Pensel AG – Activity Based Budgeting
Ausgangslage
Die Pensel AG ist ein international tätiger Maschinenbauer mit Sitz in Lenzburg. Sie produziert und vertreibt kundenspezifische Verpackungsmaschinen. Jede Maschine ist ein Unikat. Aus diesem Grund hat sich das Management entschieden, von einem traditionellen Budgetierungssystem auf ein Activity Based Budgeting umzustellen. Das Management erhofft sich dadurch detailliertere Informationen über die Kostenstruktur der einzelnen Prozesse. Die zuständige Controlling-Abteilung hat folgende Prozesse im Rahmen von ABB definiert:
- Planung und Entwicklung
- Maschinenherstellung
- Inspektion
- Administratives
Diese vier Prozesse verursachten im letzten Geschäftsjahr Kosten in der Höhe von CHF 33.5 Mio. Gespräche mit den Prozessverantwortlichen ergaben, dass für alle Prozesse insgesamt 16'500 Stunden aufgewendet wurden. Die meiste Zeit wurde in die Planung und Entwicklung investiert, was 40% der Gesamtstunden ausmacht. Weitere 30% der Gesamtstunden wurden für die Herstellung der Maschinen aufgewendet. Der Inspektionsprozess nahm nur 10% der Zeit in Anspruch und der administrative Prozess 20%.
Bei der Einführung von ABB stellte sich heraus, dass die Stundensätze für die einzelnen Prozesse aufgrund ihrer Komplexität und des erforderlichen Know-hows unterschiedlich hoch waren. Die Finanzabteilung bewertete jeden Prozess wie folgt:
- Planung und Entwicklung mit 2
- Maschinenherstellung mit 0.5
- Inspektion mit 1
- Administratives mit 1.5
Fragen zur Fallstudie
Basierend auf diesen Informationen berechnen Sie:
1. Die Kosten pro Stunde für jeden einzelnen Prozess ohne Beachtung der Gewichtung
2. Die Kosten pro Stunde für jeden einzelnen Prozess mit Beachtung der Gewichtung
3. Die totalen arithmetischen Mittel der Kosten pro Stunde über alle Prozesse hinweg, mit sowie ohne Beachtung der Gewichtung
4. Interpretieren und kommentieren Sie unter der Berücksichtigung von Activity Based Budgeting die Ergebnisse.
