Dezentralisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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<table style="float: right;" border="0" width="390" height="272">
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[[Datei:Zielsetzungen_der_Dezentralisierung.jpg|miniatur|400px|Abb. 1: Zielsetzungen der Bildung dezentraler Einheiten (Jung, 2014, S. 42)]]
<td><span style="color: #000000;"><img style="float: right;" title="Zielsetzung der Bildung dezentraler Einheiten" src="http://oi45.tinypic.com/voos55.jpg" alt="(Jung, 2011, S. 40)" width="380" height="242" /></span></td>
 
</tr>
Der Zweck der Dezentralisierung gründet zum einen darin, Freiheiten zu eigenen lokalen Entscheidungen zu gewähren und zum anderen, Aufgabenbereiche gezielt zu delegieren (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 30-32). Eine dezentrale [[Organisationsformen|Unternehmensorganisation]] verdeutlicht sich an regionalen, produkt- oder kundenorientierten Einheiten. Durch die Marktnähe können damit Kundenbedürfnisse besser wahrgenommen und befriedigt werden (Horngren, Harrison & Oliver, 2008, S. 1152). Die weiteren Zielsetzungen der Dezentralisierung, die zugleich auch den Ausgangspunkt der [[Center-Konzept|Center-Konzepte]] bilden, listet Abbildung 1 auf.
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<td><span style="color: #000000; font-size: xx-small;">&nbsp;Zielsetzung der Bildung dezentraler Einheiten (Jung, 2011, S. 40)</span><br /></td>
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|- valign="bottom"
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== Formen der Dezentralisierung ==
<p>Der Zweck der Dezentralisierung besteht zum einen darin, Freiheiten zu eigenen lokalen Entscheidungen zu gew&auml;hren und zum anderen, Aufgabenbereich gezielt zu delegieren. Eine dezentrale Organisation der Unternehmung verdeutlicht sich an regionalen, produkt- oder kundenorientierten Einheiten. Durch die Marktn&auml;he k&ouml;nnen damit Kundenbed&uuml;rfnisse besser wahrgenommen und befriedigt werden. Die weiteren Zielsetzungen der Dezentralisierung, die zugleich auch den Ausgangspunkt der [[Center-Konzepte]] bilden, visualisiert die nebenstehende Darstellung.</p>
|align="right"|[[Datei:Flag_für_Struktur.png|link=Struktur|Struktur]]
<h2>Formen der Dezentralisierung</h2>
|}
<p>Die Auspr&auml;gung der Dezentralisierung oder [[Zentralisierung]] ist unternehmensspezifische ausgestaltet. Obwohl in der Praxis h&auml;ufig Mischformen vorzufinden sind und gewisse Funktionen zentral bleiben, sollen hier die beiden reinen Formen anhand der Abbildung dargestellt werden.</p>
 
<p>Die vollst&auml;ndige Dezentralisierung erm&ouml;glicht maximale lokale Entscheidungsfreiheiten und ein Minimum an Restriktionen der Obergesellschaft. In diesem Modell dominiert die Zielsetzung der Effektivit&auml;t: Die lokalen Bed&uuml;rfnisse sind zu befriedigen und die Flexibilit&auml;t ist sicherzustellen. Als Beispiel daf&uuml;r dient ein Konzern, der neu akquirierte Tochtergesellschaften als rechtlich unabh&auml;ngige Organisation in die Konzernstruktur integriert.</p>
[[Datei:Formen_Dezentralisierung.jpg|miniatur|350px|Abb. 2: Formen der Dezentralisierung]]
<p>Die vollst&auml;ndige Zentralisierung strebt gegenteilig eine minimale lokale Entscheidungsfreiheit daf&uuml;r jedoch ein Maximum an Restriktionen der Obergesellschaft an. Bei diesem Modell &uuml;berwiegt die Forderung nach Effizienz, Synergien und Standards. Oftmals dienen inhabergef&uuml;hrte KMU oder Unternehmen mit verh&auml;ltnism&auml;ssig vielen Hierarchiestufen.</p>
 
<h2>Vorteile der Dezentralisierung</h2>
Die Ausprägung der Dezentralisierung oder [[Zentralisierung]] ist unternehmensspezifisch ausgestaltet. In der Praxis sind häufig Mischformen vorzufinden und gewisse Funktionen bleiben zentral (z. B. in Form von [[Shared Service Center|Shared Service Centern]]). Dies hängt damit zusammen, dass die Vorteile und Kosten der Dezentralisierung (oder Zentralisierung) auf Funktionsbasis überprüft werden (Horngren, Datar & Rajan, 2015, S. 865-867). Zum Verständnis werden an dieser Stelle trotzdem die beiden reinen Formen anhand von Abbildung 2 erläutert.
<p>Abgeleitet vom Zweck der Dezentralisierung ergeben sich die folgenden spezifischen Vorteile, sofern Entscheidungen delegiert und die F&uuml;hrung selbst&auml;ndig agieren kann.</p>
 
<ul>
Die weitgehende Dezentralisierung ermöglicht maximale lokale Entscheidungsfreiheiten und ein Minimum an Restriktionen der Obergesellschaft. In diesem Modell dominiert die Zielsetzung der Effektivität: Die lokalen Bedürfnisse sind zu erfüllen und die Flexibilität ist sicherzustellen (Simons, 2014, S. 67). Als Beispiel dafür dient ein Konzern, der eine neu akquirierte Tochtergesellschaft als rechtlich unabhängige Organisation in die Konzernstruktur integriert.
<li>Schaffung gr&ouml;sserer Verantwortlichkeit f&uuml;r lokale Bed&uuml;rfnisse</li>
 
<li>Bessere Entscheide auf unterem Management-Level dank besseren (lokalen) Informationen</li>
Die weitgehende [[Zentralisierung]] strebt gegenteilig eine minimale lokale Entscheidungsfreiheit dafür jedoch ein Maximum an Restriktionen der Obergesellschaft an. Bei diesem Modell überwiegen die Forderungen nach Effizienz, Synergien und Standards (Simons, 2014, S. 67). Oftmals dienen inhabergeführte KMU oder Unternehmen mit verhältnismässig vielen Hierarchiestufen als Vergleichsbeispiele.
<li>Schnellere Entscheidungsfindung und k&uuml;rzere Durchlaufzeiten (aufgrund geringerer Anzahl Schnittstellen)</li>
 
<li>Verst&auml;rkung der Motivation aufgrund klar definierter Aufgabenbereiche</li>
== Vorteile der Dezentralisierung ==
<li>Fokussiertes Wirken der Manager auf ihren Verantwortungsbereich</li>
 
<li>Erfolgslokalisierung anhand von spezifischen Messgr&ouml;ssen</li>
Abgeleitet von den Zielen der Dezentralisierung ergeben sich die folgenden spezifischen Vorteile, sofern das Unternehmen Entscheidungen delegiert und die dezentrale Führung selbstständig agieren kann (Horngren et al., 2015, S. 865-866).
</ul>
 
<h2>Nachteile der Dezentralisierung</h2>
* Schaffung grösserer Verantwortlichkeit für lokale Bedürfnisse
<p>Abh&auml;ngig von der Auspr&auml;gung der Dezentralisierung &auml;ussern sich die Nachteile allesamt in der fehlenden &Uuml;bereinstimmung von Teilbereichs- und Gesamtzielen. Dazu f&uuml;hren fehlende Richtlinien zur Zusammenarbeit zwischen den Teilbereichen und der Zentrale zu folgenden wesentlichen Problembereichen:</p>
* Bessere Entscheide auf unterem Management-Level dank besseren (lokalen) Informationen
<ul>
* Schnellere Entscheidungsfindung und kürzere Durchlaufzeiten (aufgrund geringerer Anzahl Schnittstellen)
<li>Suboptimale (disfunktionale) Entscheidungsfindung</li>
* Verstärkung der Motivation aufgrund klar definierter Aufgabenbereiche
<li>Doppelspurigkeiten (z.B. Stabsfunktionen), Effizienzverluste</li>
* Fokussiertes Wirken der Manager auf ihren Verantwortungsbereich
<li>Abnahme der Loyalit&auml;t zur Gesamtunternehmung</li>
* Erfolgslokalisierung anhand von spezifischen Messgrössen
<li>Probleme in der Verantwortungsabgrenzung</li>
 
<li>Kosten der Informationsgewinnung und &ndash;verarbeitung</li>
== Nachteile der Dezentralisierung ==
<li>Innerbetriebliche Konflikte aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen</li>
 
<li>Ergebnislokalisierung sch&uuml;rt die Verrechnungspreisdiskussionen</li>
Abhängig von der Ausprägung der Dezentralisierung äussern sich die Nachteile allesamt in der fehlenden Übereinstimmung von Teilbereichs- und Gesamtzielen. Zusätzlich führen fehlende Richtlinien zur Zusammenarbeit zwischen den Teilbereichen und der Zentrale zu folgenden wesentlichen Problembereichen (Horngren et al., 2008, S. 1153).
</ul>
 
<h2>Voraussetzungen zur Dezentralisierung</h2>
* Suboptimale (dysfunktionale) Entscheidungsfindung
<p>Zur erfolgreichen Umsetzung einer Dezentralisierung von Organisationseinheiten sind spezifische Bedingungen zu erf&uuml;llen. So m&uuml;ssen die Mitarbeitenden bereit sein, Verantwortung zu &uuml;bernehmen (&bdquo;wollen&ldquo;). Ferner ben&ouml;tigen die Mitarbeitenden die richtigen F&auml;higkeiten, um die Entscheidungskompetenz wahrzunehmen (&bdquo;k&ouml;nnen&ldquo;). Der Aufgabenbereich muss dementsprechend mit dem Kompetenzbereich &uuml;bereinstimmen (&bdquo;d&uuml;rfen&ldquo;). Zudem k&ouml;nnen innerhalb der Organisation die Aufgabenbereiche klar abgegrenzt werden und zuletzt muss es auch m&ouml;glich sein, die dezentralen Entscheidungen auf Ebene der Gesamtunternehmung zu koordinieren.</p>
* Doppelspurigkeiten (z. B. Stabsfunktionen), Effizienzverluste
<h2>Quellen</h2>
* Abnahme der Loyalität zur Gesamtunternehmung
<h3>Literaturverzeichnis</h3>
* Probleme in der Verantwortungsabgrenzung
<p>Jung, H. (2011). Controlling (3. Aufl.). M&uuml;nchen: Oldenbourg.</p>
* Kosten der Informationsgewinnung und -verarbeitung
<h3>Weiterf&uuml;hrende Literatur</h3>
* Innerbetriebliche Konflikte aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen
<p>Das</p>
* Ergebnislokalisierung schürt die Diskussion um [[Verrechnungspreise]]
<div id="_mcePaste" class="mcePaste" style="position: absolute; left: -10000px; top: 0px; width: 1px; height: 1px; overflow: hidden;">Zielsetzung der Bildung dezentraler Einheiten</div>
 
{|
|- valign="bottom"
|style="width:100%"|
== Voraussetzungen zur Dezentralisierung ==
|align="right"|[[Datei:Flag_für_Kultur.png|link=Kultur|Kultur]]
|}
 
Zur erfolgreichen Umsetzung einer Dezentralisierung von Organisationseinheiten sind spezifische Bedingungen zu erfüllen. So müssen die Mitarbeitenden bereit sein, Verantwortung zu übernehmen („wollen“). Ferner benötigen die Mitarbeitenden die richtigen Fähigkeiten, um die Entscheidungskompetenz wahrzunehmen („können“). Der Aufgabenbereich muss dementsprechend mit dem Kompetenzbereich übereinstimmen („dürfen“). Zudem können innerhalb der Organisation die Aufgabenbereiche klar abgegrenzt werden und zuletzt muss es auch möglich sein, die dezentralen Entscheidungen auf Ebene der Gesamtunternehmung zu koordinieren (Simons, 2014, S. 65-67).
 
== Lern- und Praxismaterialien ==
 
{| class="wikitable"
|-
! Aufgaben !! Fallstudien
|-
|
* [[Schweizerische Post – Erfolgsfaktor Dezentralisierung?]]
||
* [[Swisscom – Dezentrale Unternehmensstrukturen]]
|}
 
== Quellen ==
 
=== Literaturverzeichnis ===
 
* Horngren, C. T., Datar, S. M. & Rajan, M. V. (2015). Cost Accounting. A Managerial Emphasis (15th Ed.). Harlow: Pearson Education Limited.
* Horngren, C. T., Harrison, W. T. & Oliver, S. O. (2008). Financial & Managerial Accounting. Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall.
* Jung, H. (2014). [http://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/248362 Controlling (4. Aufl.).] München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
* Merchant, K. A. & Van der Stede, W. A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives (3rd Ed.). Harlow, UK: Prentice Hall.
* Simons, R. (2014). Performance Measurement and Control Systems for Implementing Strategy. Harlow: Pearson Education Limited.
 
=== Weiterführende Literatur ===
 
* Käfer, T. M. (2007). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8350-9532-8 Dezentralisierung im Konzern. Eine Mehr-Ebenen-Analyse strategischer Restrukturierung.] Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag.
* Roth, A. & Behme, W. (Hrsg.). (1997). [http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-322-82431-8 Organisation und Steuerung dezentraler Unternehmenseinheiten.] Wiesbaden: Gabler.
* Weilenmann, P. (1989). [https://elearning.hslu.ch/ilias/goto.php?target=file_2931637_download&client_id=hslu Dezentrale Führung: Leistungsbeurteilung und Verrechnungspreise.] Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 59. Jg., S. 932-956.
 
== Autoren ==
 
Marcel Fallegger, Viviane Trachsel
 
[[Kategorie:Center Konzept]] [[Kategorie:CODEZ]]

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2020, 11:14 Uhr

Geprüft: Positiv beurteilt
Abb. 1: Zielsetzungen der Bildung dezentraler Einheiten (Jung, 2014, S. 42)

Der Zweck der Dezentralisierung gründet zum einen darin, Freiheiten zu eigenen lokalen Entscheidungen zu gewähren und zum anderen, Aufgabenbereiche gezielt zu delegieren (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 30-32). Eine dezentrale Unternehmensorganisation verdeutlicht sich an regionalen, produkt- oder kundenorientierten Einheiten. Durch die Marktnähe können damit Kundenbedürfnisse besser wahrgenommen und befriedigt werden (Horngren, Harrison & Oliver, 2008, S. 1152). Die weiteren Zielsetzungen der Dezentralisierung, die zugleich auch den Ausgangspunkt der Center-Konzepte bilden, listet Abbildung 1 auf.

Formen der Dezentralisierung

Struktur
Abb. 2: Formen der Dezentralisierung

Die Ausprägung der Dezentralisierung oder Zentralisierung ist unternehmensspezifisch ausgestaltet. In der Praxis sind häufig Mischformen vorzufinden und gewisse Funktionen bleiben zentral (z. B. in Form von Shared Service Centern). Dies hängt damit zusammen, dass die Vorteile und Kosten der Dezentralisierung (oder Zentralisierung) auf Funktionsbasis überprüft werden (Horngren, Datar & Rajan, 2015, S. 865-867). Zum Verständnis werden an dieser Stelle trotzdem die beiden reinen Formen anhand von Abbildung 2 erläutert.

Die weitgehende Dezentralisierung ermöglicht maximale lokale Entscheidungsfreiheiten und ein Minimum an Restriktionen der Obergesellschaft. In diesem Modell dominiert die Zielsetzung der Effektivität: Die lokalen Bedürfnisse sind zu erfüllen und die Flexibilität ist sicherzustellen (Simons, 2014, S. 67). Als Beispiel dafür dient ein Konzern, der eine neu akquirierte Tochtergesellschaft als rechtlich unabhängige Organisation in die Konzernstruktur integriert.

Die weitgehende Zentralisierung strebt gegenteilig eine minimale lokale Entscheidungsfreiheit dafür jedoch ein Maximum an Restriktionen der Obergesellschaft an. Bei diesem Modell überwiegen die Forderungen nach Effizienz, Synergien und Standards (Simons, 2014, S. 67). Oftmals dienen inhabergeführte KMU oder Unternehmen mit verhältnismässig vielen Hierarchiestufen als Vergleichsbeispiele.

Vorteile der Dezentralisierung

Abgeleitet von den Zielen der Dezentralisierung ergeben sich die folgenden spezifischen Vorteile, sofern das Unternehmen Entscheidungen delegiert und die dezentrale Führung selbstständig agieren kann (Horngren et al., 2015, S. 865-866).

  • Schaffung grösserer Verantwortlichkeit für lokale Bedürfnisse
  • Bessere Entscheide auf unterem Management-Level dank besseren (lokalen) Informationen
  • Schnellere Entscheidungsfindung und kürzere Durchlaufzeiten (aufgrund geringerer Anzahl Schnittstellen)
  • Verstärkung der Motivation aufgrund klar definierter Aufgabenbereiche
  • Fokussiertes Wirken der Manager auf ihren Verantwortungsbereich
  • Erfolgslokalisierung anhand von spezifischen Messgrössen

Nachteile der Dezentralisierung

Abhängig von der Ausprägung der Dezentralisierung äussern sich die Nachteile allesamt in der fehlenden Übereinstimmung von Teilbereichs- und Gesamtzielen. Zusätzlich führen fehlende Richtlinien zur Zusammenarbeit zwischen den Teilbereichen und der Zentrale zu folgenden wesentlichen Problembereichen (Horngren et al., 2008, S. 1153).

  • Suboptimale (dysfunktionale) Entscheidungsfindung
  • Doppelspurigkeiten (z. B. Stabsfunktionen), Effizienzverluste
  • Abnahme der Loyalität zur Gesamtunternehmung
  • Probleme in der Verantwortungsabgrenzung
  • Kosten der Informationsgewinnung und -verarbeitung
  • Innerbetriebliche Konflikte aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen
  • Ergebnislokalisierung schürt die Diskussion um Verrechnungspreise

Voraussetzungen zur Dezentralisierung

Kultur

Zur erfolgreichen Umsetzung einer Dezentralisierung von Organisationseinheiten sind spezifische Bedingungen zu erfüllen. So müssen die Mitarbeitenden bereit sein, Verantwortung zu übernehmen („wollen“). Ferner benötigen die Mitarbeitenden die richtigen Fähigkeiten, um die Entscheidungskompetenz wahrzunehmen („können“). Der Aufgabenbereich muss dementsprechend mit dem Kompetenzbereich übereinstimmen („dürfen“). Zudem können innerhalb der Organisation die Aufgabenbereiche klar abgegrenzt werden und zuletzt muss es auch möglich sein, die dezentralen Entscheidungen auf Ebene der Gesamtunternehmung zu koordinieren (Simons, 2014, S. 65-67).

Lern- und Praxismaterialien

Aufgaben Fallstudien

Quellen

Literaturverzeichnis

  • Horngren, C. T., Datar, S. M. & Rajan, M. V. (2015). Cost Accounting. A Managerial Emphasis (15th Ed.). Harlow: Pearson Education Limited.
  • Horngren, C. T., Harrison, W. T. & Oliver, S. O. (2008). Financial & Managerial Accounting. Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall.
  • Jung, H. (2014). Controlling (4. Aufl.). München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
  • Merchant, K. A. & Van der Stede, W. A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives (3rd Ed.). Harlow, UK: Prentice Hall.
  • Simons, R. (2014). Performance Measurement and Control Systems for Implementing Strategy. Harlow: Pearson Education Limited.

Weiterführende Literatur

Autoren

Marcel Fallegger, Viviane Trachsel