TecXPhone AG: Unterschied zwischen den Versionen
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Die TecXPhone AG ist ein aufstrebendes Start-up, das sich auf die Entwicklung nachhaltiger Smartphones konzentriert. Das Unternehmen beabsichtigt die Einführung eines brandneuen Smartphones namens "XP" auf dem Markt. Die beiden Gründer, die sich insbesondere im Bereich der Technologie auszeichnen, sind mit dem Konzept des [[Target Costing]] kaum vertraut. Deshalb richten sie nun folgende Fragen an Sie: | |||
==Aufgaben== | |||
===== Frage A ===== | |||
Wie unterscheidet sich das Target Costing zur traditionellen Entscheidungskette? | |||
===== Frage B ===== | |||
Dieser Ansatz basiert auf einer retrograden Kalkulation und beginnt mit einer Analyse des angestrebten Verkaufspreises abzüglich einer gewünschten Gewinnmarge, um daraufhin die erlaubten Zielkosten festzulegen (Stirzel & Zeibig, 2009, S. 322). Erläutern Sie, welche Schritte die TechXPhone AG für das Target Costing durchführen muss. | |||
===== Frage C ===== | |||
Welche Funktionen und Komponenten gibt es bei einem Smartphone? | |||
===== Frage D ===== | |||
Obwohl Ihnen bewusst ist, dass es zwei Methoden gibt, um Zielkosten genauer zu definieren, empfehlen Sie den Gründern direkt die Anwendung der Funktionsmethode. Warum diese Empfehlung? | |||
===== Frage E ===== | |||
Die TecXPhone AG hat sich nach sorgfältiger Überlegung für die Funktionsmethode entschieden, um ihr neues Smartphone auf den Markt zu bringen. Mithilfe der internen und externen Marktforschung wurden die Funktionen und Komponenten definiert. Ausserdem hat sich herausgestellt, dass die potenziellen Kunden bereit sind, CHF 700 für das neue Smartphone zu bezahlen. Darüber hinaus hat die Kundschaft die Funktionen wie folgt gewichtet: | |||
[[Datei:TecXPhone AG - Grafik Funktionsgewichtung der Kundschaft in %.png|miniatur|500px|Abb. 1: Funktionsgewichtung der Kundschaft in %]] | |||
In der Abbildung 1 finden Sie eine Übersicht mit den Funktionsgewichtungen der befragten Kunden. Dazu wurden bereits auch Expertenschätzungen für die jeweiligen Komponenten und deren Auswirkungen auf die Funktionen getroffen. Berechnen Sie nun die Funktionen-Komponenten-Matrix (in Anlehnung an Plinke et al., 2015, S. 255). | |||
[[Datei:TecXPhone AG - Funktionen-Komponenten-Matrix.png|miniatur|500px|Abb. 2: Funktionen-Komponenten-Matrix]] | |||
Für diese Aufgabe stehen Ihnen zur Unterstützung Abbildung 2 oder das Zusatzmaterial zur Verfügung. | |||
[[Datei: Aufgabe_TecXPhone_AG_-_Zusatzmaterial.xlsx|TecXPhone AG]] | |||
===== Frage F ===== | |||
Was sagt die in Abbildung 2 berechnete Funktionen-Komponenten-Matrix aus? (in Anlehnung an Plinke et al., 2015, S. 255). | |||
===== Frage G ===== | |||
Nach Erstellung des Prototyps konnte festgestellt werden, dass die aktuellen Kosten (Drifting Costs) CHF 550 betragen. Die Gründer streben jedoch einen Gewinn von CHF 200 pro Smartphone an, deshalb sollten die Kosten auf CHF 500 gesenkt werden. Nachfolgend finden Sie die Aufteilung der Kosten pro Komponente. Der Nutzenanteil wurde mit der Funktionen-Komponenten-Matrix in der Aufgabe E) bereits ermittelt. Bitte berechnen Sie den Kostenanteil pro Komponente und die Zielkosten, wenn die Gesamtkosten auf CHF 500 gesenkt werden sollen. Zuletzt ist noch der Zielkostenindex pro Komponente zu berechnen (in Anlehnung an Horsch, 2015, S. 305). | |||
{| class="wikitable" | |||
|- | |||
! !! Kostenanteil in % !! Drifting Costs Prototyp in CHF !! Nutzenanteil in % !! Zielkosten in CHF !! Zielkostenindex | |||
|- | |||
| '''Prozessor'''|| || 100|| 15.5|| || | |||
|- | |||
| '''Display'''|| || 20|| 4.5|| || | |||
|- | |||
| '''Akku'''|| || 230|| 46.5|| || | |||
|- | |||
| '''Kamera'''|| || 80|| 15|| || | |||
|- | |||
| '''Lautsprecher'''|| || 80|| 14|| || | |||
|- | |||
| '''Gehäuse'''|| || 40|| 4.5|| || | |||
|- | |||
| '''Summe'''|| 100|| 550|| 100|| 500|| | |||
|} | |||
===== Frage H ===== | |||
Bei welcher Komponente müssen die Zielkosten gesenkt werden? | |||
== Lösung == | |||
[[TecXPhone AG - Lösung]] | |||
== Quellen == | |||
* Horsch, J. (2015). Target Costing. In J. Horsch (Hrsg.), [https://doi.org/10.1007/978-3-658-07312-1_7 Kostenrechnung: Klassische und neue Methoden in der Unternehmenspraxis] (S. 295–309). Springer Fachmedien. | |||
* Horváth, P., Gleich, R., & Seiter, M. (2020). [https://doi.org/10.15358/9783800658701 Controlling] Verlag Franz Vahlen GmbH. | |||
* Plinke, W., Rese, M., & Utzig, B. P. (2015), [https://doi.org/10.1007/978-3-662-46854-8_17 Industrielle Kostenrechnung: Eine Einführung] (S. 249–262). Springer. | |||
* Stirzel, M., & Zeibig, S. (2009), [https://doi.org/10.15358/0935-0381-2009-6-322 Target Costing - Controlling] (S.322–325) Verlag Franz Vahlen GmbH. |
Version vom 28. April 2024, 11:22 Uhr
Die TecXPhone AG ist ein aufstrebendes Start-up, das sich auf die Entwicklung nachhaltiger Smartphones konzentriert. Das Unternehmen beabsichtigt die Einführung eines brandneuen Smartphones namens "XP" auf dem Markt. Die beiden Gründer, die sich insbesondere im Bereich der Technologie auszeichnen, sind mit dem Konzept des Target Costing kaum vertraut. Deshalb richten sie nun folgende Fragen an Sie:
Aufgaben
Frage A
Wie unterscheidet sich das Target Costing zur traditionellen Entscheidungskette?
Frage B
Dieser Ansatz basiert auf einer retrograden Kalkulation und beginnt mit einer Analyse des angestrebten Verkaufspreises abzüglich einer gewünschten Gewinnmarge, um daraufhin die erlaubten Zielkosten festzulegen (Stirzel & Zeibig, 2009, S. 322). Erläutern Sie, welche Schritte die TechXPhone AG für das Target Costing durchführen muss.
Frage C
Welche Funktionen und Komponenten gibt es bei einem Smartphone?
Frage D
Obwohl Ihnen bewusst ist, dass es zwei Methoden gibt, um Zielkosten genauer zu definieren, empfehlen Sie den Gründern direkt die Anwendung der Funktionsmethode. Warum diese Empfehlung?
Frage E
Die TecXPhone AG hat sich nach sorgfältiger Überlegung für die Funktionsmethode entschieden, um ihr neues Smartphone auf den Markt zu bringen. Mithilfe der internen und externen Marktforschung wurden die Funktionen und Komponenten definiert. Ausserdem hat sich herausgestellt, dass die potenziellen Kunden bereit sind, CHF 700 für das neue Smartphone zu bezahlen. Darüber hinaus hat die Kundschaft die Funktionen wie folgt gewichtet:
In der Abbildung 1 finden Sie eine Übersicht mit den Funktionsgewichtungen der befragten Kunden. Dazu wurden bereits auch Expertenschätzungen für die jeweiligen Komponenten und deren Auswirkungen auf die Funktionen getroffen. Berechnen Sie nun die Funktionen-Komponenten-Matrix (in Anlehnung an Plinke et al., 2015, S. 255).
Für diese Aufgabe stehen Ihnen zur Unterstützung Abbildung 2 oder das Zusatzmaterial zur Verfügung.
Datei:Aufgabe TecXPhone AG - Zusatzmaterial.xlsx
Frage F
Was sagt die in Abbildung 2 berechnete Funktionen-Komponenten-Matrix aus? (in Anlehnung an Plinke et al., 2015, S. 255).
Frage G
Nach Erstellung des Prototyps konnte festgestellt werden, dass die aktuellen Kosten (Drifting Costs) CHF 550 betragen. Die Gründer streben jedoch einen Gewinn von CHF 200 pro Smartphone an, deshalb sollten die Kosten auf CHF 500 gesenkt werden. Nachfolgend finden Sie die Aufteilung der Kosten pro Komponente. Der Nutzenanteil wurde mit der Funktionen-Komponenten-Matrix in der Aufgabe E) bereits ermittelt. Bitte berechnen Sie den Kostenanteil pro Komponente und die Zielkosten, wenn die Gesamtkosten auf CHF 500 gesenkt werden sollen. Zuletzt ist noch der Zielkostenindex pro Komponente zu berechnen (in Anlehnung an Horsch, 2015, S. 305).
Kostenanteil in % | Drifting Costs Prototyp in CHF | Nutzenanteil in % | Zielkosten in CHF | Zielkostenindex | |
---|---|---|---|---|---|
Prozessor | 100 | 15.5 | |||
Display | 20 | 4.5 | |||
Akku | 230 | 46.5 | |||
Kamera | 80 | 15 | |||
Lautsprecher | 80 | 14 | |||
Gehäuse | 40 | 4.5 | |||
Summe | 100 | 550 | 100 | 500 |
Frage H
Bei welcher Komponente müssen die Zielkosten gesenkt werden?
Lösung
Quellen
- Horsch, J. (2015). Target Costing. In J. Horsch (Hrsg.), Kostenrechnung: Klassische und neue Methoden in der Unternehmenspraxis (S. 295–309). Springer Fachmedien.
- Horváth, P., Gleich, R., & Seiter, M. (2020). Controlling Verlag Franz Vahlen GmbH.
- Plinke, W., Rese, M., & Utzig, B. P. (2015), Industrielle Kostenrechnung: Eine Einführung (S. 249–262). Springer.
- Stirzel, M., & Zeibig, S. (2009), Target Costing - Controlling (S.322–325) Verlag Franz Vahlen GmbH.