Performance Measurement: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. August 2012, 09:19 Uhr
Im Zentrum des Performance Measurement steht die Frage, wie und mit welchen Grössen die Leistung eines dezentralen Verantwortlichkeitsbereichs gemessen werden kann. Im Zusammenhang mit der Steuerung und Koordination der dezentralen Einheiten ist das Performance Measurement wichtig, weil auf dessen Basis die optimale Zuteilung knapper Ressourcen erfolgt. Kennzeichnendes Merkmal dabei ist, dass diese mithilfe von Kennzahlen anstelle der direkten Steuerung durch Einschränkung von Handlungsspielräumen gehandhabt wird.
Ausrichtung des Performance Measurement
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<img style="float: right;" title="Leistungsflüsse des Unternehmens" src="http://oi45.tinypic.com/2aj6j45.jpg" alt="(Simons, 1999, S. 171)" width="420" height="221" /> |
Leistungsflüsse des Unternehmens (Simons, 1999, S. 171) |
Unternehmen bewegen sich auf Finanz-, Beschaffungs- und Absatzmärkten, wobei die nebenstehende Abbildung die Leistungsflüsse auf diesen Märkten aufzeigt. Das Ziel des Performance Measurement ist es, diese Leistungsflüsse zu messen. Ein ganzheitliches Performance-Measurement-System orientiert sich zudem an der Ausgestaltung der dezentralen Einheiten. Grundsätzlich gilt es deshalb, zwischen der Messung der Performance der Organisationseinheit und derjenigen des Managements sowie zwischen monetären und/oder nicht-monetären Messgrössen zu unterscheiden.
Organisationseinheit/Management
Oft wird nicht differenziert zwischen der Messung der Performance der Organisationseinheit und derjenigen des Managers. Bezüglich der Beeinflussbarkeit und der Anreizwirkung ist eine Unterscheidung in manchen Fällen jedoch sinnvoll. So kann ein Teilbereich über Jahre eine unterdurchschnittliche Rendite erzielen oder gar Verluste machen. Dies führt zu Überlegungen, diesen Bereich zu schliessen oder zu verkaufen. Hat es der Center-Leiter aber geschafft, die Verluste zu verkleinern, hat er trotzdem eine gute Leistung erbracht. Die Leistungsmessung des Center-Leiters bildet die Grundlage der Bonusberechnungen und wird im Anreizsystem festgelegt. Innerhalb des Unternehmens
Stufe Konzern
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Typ | Beschreibung | Performance-Messung |
Finanzolding | Obergesellschaft besitzt nur Kompetenz in finanzwirtschaftlichen Entscheidungen | |
Managementholding | Obergesellschaft hat Kompetenz in allen finanzwirtschaftlichen und strategischen Fragen. Tochtergesellschaften sind autonom bezüglich der operativen Entscheidungen. | |
Stammhauskonzern | Konzern mit operativer Steuerung der Tochtergesellschaften |
Stufe Unternehmung
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Monetäre/nicht-monetäre Messgrössen
Grundsätzlich kann die Leistungsmessung auf der Basis monetärer und/oder nicht-monetärer Messgrössen erfolgen. Da nicht-monetäre Messgrössen in der Diskussion um die Balanced Scorecard thematisiert werden, soll hier der Fokus auf den monetären Messgrössen liegen.
Leistungsmessung in den Center-Typen
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Leistungsmessung bei Revenue-Centern: Basiert auf Auswertungen aus der Kosten- und Erlösrechnung.
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Leistungsmessung bei Cost-Centern: Basiert auf Auswertungen aus der Kosten- und Erlösrechnung.
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Leistungsmessung bei Profit-Centern: Im Zentrum stehen bei Profit-Center Messgrössen der Erfolgsrechnung. Teilweise wird in der Praxis auch eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung eingesetzt.
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Leistungsmessung bei Investment-Centern: Diese erfolgt über absolute Gewinngrössen und Kennzahlen. Häufig wird hierbei zwischen Messgrössen der Erfolgsrechnung, Renditegrössen sowie wertorientierten Grösse unterschieden.
Quellen
Literaturverzeichnis
Simons, R. (1999). Performance measurement and control systems for implementing strategy. Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall.
Weilenmann, P. (1989). Dezentrale Führung – Leistungsbeurteilung und Verrechnungspreise. Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 59. Jahrgang, S. 932-956.
Weiterführende Literatur
Das