Marktbasierte Verrechnungspreise: Unterschied zwischen den Versionen

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<p>Marktbasierte Verrechnungspreise basieren die Bestimmung des Verrechnungspreises auf dem Preis, den bei vergleichbaren Verh&auml;ltnissen zwei unabh&auml;ngige Unternehmen vereinbaren w&uuml;rden. Im optimalen Fall existiert bereits ein Markt, auf dem das Zwischenprodukt zu einem einheitlichen Preis angeboten wird.</p>
<p>Sofern ein externer Markt f&uuml;r das gleiche oder &auml;hnliche Produkt bzw. die Dienstleistung besteht, kann der extern gezahlte Preis auch f&uuml;r die interne Ver&shy;rechnung genutzt werden. Wenn die Center Marktzugang haben, reguliert sich der Preis &uuml;ber den Marktmechanismus. Eine solche Preisfestsetzung bringt einige Vorteile mit sich: Der Marktpreis entspricht den effektiven Opportunit&auml;tskosten. Damit stellt der Preis eine objektive Gr&ouml;sse dar, was zu einer gut akzeptierten Erl&ouml;szuteilung f&uuml;hrt. Die Allokation von Ressourcen richtet sich nach denselben Kriterien, wie am externen Markt.</p>
<p>F&uuml;r viele interne Lieferungen und Leistungen existiert jedoch kein gen&uuml;gend vergleichbarer externer Markt oder es herrscht auf dem Markt keine echte Konkurrenzsituation. Einigen Gesch&auml;ftsbereichen wird der Marktzugang aus strate&shy;gischen Gr&uuml;nden untersagt. Im letzten Fall k&ouml;nnen Marktpreise dann zur Anwendung kommen, wenn der externe Marktpreis mit vern&uuml;nftigem Aufwand ermittelbar ist. Falls dies nicht der Fall ist oder kein externer Markt besteht, wird oft auf kostenbasierte Preisermittlungsverfahren zur&uuml;ckgegriffen.</p>

Version vom 21. August 2012, 16:06 Uhr

Sofern ein externer Markt für das gleiche oder ähnliche Produkt bzw. die Dienstleistung besteht, kann der extern gezahlte Preis auch für die interne Ver­rechnung genutzt werden. Wenn die Center Marktzugang haben, reguliert sich der Preis über den Marktmechanismus. Eine solche Preisfestsetzung bringt einige Vorteile mit sich: Der Marktpreis entspricht den effektiven Opportunitätskosten. Damit stellt der Preis eine objektive Grösse dar, was zu einer gut akzeptierten Erlöszuteilung führt. Die Allokation von Ressourcen richtet sich nach denselben Kriterien, wie am externen Markt.

Für viele interne Lieferungen und Leistungen existiert jedoch kein genügend vergleichbarer externer Markt oder es herrscht auf dem Markt keine echte Konkurrenzsituation. Einigen Geschäftsbereichen wird der Marktzugang aus strate­gischen Gründen untersagt. Im letzten Fall können Marktpreise dann zur Anwendung kommen, wenn der externe Marktpreis mit vernünftigem Aufwand ermittelbar ist. Falls dies nicht der Fall ist oder kein externer Markt besteht, wird oft auf kostenbasierte Preisermittlungsverfahren zurückgegriffen.