Marktbasierte Verrechnungspreise: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Methode zur Bewertung von innerbetrieblichen Leistungen sind die marktbasierten Verrechnungspreise. Dabei werden die Verrechnungspreise basierend auf einer vergleichbaren, am externen Markt beziehbaren Leistung aufgrund von Angebot und Nachfrage bestimmt (Ossadnik, 2009, S. 247-248; Weber & Schäffer, 2014, S. 216, 227). Die marktbasierte [[Verrechnungspreise|Verrechnungspreismethode]] besagt, dass die Preise, welche zwischen verbundenen Unternehmen für Lieferung und Leistung verrechnet werden, den Preisen entsprechen müssen, die unabhängige Unternehmen unter sonst gleichen Marktbedingungen vereinbart hätten (Dawid & Dorner, 2013, S. 137). In der Praxis ist die Verwendung marktbasierter [[Verrechnungspreise|Verrechnungspreismethode]] stark verbreitet (Martini, 2007, S. 20). Die breite Akzeptanz entsteht vor allem wegen der optimalen Umsetzung der [[Funktionen von Verrechnungspreisen|Lenkungs- und Erfolgsermittlungsfunktion]] von Verrechnungspreisen. Es müssen allerdings auch einige Voraussetzungen erfüllt sein, damit die markbasierte Verrechnungspreismethode aus betriebswirtschaftlicher Sicht geeignet umgesetzt werden kann. Falls dies nicht der Fall ist, wird oft auf kostenbasierte Verrechnungspreise zurückgegriffen (Weber & Schäffer, 2014, S. 216, 227).
Eine Methode zur Bewertung von innerbetrieblichen Leistungen sind die marktbasierten Verrechnungspreise. Dabei werden die Verrechnungspreise basierend auf einer vergleichbaren, am externen Markt beziehbaren Leistung aufgrund von Angebot und Nachfrage bestimmt (Ossadnik, 2009, S. 247-248; Weber & Schäffer, 2014, S. 216, 227). Die marktbasierte [[Verrechnungspreise|Verrechnungspreismethode]] besagt, dass die Preise, welche zwischen verbundenen Unternehmen für Lieferung und Leistung verrechnet werden, den Preisen entsprechen müssen, die unabhängige Unternehmen unter sonst gleichen Marktbedingungen vereinbart hätten (Dawid & Dorner, 2013, S. 137). In der Praxis ist die Verwendung marktbasierter [[Verrechnungspreise|Verrechnungspreismethode]] stark verbreitet (Martini, 2007, S. 20). Die breite Akzeptanz entsteht vor allem wegen der optimalen Umsetzung der [[Funktionen von Verrechnungspreisen]] Lenkungs- und Erfolgsermittlungsfunktion von Verrechnungspreisen. Es müssen allerdings auch einige Voraussetzungen erfüllt sein, damit die markbasierte Verrechnungspreismethode aus betriebswirtschaftlicher Sicht geeignet umgesetzt werden kann. Falls dies nicht der Fall ist, wird oft auf kostenbasierte Verrechnungspreise zurückgegriffen (Weber & Schäffer, 2014, S. 216, 227).


Sofern ein externer Markt für das gleiche oder ähnliche Produkt bzw. die Dienstleistung besteht, kann der extern gezahlte Preis auch für die interne Ver­rechnung genutzt werden. Wenn die Center Marktzugang haben, reguliert sich der Preis über den Marktmechanismus. Eine solche Preisfestsetzung bringt einige Vorteile mit sich: Der Marktpreis entspricht den effektiven Opportunitätskosten. Damit stellt der Preis eine objektive Grösse dar, was zu einer gut akzeptierten Erlöszuteilung führt. Die Allokation von Ressourcen richtet sich nach denselben Kriterien, wie am externen Markt.
Sofern ein externer Markt für das gleiche oder ähnliche Produkt bzw. die Dienstleistung besteht, kann der extern gezahlte Preis auch für die interne Ver­rechnung genutzt werden. Wenn die Center Marktzugang haben, reguliert sich der Preis über den Marktmechanismus. Eine solche Preisfestsetzung bringt einige Vorteile mit sich: Der Marktpreis entspricht den effektiven Opportunitätskosten. Damit stellt der Preis eine objektive Grösse dar, was zu einer gut akzeptierten Erlöszuteilung führt. Die Allokation von Ressourcen richtet sich nach denselben Kriterien, wie am externen Markt.

Version vom 2. Dezember 2014, 11:33 Uhr

Eine Methode zur Bewertung von innerbetrieblichen Leistungen sind die marktbasierten Verrechnungspreise. Dabei werden die Verrechnungspreise basierend auf einer vergleichbaren, am externen Markt beziehbaren Leistung aufgrund von Angebot und Nachfrage bestimmt (Ossadnik, 2009, S. 247-248; Weber & Schäffer, 2014, S. 216, 227). Die marktbasierte Verrechnungspreismethode besagt, dass die Preise, welche zwischen verbundenen Unternehmen für Lieferung und Leistung verrechnet werden, den Preisen entsprechen müssen, die unabhängige Unternehmen unter sonst gleichen Marktbedingungen vereinbart hätten (Dawid & Dorner, 2013, S. 137). In der Praxis ist die Verwendung marktbasierter Verrechnungspreismethode stark verbreitet (Martini, 2007, S. 20). Die breite Akzeptanz entsteht vor allem wegen der optimalen Umsetzung der Funktionen von Verrechnungspreisen Lenkungs- und Erfolgsermittlungsfunktion von Verrechnungspreisen. Es müssen allerdings auch einige Voraussetzungen erfüllt sein, damit die markbasierte Verrechnungspreismethode aus betriebswirtschaftlicher Sicht geeignet umgesetzt werden kann. Falls dies nicht der Fall ist, wird oft auf kostenbasierte Verrechnungspreise zurückgegriffen (Weber & Schäffer, 2014, S. 216, 227).

Sofern ein externer Markt für das gleiche oder ähnliche Produkt bzw. die Dienstleistung besteht, kann der extern gezahlte Preis auch für die interne Ver­rechnung genutzt werden. Wenn die Center Marktzugang haben, reguliert sich der Preis über den Marktmechanismus. Eine solche Preisfestsetzung bringt einige Vorteile mit sich: Der Marktpreis entspricht den effektiven Opportunitätskosten. Damit stellt der Preis eine objektive Grösse dar, was zu einer gut akzeptierten Erlöszuteilung führt. Die Allokation von Ressourcen richtet sich nach denselben Kriterien, wie am externen Markt. Für viele interne Lieferungen und Leistungen existiert jedoch kein genügend vergleichbarer externer Markt oder es herrscht auf dem Markt keine echte Konkurrenzsituation. Einigen Geschäftsbereichen wird der Marktzugang aus strate­gischen Gründen untersagt. Im letzten Fall können Marktpreise dann zur Anwendung kommen, wenn der externe Marktpreis mit vernünftigem Aufwand ermittelbar ist (Ewert & Wagenhofer, 2008, S. 584; Merchant & Van der Stede, 2012, S. 270-271). Falls dies nicht der Fall ist oder kein externer Markt besteht, wird oft auf kostenbasierte Preisermittlungsverfahren zurückgegriffen.

Quellen

Literaturverzeichnis

  • Ewert, R. & Wagenhofer, A. (2008). Interne Unternehmensrechnung (7. Aufl.). Berlin: Springer.
  • Merchant, K.A. & Van der Stede, W.A. (2012). Management Control Systems. Performance Measurement, Evaluation and Incentives (3rd Ed.). Harlow, UK: Prentice Hall.

Weiterführende Literatur

Autoren

Yvonne Merz, Luka Milakovic, Lukas Portmann, Romana Ruoss