Qualitative Methoden: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Praxis finden die oben erwähnten qualitativen Methode oftmals Anwendung, welche in den folgenden Abschnitten erläutert werden. | In der Praxis finden die oben erwähnten qualitativen Methode oftmals Anwendung, welche in den folgenden Abschnitten erläutert werden. |
Version vom 8. Mai 2022, 14:46 Uhr
Die qualitativen Verfahren kommen zum Zug, wenn auf eine mathematische Analyse der zukünftigen Absatzmengen gänzlich verzichtet wird oder die Parameter in den quantitativen Verfahren mit den qualitativen Methoden geprüft werden (Lütke Entrup & Goetjes, 2019, S.40). Qualitative Methoden werden oftmals auch als unterstützende Komponente für bereits durchgeführte quantitative Methoden verwendet.
Qualitative Methoden | Quantitative Methoden | Kundenbefragungen | Gleitender Durchschnitt | Expertenurteil | Gewichteter gleitender Durchschnitt | Delphi-Analyse | ARIMA Modell | Sales Force Composite | }
In der Praxis finden die oben erwähnten qualitativen Methode oftmals Anwendung, welche in den folgenden Abschnitten erläutert werden. KundenbefragungenMit Hilfe von Kundenbefragungen mittels Interview oder Fragebögen können Absatzplanungen hergeleitet werden, indem eine Probantengruppe bestehend aus der Zielgruppe über ihr Kaufinteresse abgefragt wird. Für die Absatzplanung werden Resultate aus den Befragungen auf den potenziellen Gesamtmarkt hochgerechnet (Lütke Entrup & Goetjes, 2019, S. 40). Gerade bei neuen Produkten, bei denen keine Erfahrungswerte des Absatzes vorliegen, können direkte Kundenbefragungen dabei helfen, den Bedarf und somit die Absatzmenge abschätzen zu können (Walsh et al., 2020, S. 102). Der Nachteil einer Kundenbefragung ist, dass die Hochrechnung ungenaue Prognosen darstellen, da meistens nur ein kleiner Anteil der Zielgruppe befragt werden kann. Zudem sind die Aussagen der Kunden über ihr Kaufverhalten nicht immer verlässlich und können dabei zu einer ungenauen Absatzplanung führen (Lütke Entrup & Goetjes, 2019, S. 40). ExpertenurteilDas Expertenurteil kommt zur Anwendung, wenn auf keine Daten der Vergangenheit zurückgegriffen werden kann, sich das Markt- oder Kundeumfeld stark verändert hat oder sich kein klares Muster beziehungsweise kein aussagekräftiger Zusammenhänge im Absatzverhalten erkenne lässt. (Lütke Entrup & Goeties, 2019, S. 40). Einerseits werden für die gesamthafte Ermittlung von Absatzschätzungen zum Beispiel Expertengruppen aus den Bereichen Controlling und Vertrieb sowie anderen wichtigen Gebieten herangezogen. Anderseits werden die besagten Experten auch zur Beurteilung von bereits vorhandenen Absatzprognosen eingesetzt, um mit ihrer Hilfe einen definitiven Absatzplan zu ermitteln. (Lütke Entrup & Goeties, 2019, S. 39–41) Delphi-AnalyseBei der Delphi-Analyse wird ein Expertenpanel zusammengestellt, welche meistens anonym in einem mehrstufigen Prozess befragt wird. Die Teilnehmenden setzten sich aus Mitarbeitenden und auch Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen. Aus dieser Expertise können Planwerte für den Absatz hergeleitet werden (Lütke Entrup & Goetjes, 2019, S. 41). Der Prozess der Delphi-Analyse sieht ganz grob folgende Schritte vor (Häder, 2021, S. 212-221):
Sales Force CompositeMit dem Sales Force Composit wird die Absatzplanung im «bottom-up»-Verfahren erstellt. Dazu werden die Verkaufs- oder Vertriebsmitarbeitenden aufgefordert die Verkaufszahlen abzuschätzen. Voraussetzung hierbei ist es, dass die Verkaufsangestellten umfassendes Wissen über die Kundenanfrage haben. Die Absatzerwartungen der einzelnen Vertriebsmitarbeitenden werden konsolidiert und als eine Absatzplanung zusammengefasst (Lütke Entrup & Goetjes, 2019, S. 41). Quellen
AutorenYvonne Birrer, Nicole Furrer, Fabienne Kretschmar, Endrit Muçaj |
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