DuPont-Kennzahlensystem: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:DuPont_Kennzahlensystem.jpg‎|miniatur|500px|DuPont-Kennzahlensystem in Anlehnung an: Gladen, 2011, S. 83]]
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In der Unternehmenspraxis existieren unterschiedliche Konzepte von [[Kennzahlensysteme#Ausgewählte_Konzepte|Kennzahlensystemen]. Am häufigsten wird für die [[Leistungsmessung_bei_Investment-Centern|Leistungsmessung von Investment-Centern]] der [[Renditeorientierte_Messgrössen#Rentabilitätskennzahlen|ROI]] verwendet (Albrecht, Stice, Stice & Swain, 2008, S. 964). Mittels des DuPont-Kennzahlensystems kann die Berechnung des ROI in der nebenstehenden Grafik übersichtlich dargestellt werden (Gladen, 2011, S. 83-85).
 
Bei der Kontrolle von [[Investment-Center|Investment-Centern]] mittels des DuPont-Kennzahlensystems werden lediglich Kennzahlen für das Erfolgsziel berücksichtigt. Dies wird darin begründet, dass die Verantwortung für Finanzierung, Liquidität, Steuerpolitik und die Unternehmensstrategie der obersten Konzernleitung vorbehalten bleibt. An der Spitze (oberste Ebene) der DuPont-Kennzahlenpyramide steht der Erfolg aus dem eingesetzten Kapital (ROI), welcher das oberste Ziel eines Investment-Centers verkörpert. Damit die Gewinne der [[Investment-Center]] miteinander verglichen werden können, werden sie durch die Höhe des eingesetzten Kapitals relativiert. Auf der mittleren Ebene wird der ROI getrennt in die relativen Kennzahlen Umsatzrentabilität und Umschlagshäufigkeit. Diese beiden Kennzahlen dienen der Ursachenanalyse und weisen auf Ansatzpunkte zur Verbesserung des ROI hin. Auf der untersten Ebene werden nur noch absolute Grössen dargestellt. Einerseits wird auf dieser Ebene die Entstehung von Erlösen und Kosten als wichtiger Bestimmungsfaktor des Gewinnes analysiert. Andererseits bezieht sich die Analyse auf die Höhe und Zusammensetzung des Vermögens, insbesondere des kurzfristig beeinflussbaren Umlaufvermögens (Gladen, 2011, S. 83-85).
In der Unternehmenspraxis existieren unterschiedliche Konzepte von [[Kennzahlensysteme#Ausgewählte Konzepte|Kennzahlensystemen]]. Am häufigsten wird für die [[Leistungsmessung_bei_Investment-Centern|Leistungsmessung von Investment-Centern]] der [[Renditeorientierte_Messgrössen#Rentabilitätskennzahlen|ROI]] verwendet (Albrecht, Stice, Stice & Swain, 2008, S. 964). Mittels des DuPont-Kennzahlensystems kann die Berechnung des ROI in Abbildung 1 übersichtlich dargestellt werden (vgl. auch Merchant & Van der Stede, 2012, S. 422).
 
Bei der Steuerung von [[Investment-Center|Investment-Centern]] mittels des DuPont-Kennzahlensystems werden lediglich Kennzahlen für das Erfolgsziel berücksichtigt. Dies wird darin begründet, dass die Verantwortung für Finanzierung, Liquidität, Steuerpolitik und die Unternehmensstrategie der obersten Konzernleitung vorbehalten bleibt. An der Spitze (oberste Ebene) der DuPont-Kennzahlenpyramide steht der Erfolg aus dem eingesetzten Kapital (ROI), welcher das oberste Ziel eines Investment-Centers verkörpert (Gladen, 2014, S. 86-92).
 
Damit die Gewinne der [[Investment-Center]] miteinander verglichen werden können, werden sie durch die Höhe des eingesetzten Kapitals relativiert. Auf der mittleren Ebene wird der ROI getrennt in die relativen Kennzahlen Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 422-423). Diese beiden Kennzahlen dienen der Ursachenanalyse und weisen auf Ansatzpunkte zur Verbesserung des ROI hin. Auf der untersten Ebene werden nur noch absolute Grössen dargestellt. Einerseits wird auf dieser Ebene die Entstehung von Erlösen und Kosten als wichtige Bestimmungsfaktoren des Gewinnes analysiert. Andererseits bezieht sich die Analyse auf die Höhe und Zusammensetzung des Vermögens, insbesondere des kurzfristig beeinflussbaren Umlaufvermögens (Gladen, 2014, S. 88).


== Quellen ==
== Quellen ==


=== Literaturverzeichnis ===
* Albrecht, S., Stice, E., Stice, J. & Swain, M. (2008). Accounting concepts & applications (11. Aufl.). Mason: Rob Dewey.
* Albrecht, S., Stice, E., Stice, J. & Swain, M. (2008). Accounting concepts & applications (11. Aufl.). Mason: Rob Dewey.
* Gladen, W. (2011). Performance Measurement. Controlling mit Kennzahlen (5. Aufl.). Wiesbaden: Gabler.
* Gladen, W. (2014). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-05138-9 Performance Measurement. Controlling mit Kennzahlen (6. Aufl.).] Wiesbaden: Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH.
* Merchant, K. A. & Van der Stede, W. A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives. Harlow, UK: Prentice Hall.


[[Kategorie:Performance Measurement]]
[[Kategorie:Performance Measurement]]
[[Kategorie:CODEZ]]

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2020, 11:08 Uhr

Abb. 1: DuPont-Kennzahlensystem (Gladen, 2014, S. 87)

In der Unternehmenspraxis existieren unterschiedliche Konzepte von Kennzahlensystemen. Am häufigsten wird für die Leistungsmessung von Investment-Centern der ROI verwendet (Albrecht, Stice, Stice & Swain, 2008, S. 964). Mittels des DuPont-Kennzahlensystems kann die Berechnung des ROI in Abbildung 1 übersichtlich dargestellt werden (vgl. auch Merchant & Van der Stede, 2012, S. 422).

Bei der Steuerung von Investment-Centern mittels des DuPont-Kennzahlensystems werden lediglich Kennzahlen für das Erfolgsziel berücksichtigt. Dies wird darin begründet, dass die Verantwortung für Finanzierung, Liquidität, Steuerpolitik und die Unternehmensstrategie der obersten Konzernleitung vorbehalten bleibt. An der Spitze (oberste Ebene) der DuPont-Kennzahlenpyramide steht der Erfolg aus dem eingesetzten Kapital (ROI), welcher das oberste Ziel eines Investment-Centers verkörpert (Gladen, 2014, S. 86-92).

Damit die Gewinne der Investment-Center miteinander verglichen werden können, werden sie durch die Höhe des eingesetzten Kapitals relativiert. Auf der mittleren Ebene wird der ROI getrennt in die relativen Kennzahlen Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 422-423). Diese beiden Kennzahlen dienen der Ursachenanalyse und weisen auf Ansatzpunkte zur Verbesserung des ROI hin. Auf der untersten Ebene werden nur noch absolute Grössen dargestellt. Einerseits wird auf dieser Ebene die Entstehung von Erlösen und Kosten als wichtige Bestimmungsfaktoren des Gewinnes analysiert. Andererseits bezieht sich die Analyse auf die Höhe und Zusammensetzung des Vermögens, insbesondere des kurzfristig beeinflussbaren Umlaufvermögens (Gladen, 2014, S. 88).

Quellen

  • Albrecht, S., Stice, E., Stice, J. & Swain, M. (2008). Accounting concepts & applications (11. Aufl.). Mason: Rob Dewey.
  • Gladen, W. (2014). Performance Measurement. Controlling mit Kennzahlen (6. Aufl.). Wiesbaden: Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH.
  • Merchant, K. A. & Van der Stede, W. A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives. Harlow, UK: Prentice Hall.