EVA-Bonusplan: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
|} | |} | ||
Das Management hat im Allgemeinen eine natürlich hohe intrinsische Motivation. Somit hat ein Bonusplan weniger das Ziel den Arbeitseinsatz zu erhöhen, sondern vielmehr ein gewünschtes Verhalten im Sinne einer Steigerung des Unternehmenswertes durch zusätzliche Belohnung zu verstärken. Unerwünschtes Verhalten soll durch eine Bestrafung verhindert werden (Gundel, 2012, S. 195-196). Ein Bonusplans basierend auf einer Kennzahl, wie EVA® kann das Verhalten einer Unternehmung respektive deren Führung grundlegend verändern. Die neuen Massstäbe fokussieren das Verhalten jedes Einzelnen mit dem Ziel den Aktionärsnutzen zu maximieren (Stephens & Bartunek, 1997, S. 39). Dies unterstreicht der Erfinder und Förderer des Economic Value Added®, M. Stern (Verwaltungsrat und CEO von Stern Stewart & Co) in einem [http://www.youtube.com/watch?v=ePMYBgPSoOI Interview] vom 18. Oktober 2011 geführt von Prof. Astrid Ayala an der Universität Francisco Marroquín in Guatemala (Online, 29.10.2013). <br /> | Das Management hat im Allgemeinen eine natürlich hohe intrinsische Motivation. Somit hat ein Bonusplan weniger das Ziel den Arbeitseinsatz zu erhöhen, sondern vielmehr ein gewünschtes Verhalten im Sinne einer Steigerung des Unternehmenswertes durch zusätzliche Belohnung zu verstärken. Unerwünschtes Verhalten soll durch eine Bestrafung verhindert werden (Gundel, 2012, S. 195-196). Ein Bonusplans basierend auf einer Kennzahl, wie EVA® kann das Verhalten einer Unternehmung respektive deren Führung grundlegend verändern. Die neuen Massstäbe fokussieren das Verhalten jedes Einzelnen mit dem Ziel den Aktionärsnutzen zu maximieren (Stephens & Bartunek, 1997, S. 39). Dies unterstreicht der Erfinder und Förderer des Economic Value Added®, M. Stern (Verwaltungsrat und CEO von Stern Stewart & Co) in einem [http://www.youtube.com/watch?v=ePMYBgPSoOI Interview] vom 18. Oktober 2011 geführt von Prof. Astrid Ayala an der Universität Francisco Marroquín in Guatemala (Online, 29.10.2013). <br /> | ||
Eine Fokussierung auf extrinsische Motivatoren hat aber den entscheidenden Nachteil, dass die intrinsische Motivation nach und nach verdrängt wird. Somit ist es entscheidend, ein gut konstruiertes Anreizsystem zu schaffen. Der EVA® - Bonusplan hat zusätzlich den Vorteil, dass sich die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung schlechter Arbeitsleistung erhöht. So werden minderleistende Manager eine geringere Entschädigung erwarten als in alternativen Arbeitsverhältnissen und deshalb von einer Bewerbung absehen. So können leistungsstarke Mitarbeiter akquiriert und weniger leistungsfähige Manager an die Mitbewerber abgegeben werden. (Gundel, 2012, S.195-196). | Eine Fokussierung auf extrinsische Motivatoren hat aber den entscheidenden Nachteil, dass die intrinsische Motivation nach und nach verdrängt wird. Somit ist es entscheidend, ein gut konstruiertes Anreizsystem zu schaffen. Der EVA® - Bonusplan hat zusätzlich den Vorteil, dass sich die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung schlechter Arbeitsleistung erhöht. So werden minderleistende Manager eine geringere Entschädigung erwarten als in alternativen Arbeitsverhältnissen und deshalb von einer Bewerbung absehen. So können leistungsstarke Mitarbeiter akquiriert und weniger leistungsfähige Manager an die Mitbewerber abgegeben werden. (Gundel, 2012, S.195-196). |
Version vom 12. November 2013, 16:21 Uhr
Der EVA® - Bonusplan ist dazu da, das Management zu Entscheidungen zu bewegen, die den Unternehmenswert (Economic Value Added®) steigern. Um dies zu erreichen, werden den Managern Anreize gesetzt, um ihre Entscheidungen im Sinne der Aktionäre zu fällen. Das bedeutet, die geschaffenen Werte des Managements werden mit den beteiligten Managern geteilt (Goldberg, 1999, S. 63).
Bonusplan |
Das Management hat im Allgemeinen eine natürlich hohe intrinsische Motivation. Somit hat ein Bonusplan weniger das Ziel den Arbeitseinsatz zu erhöhen, sondern vielmehr ein gewünschtes Verhalten im Sinne einer Steigerung des Unternehmenswertes durch zusätzliche Belohnung zu verstärken. Unerwünschtes Verhalten soll durch eine Bestrafung verhindert werden (Gundel, 2012, S. 195-196). Ein Bonusplans basierend auf einer Kennzahl, wie EVA® kann das Verhalten einer Unternehmung respektive deren Führung grundlegend verändern. Die neuen Massstäbe fokussieren das Verhalten jedes Einzelnen mit dem Ziel den Aktionärsnutzen zu maximieren (Stephens & Bartunek, 1997, S. 39). Dies unterstreicht der Erfinder und Förderer des Economic Value Added®, M. Stern (Verwaltungsrat und CEO von Stern Stewart & Co) in einem Interview vom 18. Oktober 2011 geführt von Prof. Astrid Ayala an der Universität Francisco Marroquín in Guatemala (Online, 29.10.2013).
Eine Fokussierung auf extrinsische Motivatoren hat aber den entscheidenden Nachteil, dass die intrinsische Motivation nach und nach verdrängt wird. Somit ist es entscheidend, ein gut konstruiertes Anreizsystem zu schaffen. Der EVA® - Bonusplan hat zusätzlich den Vorteil, dass sich die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung schlechter Arbeitsleistung erhöht. So werden minderleistende Manager eine geringere Entschädigung erwarten als in alternativen Arbeitsverhältnissen und deshalb von einer Bewerbung absehen. So können leistungsstarke Mitarbeiter akquiriert und weniger leistungsfähige Manager an die Mitbewerber abgegeben werden. (Gundel, 2012, S.195-196).
Lern- und Praxismaterialien
Fallstudien |
---|
Quellen
Literaturverzeichnis
- Currle, M. & Witzemann, T. (2004). Bonusbanken: Unternehmenswertsteigerung und Managementvergütung langfristig verbinden. Controlling, Heft 11, S. 631-637.
Weiterführende Literatur
- Dahlhaus, C. (2009). Investitions-Controlling in dezentralen Unternehmen: Anreizsysteme als Instrument zur Verhaltenssteuerung im Investitionsprozess. Wiesbaden: Gabler.