Verrechnungspreise: Unterschied zwischen den Versionen

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<p>ng verkn&uuml;pft mit der Thematik des [[Performance Measurement]] ist die  Thematik der internen Verrechnungspreise. Tauschen  verschiedene Center  untereinander G&uuml;ter oder Dienstleistungen aus, muss  f&uuml;r diese Transfers  ein Preis festgelegt werden.</p>
<p>Verrechnungs- oder Transferpreise bezeichnen Preise, die Teileinheiten eines Unternehmens oder Konzerns f&uuml;r ihre innerbetrieblichen Leistungen (G&uuml;ter und Dienstleistungen) gegenseitig verrechnen. Da dadurch die Erl&ouml;se und Bezugskosten und somit die Ergebnissituation der beteiligten Unternehmenseinheiten beeinflusst wird, geh&ouml;ren Verrechnungspreise zu den wichtigsten Instrumenten der dezentralen Unternehmenssteuerung.</p>
<h2 class="ilc_heading1_Headline1">Funktion der Verrechnungspreise</h2>
<h2 class="ilc_heading1_Headline1">Funktionen von Verrechnungspreisen</h2>
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<p>Die nebenstehende Abbildung visualisiert den grundlegenden Zusammenhang zwischen Transferpreisen und ihrem Einfluss auf die Erfolgssituation dezentraler Teileinheiten. In diesem Beispiel beschafft die Gesch&auml;ftseinheit A G&uuml;ter und Dienstleistungen am externen Markt und verarbeitet diese zu Halbfabrikaten. Diese werden einerseits im externen Markt an Dritte und andererseits intern an die Gesch&auml;ftseinheit B geliefert und verrechnet. B verarbeitet die Halbfabrikate zu Konsumg&uuml;tern, die sie wiederum an externe Grosskunden sowie intern an die Vertriebsgesellschaft C verkauft. Die Vertriebsgesellschaft C vertreibt &uuml;ber ihr Filialnetz die Produkte an die Endkunden.</p>
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<p>F&uuml;r die liefernde Einheit A entsteht somit ein Ertrag, der bei Einheit B als Materialaufwand erfasst wird. Die Einheit B ihrerseits generiert einen Ertrag aus der Lieferung an Einheit C, die in entsprechender H&ouml;he deren Materialaufwand belastet. Folglich beeinflusst die H&ouml;he des Transferpreises den Gewinn beider Einheiten und damit zahlreiche Entscheidungssituationen.</p>
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<td>Untenstehende Abbildung zeigt diesen Zusammenhang. Die Gesch&auml;ftseinheit A beschafft G&uuml;ter und Dienstleistungen am externen Markt und verarbeitet diese zu Halbfabrikaten, welche sie einerseits am Markt extern an Dritte verkauft und andererseits intern an die Gesch&auml;ftseinheit B. B verarbeitet die Halbfabrikate zu Konsumg&uuml;tern, welche wiederum extern an Grosskunden direkt verkauft werden und intern an die Vertriebsgesellschaft C. Die Vertriebgesellschaft C betreibt ein  Filialnetz, &uuml;ber welches die Produkte an die Endkunden verkauft werden.  Die Preise, welche f&uuml;r die internen Lieferungen bezahlt werden, werden  als Verrechnungspreise bezeichnet. F&uuml;r die liefernde Einheit A entsteht so ein Ertrag. Der gleiche Betrag wird bei der Einheit B als Materialaufwand erfasst. Die H&ouml;he dieses Preises beeinflusst folglich  den Gewinn beider Einheiten und damit das [[Performance Measurement]]. Aus diesem Grund f&uuml;hrt die Festlegung von Verrechnungspreisen oft zu Konflikten zwischen den beteiligten Parteien.</td>
<td rowspan="2">Interne Lieferungen von G&uuml;tern und Dienstleistungen</td>
</tr>
<tr>
<td>Verrechnungspreise erm&ouml;glichen in dezentralen Organisationen eine  Erfolgslokalisierung. Man spricht in diesem Zusammenhang von der [[Erfolgsermittlungsfunktion]] von Verrechnungspreisen. Verrechnungspreise &uuml;ben zudem eine [[Lenkungsfunktion]] aus, da sie viele Entscheidungen wie Kapazit&auml;ts- oder  Ressourcenzuteilungsentscheidungen beeinflussen. Der Verrechnungspreis  soll die Entscheidungen der Center-Leiter so steuern, dass die  Entscheide dem Erfolg des Gesamtunternehmens bzw. des Konzerns dienen.</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<h2>Methoden der Preisermittlung</h2>
<h2>Methoden der Preisermittlung</h2>
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Version vom 20. August 2012, 12:43 Uhr

Verrechnungs- oder Transferpreise bezeichnen Preise, die Teileinheiten eines Unternehmens oder Konzerns für ihre innerbetrieblichen Leistungen (Güter und Dienstleistungen) gegenseitig verrechnen. Da dadurch die Erlöse und Bezugskosten und somit die Ergebnissituation der beteiligten Unternehmenseinheiten beeinflusst wird, gehören Verrechnungspreise zu den wichtigsten Instrumenten der dezentralen Unternehmenssteuerung.

Funktionen von Verrechnungspreisen

Die nebenstehende Abbildung visualisiert den grundlegenden Zusammenhang zwischen Transferpreisen und ihrem Einfluss auf die Erfolgssituation dezentraler Teileinheiten. In diesem Beispiel beschafft die Geschäftseinheit A Güter und Dienstleistungen am externen Markt und verarbeitet diese zu Halbfabrikaten. Diese werden einerseits im externen Markt an Dritte und andererseits intern an die Geschäftseinheit B geliefert und verrechnet. B verarbeitet die Halbfabrikate zu Konsumgütern, die sie wiederum an externe Grosskunden sowie intern an die Vertriebsgesellschaft C verkauft. Die Vertriebsgesellschaft C vertreibt über ihr Filialnetz die Produkte an die Endkunden.

Für die liefernde Einheit A entsteht somit ein Ertrag, der bei Einheit B als Materialaufwand erfasst wird. Die Einheit B ihrerseits generiert einen Ertrag aus der Lieferung an Einheit C, die in entsprechender Höhe deren Materialaufwand belastet. Folglich beeinflusst die Höhe des Transferpreises den Gewinn beider Einheiten und damit zahlreiche Entscheidungssituationen.

Methoden der Preisermittlung

Weiterführende Literatur