Spartenorganisation: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei der Spartenorganisation ist das Unternehmen in verschiedene Sparten bzw. Divisionen durch Anwendung des Objektprinzips gegliedert. Damit verfolgt das Unternehmen die Aufteilung eines heterogenen Produktionsprogramms in homogene Einheiten (Thommen & Achleitner, 2012, S. 875-876). Oft wird die Spartenorganisation auch als Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet. Zu den typischen Gliederungskriterien von Sparten gehören Produkte bzw. Produktgruppen, Kundengruppen, geografische Regionen, Märkte oder Projekte. Neben den Divisionen werden zumeist auch zentrale Stellen (Zentralabteilungen) geschaffen, die bestimmte Funktionen zentral für alle Divisionen übernehmen (Scherm & Pietsch, 2007, S. 176-177). Je nach Intensität der Entscheidungsdelegation und Umfang der Verantwortung lassen sich die folgenden Center-Typen abgrenzen: [[Revenue-Center]], [[Cost-Center]], [[Profit-Center]] und [[Investment-Center]] (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 262-263). | Bei der Spartenorganisation ist das Unternehmen in verschiedene Sparten bzw. Divisionen durch Anwendung des Objektprinzips gegliedert. Damit verfolgt das Unternehmen die Aufteilung eines heterogenen Produktionsprogramms in homogene Einheiten (Thommen & Achleitner, 2012, S. 875-876). Oft wird die Spartenorganisation auch als Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet. Zu den typischen Gliederungskriterien von Sparten gehören Produkte bzw. Produktgruppen, Kundengruppen, geografische Regionen, Märkte oder Projekte. Neben den Divisionen werden zumeist auch zentrale Stellen (Zentralabteilungen) geschaffen, die bestimmte Funktionen zentral für alle Divisionen übernehmen (Scherm & Pietsch, 2007, S. 176-177). Je nach Intensität der Entscheidungsdelegation und Umfang der Verantwortung lassen sich die folgenden [[Center-Konzept#Center-Typen|Center-Typen]] abgrenzen: [[Revenue-Center]], [[Cost-Center]], [[Profit-Center]] und [[Investment-Center]] (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 262-263). __NOTOC__ | ||
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- grosser Bedarf an qualifizierten Führungskräften<br /> | - grosser Bedarf an qualifizierten Führungskräften<br /> | ||
- Kannibalismus zwischen Divisionen<br /> | - Kannibalismus zwischen Divisionen<br /> | ||
- Spartenegoismus<br /> | - [[Silodenken|Spartenegoismus]]<br /> | ||
- Nichtausnutzung von Synergien<br /> | - Nichtausnutzung von Synergien<br /> | ||
- Effizienzverluste durch mangelnde Teilbarkeit von Ressourcen und suboptimale Betriebsgrössen<br /> | - Effizienzverluste durch mangelnde Teilbarkeit von Ressourcen und suboptimale Betriebsgrössen<br /> | ||
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=== Literaturverzeichnis === | === Literaturverzeichnis === | ||
* Merchant, K.A. & Van der Stede, W.A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives (3rd Ed.). Harlow, UK: Prentice Hall. | * Merchant, K.A. & Van der Stede, W.A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives (3rd Ed.). Harlow, UK: Prentice Hall. | ||
* Scherm, E. & Pietsch, G. (2007). Organisation. Theorie, Gestaltung, Wandel. München: Oldenbourg. | * Scherm, E. & Pietsch, G. (2007). Organisation. Theorie, Gestaltung, Wandel. München: Oldenbourg. | ||
* Thommen, J.-P. & Achleitner, A.-K. (2012). Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht. Wiesbaden: Gabler. | * Thommen, J.-P. & Achleitner, A.-K. (2012). Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler. | ||
=== Weiterführende Literatur === | === Weiterführende Literatur === | ||
* Bea, F.X. & Göbel, E. (2010). Organisation. Theorie und Gestaltung (4. Aufl.). Stuttgart: Lucius & Lucius. | * Bea, F.X. & Göbel, E. (2010). Organisation. Theorie und Gestaltung (4. Aufl.). Stuttgart: Lucius & Lucius. | ||
* Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. | * Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. | ||
== Autor == | |||
Marcel Fallegger |
Version vom 10. Oktober 2014, 19:13 Uhr
Bei der Spartenorganisation ist das Unternehmen in verschiedene Sparten bzw. Divisionen durch Anwendung des Objektprinzips gegliedert. Damit verfolgt das Unternehmen die Aufteilung eines heterogenen Produktionsprogramms in homogene Einheiten (Thommen & Achleitner, 2012, S. 875-876). Oft wird die Spartenorganisation auch als Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet. Zu den typischen Gliederungskriterien von Sparten gehören Produkte bzw. Produktgruppen, Kundengruppen, geografische Regionen, Märkte oder Projekte. Neben den Divisionen werden zumeist auch zentrale Stellen (Zentralabteilungen) geschaffen, die bestimmte Funktionen zentral für alle Divisionen übernehmen (Scherm & Pietsch, 2007, S. 176-177). Je nach Intensität der Entscheidungsdelegation und Umfang der Verantwortung lassen sich die folgenden Center-Typen abgrenzen: Revenue-Center, Cost-Center, Profit-Center und Investment-Center (Merchant & Van der Stede, 2012, S. 262-263).
Vorteile | Nachteile |
---|---|
- Marktnähe/Marktorientierung |
- potenzielle Divergenz zwischen Divisions- und Unternehmenszielen |
Quellen
Literaturverzeichnis
- Merchant, K.A. & Van der Stede, W.A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives (3rd Ed.). Harlow, UK: Prentice Hall.
- Scherm, E. & Pietsch, G. (2007). Organisation. Theorie, Gestaltung, Wandel. München: Oldenbourg.
- Thommen, J.-P. & Achleitner, A.-K. (2012). Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler.
Weiterführende Literatur
- Bea, F.X. & Göbel, E. (2010). Organisation. Theorie und Gestaltung (4. Aufl.). Stuttgart: Lucius & Lucius.
- Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
Autor
Marcel Fallegger