Lösungen der Fallstudie Zero-Based Budgeting
Die nachfolgende Abbildung 4 zeigt einen möglichen Lösungsvorschlag.
Hier orientiert man sich bei der Entscheidung an den Unternehmenszielen. Die Weiterentwicklung der 3D-Bereiche entspricht der Vision 2025 und hat eine sehr hohe Priorität. Zudem soll der Bereich gefördert werden. Dies begründet das höchste Leistungsniveau. Gleiches gilt für das Entscheidungspaket A1. Die Notwendigkeit Personal auszubilden ergibt sich, aus dem Mangel an diplomierten Optiker*innen und aus der steigenden Anzahl an Kundinnen und Kunden bei Fielmann. Anders als die Abteilungsleitung der Produktion gewichtet man hier den Unterhalt der Produktionsmaschinen höher als die Finanzierung der Designabteilung. Des Weiteren ist man mit der Designabteilung zufrieden und erachtet es als nicht notwendig, die Abteilung mit dem höheren Leistungsniveau zu finanzieren. Die Forschung im Bereich der Smart-Glasses stellt für keine Priorität dar. Andere Bereiche sind wichtiger. Ausserdem sieht man die Kernkompetenzen von Fielmann nicht in der Entwicklung von neuen Gläsern, sondern mehr im Verkauf. Daher fällt das Leistungsniveau dieses Entscheidungspakets auf 1 und stellt somit das Schlusslicht der Rangfolge dar.
Schlussfolgerung
Die kurze und vereinfachte Fallstudie zeigt hier besonders die Verknüpfung der Rangfolge mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf, die beim Zero-Based Budgeting eine wichtige Komponente darstellt. Durch die Analyse der Kosten von Null auf und die Erstellung einer Reihenfolge wird man sich auf jeder Hierarchiestufe der Kostenstruktur, aber auch den strategischen Zielführung bewusst. Ob die hier vom Bereichsleiter erstellte Reihenfolge beibehalten wird, liegt in der Entscheidung der Unternehmensleitung.
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Quiz zu Zero-Based Budgeting