt und der Process Mining Technik zur Verfügung gestellt werden» (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 28). Es gibt bereits zahlreiche Nachweise, dass eine Blockchain an ein Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System) gekoppelt werden kann. Dies schafft neue Möglichkeiten in der Datenintegration. Die Daten können dann aus dem ERP-System mit Process Mining gewonnen werden. Über eine Schnittstelle können die Daten im ERP-System dazu gebraucht werden, um die Gemeinkosten verursachergerecht zu verteilen (Teuteberg & Tönnissen, 2020, S. 28). Blockchain bietet so im Controlling die Chance, das genaue, aber aufwändige TD ABC zu vereinfachen und Personalressourcen zu bündeln.

Abb. 2: Einfluss von der Blockchain auf die Controlling Tätigkeiten (Jung & Plazibat, 2017, S. 51)

Rolle des Controllers

Die Blockchain Technologie wird den Controller in Zukunft unterstützen, ihn aber sicherlich nicht ersetzen. Wie die Abbildung 2 zeigt, wird die Blockchain weniger Einfluss auf die Planung- und Steuerungsaktivitäten haben (Jung & Plazibat, 2017, S. 50 – 51).

Jedoch kann das Rollenprofil des Controllers durch die Implementierung der Blockchain durchaus erweitert werden. So kann beispielsweise eine neue Aufgabe des Controllers darin bestehen, die Vertragsbeziehungen zu koordinieren, Smart Contracts aufzusetzen sowie die Blockchain selbst als Instrument des Controllings zu nutzen (Tisson & Rieck, 2018, S. 15). Weiter stellt auch die Implementierung einer Blockchain innerhalb eines Unternehmens eine Herausforderung dar. Besonders Anwender, wie zum Beispiel ein Controller, die in frühen Phasen der Implementierung bereits beteiligt sind, werden aufgrund der technischen Komplexität gefordert (Brück et al., 2018, S. 912). In diesem Sinne ist für den Controller, die Verwendung digitaler Technologie, wie die Blockchain, im Rahmen des Digital Controlling zunehmend von Bedeutung.

Chancen und Risiken

Die Blockchain bietet folgende Chancen:

Unveränderbarkeit Mittels kryptographischen Mitteln werden die Blöcke aneinandergeschlossen und auf allen Servern unabhängig voneinander gespeichert. Möchte man nun eine Information löschen oder ändern, müsste man nicht nur den Block, indem die Information gespeichert ist ändern, sondern auch alle bereits Verknüpften. Deshalb kann die Blockchain als unveränderbar angesehen werden (Hosp, 2018, S. 71 - 72).
Abschaffung Intermediäre Durch die dezentrale Struktur gibt es keinen zentralen Intermediär über das Netzwerk mehr, sondern alle Teilnehmer sind gleichberechtigt. Zudem hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit auf synchronisierte und aktuelle Version der Daten zuzugreifen (IFZ Retail Banking Blog, 2015, online).
Transparenz Die Transaktionen sind auf der Blockchain jederzeit nachvollziehbar und auf allen Servern gleichzeitig abgespeichert. Dies schafft eine enorme Transparenzsituation, was starkes Vertrauen ermöglicht (Brück et al., 2018, S. 905).
Redundanz Da die Blockchain dezentral auf mehreren Servern abgespeichert ist, liegt eine enorme Redundanz der Daten vor. Dadurch ist es unmöglich gespeicherte Daten auf der Blockchain zu löschen oder zu verändern (Hosp, 2018, S. 74).

Nebst all den Chancen gibt es auch gewisse Risiken im Zusammenhang mit der Blockchain Technologie. Gewisse Risiken haben mit der Struktur der Technologie zu tun und lassen sich daher nicht beheben. Andere Risiken können aber mit mehr oder weniger Aufwand eliminiert werden. Folgende wichtigsten Risiken sind bekannt (IFZ Retail Banking Blog, 2015, online):

Nutzerfreundlichkeit Die Blockchain ist eine open source Anwendung, wobei es keine zentrale Leitung oder Kundendienst gibt. Verliert man seinen privaten Schlüssel, gibt es keine Möglichkeit das Passwort zurückzusetzen. Es gibt keinen alternativen Zugang zur Blockchain (Hosp, 2018, S. 77 - 78).
Ressourcenverschwendung Beim Mining werden vereinfacht ausgedrückt Rechenaufgaben gelöst, um das Netzwerk zu sichern. Diese Rechenaufgaben brauchen Energie. Je nach Grösse der Blockchain können das Unmengen an Elektrizität sein, die verschwenderisch verbraucht werden (Hosp, 2018, S. 79 - 80).
Dezentrale Struktur Die dezentrale Struktur des Systems funktioniert so lange wie niemand über einen signifikanten Marktanteil verfügt. Wenn dann jemand einen signifikanten Marktanteil über die Blockchain verfügt, existiert eine zentrale Institution, welche die eigene Marktmacht ausnutzen kann (IFZ Retail Banking Blog, 2015, online).
Fehlende Regulierungen Es existieren keine einheitlichen rechtlichen Regulierungen für die Blockchain Technologie, was die zukünftige Entwicklung mit gewissen Fragezeichen verknüpft (IFZ Retail Banking Blog, 2015, online).

Kritische Würdigung

Die Blockchain Technologie wird den Controller in Zukunft unterstützen, aber sicherlich nicht ersetzen (Jung & Plazibat, 2017, S. 50 – 51). Im Schweizer Controlling steht die Blockchain Technologie aber noch sehr am Anfang. Eine veröffentlichte Studie zeigt, dass rund 66% der Schweizer Unternehmenslandschaft die Blockchain Technologie gar nicht anwendet (Keimer et al., 2018, S. 32). Die nächsten Etappen der Blockchain Technologie auf dem Gartner Hype Zyklus sind die Phasen «Pfad der Erleuchtung» und das «Plateau der Produktivität» (journal of accountancy, 2020, online).

Prof. Dr. Ulrich Egle (Professor für Digitales Performance Management & Digitales Controlling an der Hochschule Luzern) schätzt die aktuellen Aktivitäten der Unternehmen rund um das Thema Blockchain so ein, dass die Unternehmen daran sind die Controllingprozesse manipulationssicherer zu gestalten. So wird aktuell diesbezüglich beim Thema Budgetierung viel experimentiert (unveröff. E-Mail).

Lern- und Praxismaterialien

Fallstudien

Quellen

Literaturverzeichnis

Weiterführende Literatur

Autoren

Maxim Valentin Egli, Joel Höhner, Marco Jurt, Lukas Danny Kessler