Kosten-Nutzen-Analyse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2024, 12:47 Uhr
Die Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) ist ein Instrument zur ökonomischen Beurteilung von Handlungsalternativen. Dabei erfolgt eine Gegenüberstellung der Kosten und der Nutzen für die jeweiligen Alternativen (Schellberg, 2022, S. 533).
Definition und Abgrenzung
Die Methodik der Kosten-Nutzen-Analyse als gegenüberstellendes Verfahren von Kosten und Nutzen hat einen breiten Auslegungsbereich, der diverse Varianten umfasst. Die KNA verfügt über wenige fundamentale Prinzipien, welche das willkürliche Hinzufügen von Zusatzkriterien ermöglichen (Sen, 2000, S. 950–951). Ein zentraler Grundsatz ist dabei die Quantifizierung von quantitativen und qualitativen Variablen in Geldeinheiten (Sen, 2000, S. 935; Neumer & Margraf, 2009, S. 989; Westermann, 2012, S. 4). Dieser Grundsatz grenzt das Verfahren von anderen Verfahren wie der Nutzwertanalyse ab. Bei dieser können Variablen mit Nutzenpunkten bewertet werden (Friedrichsen & Ahting, 2021, S. 122). Ein weiteres Verfahren ist die Kosten-Wirksamkeits-Analyse. Diese beschreibt ein Verfahren, bei dem die Kosten monetär bewertet werden, während der Nutzen auf nicht-monetärer Basis ermittelt wird (Pfeffer, 2014, S. 86–87). Die KNA soll ein einheitliches Verfahren zur Entscheidungsfindung darbieten (Drèze & Stern, 1987, S. 909). Dabei ist das entscheidende Kriterium eine möglichst hohe, positive Differenz zwischen den in Geldeinheiten ausgedrückten Nutzen und Kosten (Neumer & Margraf, 2009, S. 989). Das Verfahren basiert auf dem Opportunitätskostenprinzip. Opportunitätskosten lassen sich als «entgangener Nutzen für eine alternative Verwendung der Ressourcen» definieren (Wittmann, 1985, zit. in Jacobi, 2001, S. 16). Konkret bedeutet dies, dass ein Entscheid grundsätzlich unter der Berücksichtigung von Handlungsalternativen stattfindet.
Anwendungsbereich
Die Methodik der Kosten-Nutzen-Analyse wird besonders im öffentlichen Bereich durch staatliche Institutionen angewendet. Dies, weil sie es erlaubt, nebst monetären Faktoren auch qualitative Faktoren einzubeziehen, die einen Einfluss auf das Wohlbefinden der Bevölkerung haben (Adler & Posner, 1999, S. 167, 245). Das Verfahren erlaubt es, die Werte der Wohlfahrtsökonomie mit Elementen der privatwirtschaftlichen Investitionsrechnung zu verbinden (Hanusch, 2011a, S. 1). Entsprechend ist der öffentliche Sektor auch der Ursprung der Methodik, welche in den 1950er und 1960er-Jahren erstmals eingesetzt wurde (Schellberg, 2022, S. 534). Jedoch hat die KNA auch in der Privatwirtschaft Anwendungsbereiche. So kann sie als Instrument zur Evaluierung von Investitionen und Projekten angewendet werden (Drèze & Stern, 1987, S. 911; Schellberg, 2022, S. 533). Die KNA wird auch im modernen Umfeld angewendet, so zum Beispiel im Bereich Big Data (Dursun, 2019, S. 52).
Vorgehen
Ablauf einer Kosten-Nutzen-Analyse
Bewertung von Variablen
Kritik und Würdigung
Lern- und Praxismaterialien
Quellen
Literaturverzeichnis
- Schellberg, K. (2022). Kosten-Nutzen-Analyse (KNA). In Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg.), Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos.
Autorenschaft
Fabienne Burkhardt, Michèle Hess, Joshua Reinhard, Silvan Rovin Rölli, James Worthington